Falk Tiger Geo und Falk Tiger Pro – Ausführlicher Test!

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Hinweis – Mai 2021

Im Handel werden zwar noch vereinzelt Falk Tiger Geräte angeboten, von einem Erwerb ist aber abzuraten. Software-Updates sind nicht mehr zu erwarten, das letzte Karten-Update stammt von 2019.

Dann lieber ein günstiges Fahrrad-Navi wie das Garmin Edge Explore kaufen!

2015 hat Falk die neue Falk Tiger Geräte-Plattform für Outdoor- und Fahrrad-Navigationssysteme angekündigt. Die neue Tiger Generation sollte

  • über eine in das Gehäuse integrierte Fahrradhalterung,
  • ein kapazitives Display
  • und über Bluetooth Low-Energy verfügen
  • sowie auf Android basieren.

Bei den 2016 auf den Markt gekommenen Modellen – Tiger Geo und Tiger Pro – verzichtet Falk allerdings auf Bluetooth und Android. Als Betriebssystem kommt wie gehabt Windows CE zum Einsatz. Die integrierte Fahrradhalterung und das kapazitive Display sind bei den neuen Modellen aber umgesetzt.

Bluetooth kommt erst bei dem 2017 erschienen Falk Tiger Blu zum Einsatz.

Nichtsdestotrotz sind wir auf die neuen Tiger GEO & PRO gespannt, da sie den betagten Falk LUX ablösen und eine interessante Ergänzung zu dem noch erhältlichen Falk IBEX sind!

Falk Tiger Geo und Tiger Pro
Falk Tiger Geo und Tiger Pro

Wie unterscheiden sich der Tiger Geo und der Tiger Pro?

Beim Pro ist zusätzlich die detaillierte Premium Outdoor Karte für Deutschland vorinstalliert, sein interner Speicher beträgt 8 GB gegenüber 4 GB, sein Arbeitsspeicher 256 MB gegenüber 128 MB – das war es auch schon! Stop, der Preis ist auch anders, für den PRO verlangt Falk 299,95 Euro, für den GEO 199,95 Euro. Die Premium Outdoor Karte für Deutschland lässt sich für den Tiger Geo aber separat erwerben, sie kommt auf stolze 149,95 Euro – insofern ist der Pro das durchaus interessantere Angebot.

Welche Zielgruppen will Falk mit den Tigern ansprechen?

Auf der Falk Webseite wird der Tiger als "Der TIGER GEO ist dein perfekter Lotse für Radtouren aller Art" beschrieben, die vorinstallierte Basiskarte Plus als "zum Radfahren, Radwandern, Geocachen und Wandern" geeignet.

Damit ist klar: Die Tiger sind primär Navis für Fahrradfahrer, lassen sich aber auch für andere Aktivitäten einsetzen. Unter den Fahrradfahrern sollen sich eher die Genuss- / Freizeit- / Tourenradler und weniger die ambitionierten Sportler angesprochen fühlen.

Falk Tiger Geo & Tiger Pro Test: Gehäuse, Technik

Gehäuse

Das Tiger Gehäuse lässt sich mit "schick, handlich, schlank, stabil, hochwertig" charakterisieren. Gegenüber dem "alten" Falk IBEX ist der Tiger ein optisches Highlight. Das Kunststoff-Display schließt – analog zu aktuellen Touchscreen-Geräten von a-rival und Garmin – mit dem Gehäuse bündig ab.

Hinsichtlich der Bauform erinnert der Tiger Geo an Fahrradnavigationssysteme von Mitbewerbern, allen voran das Teasi One3 eXtend Test.

Der neue Tiger wiegt 178,5 g (nachgewogen), die Abmessungen betragen 1,1 x 7,1 x 2,1 cm. Zum Vergleich, das Teasi One² kommt auf 143 g und 1,1 cm x 6,4 cm x 2,1 cm.

Der microSD-Kartenslot und der USB-Anschluß werden von einer auswechselbaren Gummikappe vor Staub und Feuchtigkeit geschützt. Die Kappe lässt sich – im Gegensatz zum alten IBEX – mit dem Finger leicht öffnen. Die Wasserdichtigkeit gibt Falk mit IPX5 an. Damit bietet der Tiger das gleiche Schutzniveau wie das Teasi, verfügt aber nicht über das bei Outdoorgeräten eher übliche IPX7 Rating.

