Sigma ROX 12.0 Sport Test & Erfahrungen

Tests, Infos, Tipps, Know-how - ausführlich, praxisorientiert, authentisch!

In diesem Test schaue ich mir den ROX 12.0 Sport näher an – einen GPS-Fahrradcomputer der deutschen Sigma-Elektro GmbH. 

Der Sigma ROX 12.0 Sport ist bereits seit 2018 auf dem Markt. Der große Vorteil eines "verspäteten" Tests lautet: Das Gerät hat schon einige Software-Updates hinter sich und sollte deshalb ausgereift und ohne Fehler sein!

NEU – Sigma ROX 12.1 EVO im ausführlichen Test

Den ROX 12.0 gibt es bereits für rund €250.- – inklusive Fahrradhalterungen und USB-Kabel. Für ca. €340.-gibt es ein Set mit einem Herzfrequenz- und einem kombinierten Geschwindigkeits- / Trittfrequenzsensor  (Straßenpreise 05/2020).

Eines vorweg: Der ROX 12.0 ist einer der wenigen GPS-Fahrradcomputer ohne Smartphone-Anbindung! Für einige Biker ist dies sicherlich ein Must-have, ich vermisse lediglich eine Funktion: Das spontane Übertragen eines Tracks vom Smartphone auf den ROX 12.0. Aber vielleicht kommt dies ja in der nächsten Generation, sei es bei einem ROX 12.16 oder ROX 13.0 – wichtige Voraussetzungen wie Bluetooth und eine Smartphone App sind schon vorhanden!

Sigma ROX 12.0 Sport – Ausführlicher Test & Erfahrungen
Sigma ROX 12.0 Sport – Ausführlicher Test & Erfahrungen

Sigma ROX 12.0 – Lieferumfang & Montage

In der Verkaufsverpackung befindet sich neben der obligatorischen Kurzanleitung allerlei Zubehör:

  • Zwei Standard-Halterungen für Vorbau oder Lenker inkl. Kabelbindern & Distanzringen
  • Einen als "Butler" bezeichnete ca. 9 cm lange Halterung für den Lenker inklusive GoPro-Adapter
  • Eine Schlaufe zum Sichern am Lenker
  • Herzfrequenz-Brustgurt
  • Kombinierten Geschwindigkeits- / Trittfrequenzsensor mit Magneten, Kabelbindern etc.

Die Aufnahme für den ROX in den Halterungen ist übrigens zu anderen Herstellern wie Garmin kompatibel.

Mit diesem Set lässt sich der Sigma ROX 12.0 schnell und einfach an jedem Fahrrad befestigen – lediglich die Montage des Geschwindigkeits- / Trittfrequenzsensors ist recht aufwendig. Insbesondere unter dem Aspekt, wie genial simpel das Anbringen der Garmin Fahrradsensoren v2 ist!

Pimp my ROX 12.0! Zu erwähnen sind noch die als Zubehör erhältlichen Farbschalen (orange, grün, blau).

Sigma ROX 12.0 vs Garmin Edge Explore & Edge 830
Der Sigma ROX 12.0 im Vergleich zu starken Mitbewerbern: Garmin Edge Explore (links) & Garmin Edge 830 (rechts)

ROX 12.0 Sport Test – Technik

Was fällt gleich auf? Das nach IP67 staub- und wassergeschützte Gehäuse würde ich nicht unbedingt als ein optisches Highlight sondern eher als pragmatisch bezeichnen. Dazu kommt ein im Verhältnis zu den äußeren Abmessungen von 5,9 x 11,5 x 1,7 cm relativ klein wirkendes Display.

Neben einem Ein-/Ausschalter gibt es fünf Tasten. Das gesamt Bedienungskonzept als Kombination von Tasten und Touchscreen – der auch mit feuchten Fingern bzw. langen Bike-Handschuhen gut bedienbar bleibt – ist top. Besonders positiv ist das Durchführen von Seitenwechseln über die seitlichen Tasten – auch bei gesperrtem Display!

Der Micro-USB Anschluss und der microSD-Slot sind durch getrennte Abdeckungen bestens vor Feuchtigkeit geschützt. Getrennte Abdeckungen – dies ist äußerst vorteilhaft wenn das Gerät beim Fahren per Kabel nachgeladen wird; dann bleibt der Kartenslot weiterhin trocken.

Als Akkulaufzeit gibt Sigma bis zu 16 Stunden an, im Energiesparmodus sollen es sogar bis zu 40 Stunden sein – allerdings gibt es keine Infos was sich hinter diesem Modus verbirgt bzw. wie er sich aktivieren lässt.