Neben dem Kartenslot befindet sich noch eine kleine Öffnung zum Durchführen eines Resets mit Hilfe einer Büroklammer – während des Test war diese Aktion nicht nötig! Bis auf eine Ausnahme ("Application Error") hat der Tiger seine Aufgaben zuverlässig verrichtet.

Auf der Gehäuserückseite befindet sich die Aufnahme für die 4QuickFix Fahrradhalterung, die für einen zuverlässigen Sitz sorgt und ein schnelles Befestigen am Fahrradlenker ermöglicht.

Auf der linken Gehäuseseite gibt es noch drei Tasten zum Ein-/Ausschalten, Regulieren der Beleuchtung, Starten einer Aufzeichnung und anderen Aktionen – mehr dazu im Abschnitt "Bedienung".

Speicherkapazität ohne Ende

Der Falk Tiger Geo bietet ausreichend Speicher. Im Windows-Explorer wird für den internen Speicher 3,55 GB angezeigt. Davon sind 2,54 GB bereits belegt, der Anwender hat noch 1,01 GB zur freien Verfügung. Falls die Speicherkapazität nicht ausreicht, kann eine bis zu 64 GB große microSD-Karte eingelegt werden, die in erster Linie den Einsatz von weiterem Kartenmaterial ermöglicht.

Energieversorgung

Seine Energie bezieht der Tiger aus einem integrierten, unterwegs nicht wechselbaren 2.400 mAh Lithium-Ionen-Akku. Angaben zur Laufzeit gibt es bei Falk interessanterweise nicht, im Test kommen wir auf folgende Zeiten:

  • Powermodus: rund 07:45 hh:mm (Beleuchtung dauerhaft 100%, Trackaufzeichnung, Karte in Fahrtrichtung)
  • Sparmodus: rund 13:30 hh:mm (Beleuchtung möglichst ausgeschaltet, Trackaufzeichnung, Karte nach Nord ausgerichtet)

In der Praxis liegen die zu erwartenden Laufzeiten – je nach Nutzerverhalten – zwischen diesen beiden Werten. Der Tiger eignet sich also gut für längere Tagestouren, bei darüber hinausgehenden Touren muss zum Nachladen ein Akkupack mitgeführt werden.

Noch ein Hinweis: Der Akku ist fest eingebaut. Wenn sein Lebensende erreicht ist, kann ihn der Nutzer aber wechseln. Dies ist im Handbuch beschrieben, allerdings wird nicht angegeben, um welchen Akkutyp es sich handelt. UPDATE: Der Schraubenzieher durfte ran; der Akkuwechsel dürfte nicht so einfach sein wie im Handbuch beschrieben (anscheinend verklebt & Lötverbindungen)!

Display

"Wie gut lässt sich das Display bei wechselnden Lichtverhältnissen ablesen?" ist eine der wirklich wichtigen Fragen! Zum Vergleich werden der Garmin eTrex Touch 35 und das a-rival teasi One² herangezogen.

Was zeigt sich?

Die hohe Auflösung des Tiger Displays ermöglicht eine scharfe und feine Darstellung. Mit dem a-rival kann der Tiger zwar nicht mithalten (was sich in der Praxis nicht bemerkbar macht), den eTrex Touch steckt er dafür locker in die Tasche (was sich in der Praxis deutlich bemerkbar macht):

  • a-rival Teasi One²: 480 x 800 Pixel, ca. 4,6 x 7,5 cm (entspricht 11.130 Pixel/cm²)
  • Falk Tiger: 320 x 480 Pixel, ca. 4,9 x 7,3 cm (entspricht 4.294 Pixel/cm²)
  • Garmin eTrex Touch 35: 160 x 240 Pixel, 3,6 x 5,5 cm (entspricht 1.939 Pixel/cm²)

Wichtiger ist aber die Ablesbarkeit unter wechselnden Lichtverhältnissen. Der Tiger braucht generell ein gewisses Quantum an Hintergrundbeleuchtung. Bei Sonne und Schnee 100%, im Schatten so ab 20% aufwärts. Dann lässt es sich gut ablesen und liegt in etwa auf Teasi Niveau. Gegenüber dem eTrex Touch hat der Tiger den Vorteil einer deutlich höheren Beleuchtungspower. Das Tiger Display ist aber – insbesondere bei knackiger Sonne – bei seitlicher Betrachtung eher schlechter ablesbar, ein optimales Ausrichten zum Betrachter ist dann unumgänglich.

Zum Schonen der wertvollen Energievorräte gibt es ein automatisches Ausschalten des Displays, z.B. nach 30 Sekunden. Ein Antippen des Displays genügt und schon ist die Beleuchtung wieder da. Eine weitere sinnvolle Option ist ein automatisches Aktivieren der Hintergrundbeleuchtung bei Abbiegehinweisen bzw. -alarmen.

GPS-Empfang

Der Falk Tiger berechnet die Positionen mit Hilfe von GPS-Satelliten. GLONASS bietet er nicht, eine Technik die 2016 eher schon selbstverständlich sein sollte. Angaben zum verbauten GPS-Empfänger und zur Antenne macht Falk leider nicht (Update: Es handelt sich um eine Patchantenne direkt unter dem Tiger-Logo).

Die Position wird nach dem Einsschalten in der Regel ausreichend flott bestimmt, in dieser Hinsicht kann der Falk Tiger mit den Maßstäbe setzenden Garmin-Geräten aber in keinster Weise mithalten. Bei der Aufzeichnungsqualität von Tracks liegt er – getestet unter guten GPS-Empfangsbedingungen – in etwa auf Teasi One² und eTrex Touch Niveau, die Tracks hinterlassen aber einen etwas unruhigeren Eindruck.

Technik, sonstiges

An Schnittstellen bietet der Falk Tiger lediglich USB 2.0 zum Übertragen von Daten bzw. Aufladen des internen Akkus.

Zum Starten braucht das Windows CE System rund 35 Sekunden, an der gesamten Performance gibt es nichts zu meckern (z.B. Aufrufen von Funktionen, Suchen nach POIs, Berechnen von Strecken zu Zielen in Entfernungen bis zu ca. 40 km).

Falk Tiger Plattform, Front (Bild: Falk)
Falk Tiger Front (Bild: Falk)

Falk Tiger Test: Bedienung, Menü

Kommen wir zu einem heiklen Thema!

Der Falk Tiger wird per Tasten und Touchscreen bedient. Die drei Tasten befinden sich mittig angeordnet an der linken Seite. Ihre Lage ist unglücklich gewählt, viel praktischer wäre eine Anordnung oben rechts bzw. links vom Display. Noch mehr stört aber, dass sie viel zu eng beieinander liegen bzw. sehr flach gebaut sind. Welche Taste man drückt ist fast schon Glückssache. In der Praxis neigt man deshalb dazu, das Gerät anzuheben und nach der richtigen Taste zu schauen – beim Wandern kein Problem, beim Fahrradfahren dagegen schon! Zusätzlich kommt es vor, dass eine der Tasten nicht anspricht und wiederholt gedrückt werden muss.

Der kapazitive Touchscreen erlaubt – nach dem Antippen eines Buttons – ein flottes Verschieben der Karte. Steuerungsgesten wie Drehen bzw. Zoomen sind nicht möglich. Per rechts/links Wischbewegung wird zwischen Kartenseite, Reisecomputer (zwei Seiten) und einem Höhenprofil der Strecke gewechselt. Dies funktioniert ganz gut, das Dilemma zeigt sich im Hauptmenü. Kennt man den Tiger noch nicht, dann hat man hier durchaus große Schwierigkeiten zwischen den Seiten zu wechseln, das Tiger-Display kann sich äußerst widerspenstig verhalten. Je nach Wischtechnik und Fingerspitzengefühl klappt der Seitenwechsel oder auch nicht. Am besten wird mit dem Daumen sanft von links nach rechts gewischt (Rechtshänder).

Ist das Display bzw. der Finger leicht feucht, ändert sich am Verhalten wenig. Ähnliches gilt für lange Fingerhandschuhe.

Die Bedienung kann einen insgesamt schon zum Verzweifeln bringen und führt dazu, das der Tiger derzeit nur schwer zu empfehlen ist! An den Tasten kann Falk nichts mehr ändern, die Touchscreen-Empfindlichkeit kann vielleicht noch ein Software-Update retten.

Das an den Falk Pantera erinnernde Menü ist insgesamt sehr übersichtlich aufgebaut und gut strukturiert. Damit wäre der Tiger sehr gut für Einsteiger geeignet, ein schnelles Einarbeiten in die Bedienung und Nutzung der einzelnen Funktionen wäre möglich.

Eine Sache stößt allerdings auf. Es gibt ein Aktivitätstagebuch, einen GPX-Manager und den Button "Übertragene Tracks". Im Handbuch sind sie wie folgt definiert:

  • Unter Aktivitätstagebuch findest Du Deine aufgezeichneten Aktivitäten – auch Tracks genannt.
  • Unter Übertragene Strecken findest Du alle Strecken, die Du auf dein Gerät übertragen hast (Fehler: auf dem Gerät als "Übertragene Tracks" bezeichnet)
  • Im GPX-Manager sind alle GPX-Dateien verzeichnet, die sich auf Deinem Gerät befinden. Das können entweder selbst aufgezeichnete Tracks oder importierte GPX-Dateien sein.

Etwas weniger Vielfalt wäre wünschenswert, außerdem: Warum wird statt "Aktivität" nicht "Tracks" verwendet?

Noch ein paar weitere Kritikpunkte.

  • Die einzelnen Datenfelder des Tripcomputers, der Kartenseite, des Höhenprofils und der Kompasseite lassen sich individuell konfigurieren. Nur ist die Auswahl an Datentypen je nach Seite vorbelegt. So gibt es auf der Kompassseite die Datentypen "Zielkoordinate" und "Aktuelle Position" – auf der Kartenseite dagegen nicht. Geocacher würden sich über diese beiden Angaben durchaus freuen. Also, warum nicht die Beschränkung aufheben und dem Anwender die Auswahl überlassen?
  • Die GPS-Genauigkeit wird immer mir 0 m angegeben (… was sicherlich nur selten der Fall ist).
  • Tasten lassen sich nicht individuell belegen (z.B. längeres Drücken einer Taste zum Speichern der aktuellen Position als Wegpunkt)

Falk Tiger Test: Funktionen

Beim Funktionsumfang ist zunächst zu erwähnen, dass Falk beim Tiger auf einige vom IBEX/LUX bekannte Funktionen verzichtet: Marco Polo Reiseführer, Bus&Bahn, Peakhunter. Dies ist größtenteils verschmerzbar, den einen oder anderen Falk-Freund dürfte es aber stören, dass es jetzt keine Sprachansagen mehr gibt. Jetzt weisen nur noch Töne, die v.a. beim Fahrradfahren durchaus lauter sein könnten, auf Abbiegungen hin.

Im Test gefallen v.a. Funktionen wie

  • das automatische Routing mit seinen gesamten Varianten (flach, bergig, kurz, Wanderwege bevorzugen, …),
  • das Berechnen von Alternativrouten,
  • die gelungene (wenn auch im Detail noch optimierbare) iGPX Navigation,
  • das Planen von Mehrzielrouten,
  • das einfache Hinzufügen von Zwischenzielen,
  • das Höhenprofil zur Strecke und
  • die automatische Bewegunsgerkennung.

In der Summe erlaubt der Falk Tiger ein zuverlässiges Navigieren zu beliebigen Zielen ohne allzu große Einarbeitungszeit!

Der Falk Tiger bietet papierloses Geocaching. Da Geocaching.com die wichtigste Quelle für Geocaches ist, haben wir uns in diesem Zusammenhang die direkte Schnittstelle "Send to My GPS" angeschaut (damit können einzelne Caches von Geocaching.com komfortabel auf das Gerät übertragen werden). Sie funktioniert aktuell nicht, die entsprechende Seite bleibt für Falk einfach leer, währenddessen es für andere Geräte (Garmin, Magellan, …) problemlos funktioniert. Ob es an Windows 10, den verwendeten Browsern oder einer inzwischen fehlender Unterstützung von Falk liegt sei dahingestellt.

Eine komplette Funktionsübersicht gibt es auf der Falk Webseite.

Falk Tiger Test: Karten

Der Falk Tiger Geo wird mit der vorinstallierten Basiskarte Plus ausgeliefert. Sie deckt 25 europäische Länder ab: DEU, AUT, BEL, BGR, CHE, LIE, CZE, DNK, ESP, GBZ, FRA, AND, MCO, HRV, HUN, ITA, SMR, VAT, LUX, NLD, POL, FIN, NOR, SWE, ISL (Quelle Falk).

Zusätzlich gibt es die beim Tiger Pro bereits vorinstallierte Premium Outdoor-Karte Deutschland.

Bei der Basiskarte Plus handelt es sich um – wie der Name schon sagt – eine Basiskarte. Riesige Erwartungen bezüglich des Inhalts darf man deshalb nicht haben, sie bietet aber deutlich mehr Informationen als die bei Garmin-Geräten vorinstallierte Basiskarte. Die Falk-Karte erweist sich als eine gute Hilfe z.B. beim Navigieren mit Tracks und ermöglicht ein automatisches Routing auf den eingezeichneten Wegen bzw. Straßen zu vorinstallierten Sonderzielen (Apotheken, Restaurants etc.), Geocaches, Wegpunkten, Koordinaten und Adressen (das Eingeben von Postleitzahlen ist allerdings noch fehlerhaft).

Die Basiskarte kommt allerdings schnell an ihre Grenzen, z.B. beim Suchen von Zielen über die Kartenseite. Da ist man aufgrund der fehlenden Detaillierung schnell verloren.

Update 08.04.2016

Mittlerweile konnten wir auch die Premium Outdoor-Karte Deutschland auf einigen Touren testen.

Was fällt auf? Unser Eindruck!

  • In den Einstellungen kann der Anwender zwischen der Premiumkarte und der Basiskarte wählen, es ist also möglich die Basis- anstelle der Premiumkarte zu aktivieren.
  • Die Premiumkarte verfügt über Höhenlinien und ein Höhenmodell.
  • Gipfel sind in beiden Karten und in der POI Datenbank jeweils nur als "Rundblick" verzeichnet!
  • Wege werden auf der Premiumkarte erst ab einem Maßstabsbalken von 200 m angezeigt, die Suche nach Zielen via Karte bzw. die Orientierung wird damit unnötig erschwert.
  • Bei 200 m werden Wirtschafts- und Wanderwege als sehr feine graue Linien dargestellt, die von Wasserläufen nur schwer zu unterscheiden und in Waldgebieten schlecht zu erkennen sind.
  • Ab 150 m gibt es keine Unterscheidung zwischen Wirtschaftswegen (Forststrassen etc.) und kleinen Wanderwegen/Pfaden, die Darstellung ist einheitlich; in der OSM Basiskarte gibt es hingegen Unterschiede. Die folgende Galerie enthält entsprechende Beispiele: Zwei Screenshots am Ende zeigen den Unterschied Basiskarte/Premiumkarte (rot gestrichelt: anspruchsvoller Wanderweg); der letzte Screenshot zeigt, wie in der OSM-Karte der anspruchsvolle Wanderweg rot differenziert wird (oben links im Bild).
  • Die Premium Karte weist nur wenig Differenzierungen auf (z.B. keine Feuchtgebiete/Moore).

Insgesamt gesehen ist die Premium Outdoor-Karte Deutschland eher enttäuschend und wird ihrem Premium Anspruch in keinster Weise gerecht – zumal sie mit 149,95 Euro (UVP) nicht gerade günstig ist!

Zum Charme eines kartenfähigen Gerätes gehört das Installieren von weiterem Kartenmaterial, z.B. für den nächsten Ulaub in Frankreich oder Italien. Aber nicht beim Falk Tiger!

Wer sich die Webseite zum Falk Tiger Geo bzw. Falk Tiger Pro aufmerksam anschaut stellt schnell fest: Es werden keine weiteren Karten erwähnt. Dies hat auch seine Gründe. Aktuell gibt es keine weiteren Premium-Karten und wie bei Falk-Geräten bislang üblich lassen sich auch keine MagicMaps-Rasterkarten installieren. Grund ist eines neuen Kartenformat, das zudem die Weiterverwendung älterer Premium-Karten verhindert.

Unser größter Wunsch an Falk wäre – analog zu den von Privatpersonen herausgegebenen kostenlosen Karten für Garmin-Geräte – die Verfügbarkeit von detaillierten OSM-Karten!

Falk Tiger Test: Zubehör

Der Lieferumfang fällt erfreulich umfangreich aus:

  • Komplette Fahrradhalterung
  • Netzladestecker und USB-Kabel
  • Tasche (leider ohne Befestigungselemente z.B. für Rucksack/Gürtel)
  • Kurzanleitung
  • 30-Tage Premium-Mitgliedschaft bei Geocaching.com
  • Newest Map Garantie (gilt nur 30 Tage nach erstem GPS-Empfang)
  • Ausführliches Handbuch per Download bzw. als PDF auf dem Gerät

Falk Tiger Test: Fazit

Auf einen Test des neuen Falk Tigers haben wir uns richtig gefreut – insbesondere unter dem Aspekt, dass etwas frischer Wind in den von Garmin dominierten Markt kommen könnte.

Der Falk Tiger wäre auch durchaus eine Empfehlung Wert! Der Tiger bietet Vorzüge wie ein übersichtliches Menü und interessante Navigationsfunktionen, eine Kombination, die vor allem für Einsteiger in die Materie wichtig ist.

Nur leider zeigt der Falk Tiger ein paar eklatante Schwächen. Die zur Bedienung wichtigen Tasten sind unglücklich angeordnet, der kapazitive Touchscreen reagiert bisweilen äußerst störrisch. Dazu sind einige Fragen bezüglich der Verfügbarkeit von weiteren Karten offen, die Premium Outdoor-Karte kann ihrem Anspruch nicht gerecht werden.

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18 Gedanken zu „Falk Tiger Geo und Falk Tiger Pro – Ausführlicher Test!“

  1. Ich kann nicht einmal meine Heimatanschrift eingeben, weil bei der Eingabe des Straßennamens der benötigte dritte Buchstabe nicht vorhanden ist. Die Eingabe war nur über die Karte möglich, aber eben nur ungenau.
    Bei einer Tourplanung zeigt das Gerät die richtige Tour an, berechnet sie dann aber nicht mit dem Hinweis das die route nicht berechnet werden kann da ein identischer Start- und Zielpunkt eingegeben wurde. Also nie wieder Falk.

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  2. Leider hat mein Tiger bereits nach wenigen Tagen die ersten Fehlfunktionen, u.a. wird die Speicherkarte nicht erkannt.

    Habe das Gerät – auf Veranlassung von Falk – eingeschickt und warte jetzt seit fast 2 Monaten auf die Rückgabe.

    Nachfragen per mail werden offensichtlich grundsätzlich nicht beantwortet.

    Alleine wegen des miserablen bzw. nicht existenten Services kann ich nur von diesem Gerät abraten.

    Antworten
  3. Ich habe den Falk Tiger Pro seit Anfang Juni 2017.
    Zunächst war ich begeistert von der Optik, der guten Graphikauflösung
    und der relativ einfachen Bedienung.
    Doch der Praxiseinsatz hat mich in jeder Beziehung ernüchtert (enttäuscht).
    Bei meiner ersten Radtour (Ziel per Magic Maps zum Tiger übertragen, hier ging es noch)
    kam eine Baustelle auf meinem Radweg und ich bin der neu berechneten Route gefolgt.
    Mit dem Ergebnis, totales Chaos, wusste nicht mehr wo ich bin, also nach ca.28Km wieder
    zurückgefahren.
    Wenn ich eine Zieladresse mit entsprechenden Fahrradeinstellungen eingebe führt der Tiger
    mich nur über stark befahrene Autostraßen mitten durch die Stadt obwohl in meiner Region tolle Bahntrassen für
    Radfahrer in nächster Nähe vorhanden sind und diese auf der installierten Karte bei Befahren
    auch sichtbar sind.
    Bei meiner zweiten Radtour (ohne Zieleingabe) habe ich die Track Aufzeichnung gestartet.
    Nach ca. 2min.ist der Tiger komplett heruntergefahren. Ein Neustart war nicht möglich, der Startbalken
    blieb in der Mitte stehen, (error exe) eine Eingabe war nicht mehr möglich. Nach ca.20 Resetversuchen
    mit der Büroklammer war er endlich wieder da.
    Wenn ich den Tiger an meinen PC anschließe wird er zunächst als Laufwerk erkannt, nach ca. 1 min. verschwindet
    dieses Laufwerk und der Tiger vollzieht einen Neustart bis er wieder als Laufwerk sichtbar ist, nach 1 min.
    das gleiche Spiel, immer wieder, ohne Ende. Also am PC nun auch nicht mehr nutzbar.
    Im Activity Manager kommt die Meldung: keine Software auf Ihrem Gerät installiert. Irgendwann wird mein Tiger
    dann doch erkannt. Im GPX Manager kommt dann aber ständig die Meldung: Script Fehler, also auch diese Funktion ist nicht nutzbar.
    Ein weiteres Abenteuer ist die Kompass-Kalibrierung (das Gerät soll in Form einer liegenden Acht um alle Achsen gedreht werden) nach dem Start dieser Funktion kommt nach 1 Sekunde die Meldung: erfolgreich kalibriert. Man hat also gar keine Zeit diese Anwendung überhaupt auszuführen. Die Kompassnadel zeigt trotzdem die falsche Richtung.
    Alles in Allem kann ich dieses Navi überhaupt nicht nutzen. Eine Anfrage bei Falk ergab bis Heute noch keine Antwort.
    Jetzt frage ich mich nur ob ich der einzige Blödmann bin der für knapp 300,-EUR.Schrott gekauft hat?

    Antworten
  4. Erfahrungen mit dem Tiger Pro: Beginnend bei der Halterung mit Kabelbindern ! der nicht funktionierenden GPX Manager Software (lange bekannt aber keine Anpassung der Software/es gibt dazu eine Softwarelösung die für ungeübte nicht zu installieren ist) der nicht entspielgelten Grafik (in der Sonne kaum ablesbar, man hat ja keine Einstellungsmöglichkeit der Halterung;da wacklig mit Kabelbindern in einer Position befestigt). In der Kurzanleitung fehlt der Hinweis auf die immer für den Notfall stets mitzuführende Büroklammer (steht nicht in der Kurzanleitung und fast jeder Händler schickt das Gerät an den Hersteller zurück,weil es sich nach dem Anschluß an den PC nicht mehr ausschalten läßt jedenfalls meiner ). Auf das Geocaching kann man in dieser Preisklasse locker verzichten wenn der Rest in Ordnung ist, Eingabe eines Zielortes/Adresse stellt sich als Glückspiel heraus; einen Ort falsch eingegeben lässt sich der durch überschreiben oder löschen nicht ändern (Vielleicht höre ich von Falk in den nächsten Tagen etwas oder ich bin für ihr Navi einfach zu blöd)Ich war schon nicht in der Lage ohne mehrere Versuche unter Windows 10 meine USB Schnittstelle zu überzeugen das es den Tiger an meinem PC gibt ! Wäre ein TEASI CORE Bike Computer besser gewesen ? Die Werbung strotzt dann auch über das tolle Zubehör eine Aufbewahrungstasche die Netzadapter und Kabel plus Halteroberteil nicht aufnehmen kann

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    • Nein bist du leider nicht.
      Ich habe exakt die gleichen Probleme.
      Auch die Akkulaufzeit ist bei mir auf 30 Minuten!!!!!! gesunken.
      Wird mit einer Powerbank aufgeladen ist er wieder auf 100% um dann sofort wieder abzusinken.
      Auf bayerisch ein echtes "Glump"

      Antworten
    • Nein bist du nicht. Habe ihn heute auch gekauft. Nicht wegen deiner Bewertung, klar, aber doch wegen dem guten Preisleistungsverhältnis. Einfach drauf losfahren und dann mit GPS zurrück, falls man nicht weiter weiß. Das sind mir die 49,- Euro inclusive Versand wert. und da kommt auch kein anderes Gerät im Moment drann.

      Antworten
  5. Ich habe nach schlechen Erfahrungen mit dem IBEX32 und 2 Jahren Pause nun wieder ein Falk (letzten Monat) gekauft weil mir die Menüs gut zusagen. Das Tiger Pro hatte noch die Deutschland Premium 2015 drauf. Update (newest map für Österreich ging gut)
    Seit 4 Wochen bekomme ich keine Qualifizierte Aussage wie ich nun das versprochene newest Map bekomme. Erst als ich das mit meinem Rechnungsdatum als screenshot untermauert hab, schweigt der Support und reagiert nicht auf meine wöchentlichen Mails. Da ich damal mein Geld nur mit Hilfe einer PC Zeitschrift zurück bekam (9 Monate nach einsenden) werde ich wohl auch diese mal keine guten Nachrichten über das Navi schreiben können.

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  6. Ich habe mit Falk auch schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Habe seinerzeit ein Falk Autonavi mit Zusatzkarte für Fahrrad-Navigation gekauft. Nach einiger Zeit gab das Gerät seinen Geist auf. Ich habe das Gerät eingeschickt innerhalb der Garantiezeit. Dann bekam ich das Gerät zurück. Jedoch funktionierte die teure Zusatzkarte für Fahrrad-Navigation nicht mehr. Nach mehreren Reklamationen bekam ich lediglich die Antwort, dass ich mir eine eine neue Zusatzkarte kaufen soll. Unverschämt! Ich würde nie wieder ein Falk-Navi kaufen!

    Antworten
  7. Kurz zu meinem Anwenderprofil:
    > Tourenradler / E-bike
    > Fahrleistung ca. 6.000 Km/Jahr
    > Fahre bei jedem Wetter und jeder Jahreszeit (auch Herbst & Winter)

    Meine wichtigen Anforderungen an das Fahrrad-Navi:
    >Navigieren von A nach B mit befahren von:
    >>Fahrradwegen
    >>befestigte- und asphaltierte Wirtschaftswege/Feldwege
    >>Nebenstrassen, ggf. Hauptstrassen (KEINE Land- und Bundesstrassen)
    >Routen vom PC auf das Navi importieren
    >Tracks aufzeichnen

    Mein Kauf: Falk Tiger Pro für 299,- EUR im August 2016

    Meine Erfahrungen nach ca. 2.500 Km:
    > Navigieren: Das Navi hat genau die Einstellfunktionen (verwenden / ausschliessen) für die oben beschriebenen Wege/Strassen zum befahren, jedoch egal welche Einstellung man wählt => DAS GERÄT KANN ES NICHT!
    Fahrradwege werden nicht erkannt, das Gerät schickt einen in einen befestigten Wirtschaftsweg und nach 400m endet der in einem unbefestigten matschigen Feldweg, Lebensgefährlich wenn man im Winter, bei Dunkelheit & Nebel über eine stark befahrene Landstrasse navigiert wird

    Routen importieren: Das Gerät hängt sich auf, wenn es sich nicht aughängt, sehr gut und einfach

    Track Aufzeichnung: Super

    FAZIT: Die spielereien wie 3 Alternativrouten, Trainingsrundkurs und und und…….sorry, wenn die Hauptfunktion "Navigieren von A nach B" nicht funktioniert interessieren mich die NICHT!!! Weil Tot oder noch feststeckend im Matsch helfen sie mir nicht….getreu nach dem Motte auf dem Grabstein "Er war nicht schuld"
    >> Hände weg von diesem Grät und nach Alternativen schaun

    Freundliche Radgruesse
    HM

    PS…. Ihr Navi-Tester….."back to the roots"

    Antworten
  8. Was mich sehr stört bei Falk, dass es keine Premium-Kartenupdates gibt, man erklärt mir, dass ich wiederum die neueste Karte zum vollen Preis beziehen müsste. Ein sehr teures Navigationsgerät!

    Antworten
  9. Hallo
    seit kurzen habe ich den Tiger, bin mit dem auch sehr zufrieden.
    1. Problem habe ich allerdings. Ich wohne unweit einer Fähre an der Mulde und kann keine Route mit einer Fährverbindung planen. Der Tiger schickt mich grundsätzlich immer über die nächste Autobrücke.
    Ich habe verschiedene Einstellungen ausprobiert leider ohne Erfolg. Selbst bei größeren Autofähren habe ich kein Erfolg.
    Danke!

    Antworten
  10. Hallo,
    wie kann ich Wanderrouten, Radrouten etc., die in diversen Wander-/Radführern beschrieben sind auf das Gerät laden und später wiederfinden?
    Danke
    R. Hahnen

    Antworten
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