Im Test komme ich je nach Einstellungen auf Werte zwischen 09:30 hh:mm und 14:.00 hh:mm – eine Tagestour lässt sich damit durchführen. Die Akkulaufzeit hängt insbesondere von der Displaybeleuchtung ab. Bei aktivierter Auto-Helligkeit – die Regelung erfolgt per Lichtsensor – erscheint das Display oftmals zu dunkel, sodass ich lieber die Vorgaben "Beleuchtungsdauer 30* Sekunden und 100% Helligkeit" verwende (* eine Dauer von 1 Min. gibt es leider nicht). Dann lässt sich die Displaybeleuchtung durch Antippen bzw. Tastendruck aktivieren. Klasse wäre es noch, wenn sich die Beleuchtung z.B. bei Abbiegungen automatisch anschalten würde.

Zum Aufladen, hier fällt auf dass der Akku schnell wieder voll ist.

Das transflektive, durch Gorilla Glas geschützte 3-Zoll Display ist in der Summe sehr gut ablesbar, wenngleich es nicht an die Klasse der von Garmin verbauten Displays herankommt.

Speicherkapazität – daran mangelt es nicht! Als Datenspeicher lässt sich zwischen dem internen Speicher (ca. 2,3 GB sind verfügbar) und der Speicherkarte (bis 128 GB) wählen. Bemerkenswert ist auch die Angabe von Sigma, dass die Anzahl an Tracks nur durch den verfügbaren Speicher begrenzt ist. Gleiches gilt vermutlich auch für die Favoriten.

Die Daten einer Tour – das Speichern der Tracks erfolgt unter anderem im FIT-Format – werden im 1s Intervall aufgezeichnet. Einen automatischen "intelligenten" Algorithmus gibt es nicht. Als Log-Kapazität gibt Sigma > 1.000 Stunden an.

Der kombinierte GPS / GLONASS Empfänger macht seine Sache ebenfalls sehr gut, die Position wird nach dem Einschalten schnell bestimmt, Tracks sind sehr akkurat.

Das System braucht ca. 30 Sekunden zum Hochfahren. Besonders gut gefällt die Schnelligkeit beim Ausführen von Funktionen. Listen mit POIs werden sofort angezeigt, eine Route von 40 km – in den Varianten "empfohlen, einfach, kurz" – ist in 20 Sekunden berechnet. Das Zoomen und Verschieben der Karte erfolgt quasi ohne Verzögerungen.

Konnektivität – es stehen USB, ANT+, Bluetooth und Wi-Fi zur Verfügung.

  • USB zum Aufladen und Verbinden mit einem PC
  • ANT+ für Sensoren, Schaltungen, E-Bikes (Herzfrequenz, Geschwindigkeit, Trittfrequenz, Leistungsmesser, Campagnolo EPS, SRAM eTap, Shimano Di2, ANT+ LEV, Shimano Steps)
  • Bluetooth Smart für Rotor Powermeter und zum Verbinden mit dem Sigma EOX E-Bike-System
  • Wi-Fi zum Datenaustausch, Einspielen von Software-Updates und Installieren von Karten

Ein Verbinden mit ANT+ FE-C Trainern ist nicht möglich!

Auch die Sammlung an internen Sensoren kann sich sehen lassen:

  • 3-Achsen Kompass
  • Barometrischer Höhenmesser (Automatische Kalibrierung per GPS oder manuell durch Eingabe der Meereshöhe)
  • Umgebungslicht (zum Steuern der Auto-Helligkeit des Displays)
  • Temperatur (die Werte erscheinen in den FIT-Dateien bzw. lassen sich in einer Trainingsansicht einblenden)

Eine Übersicht zu allen technischen Daten enthält meine Datenbank zu allen wichtigen Fahrrad-GPS-Geräten, informativ ist diese Broschüre von Sigma (PDF), ebenso eine Info zur E-Bike Kompatibilität.

Sigma ROX 12.0 Test – Datenaustausch

Die Datenhaltung erscheint anfangs etwas komplex und unübersichtlich.

Die Sigma Cloud ist der zentrale Speicher in der Sigma Datenarchitektur. Über die Cloud werden alle Benutzerdaten, Tourdaten, Tracks, Workouts und Sportprofile zwischen den folgenden Komponenten synchronisiert:

  • PC-Software "Sigma Datacenter" (für Mac & Windows), der Datenaustausch mit dem ROX 12.0 erfolgt per USB.
  • Auf dem ROX 12.0 selber erfolgt der Cloud-Zugriff per Wi-Fi.
  • "Sigma Link" App (für Android & iOS), die quasi das DataCenter fürs Smartphone ist (wichtig, eine Bluetooth-Verbindung ROX 12.0 & Link App gibt es nicht).

Außerdem besteht Zugriff auf die Cloud über den Link https://www.sigma-data-cloud.com/portal/, allerdings nur zum Verwalten bzw. Löschen des Accounts oder um Sigma zu kontaktieren.

Das Sigma DataCenter – Optik und Benutzeroberfläche sind eher als zweckorientiert zu beschreiben – ermöglicht es unter anderem alle Aktivitäten zu verwalten, zu visualisieren und umfangreich zu analysieren. Falls noch weitere Sigma GPS-Geräte wie z.B. die Multisport-Uhr Sigma iD.FREE im Einsatz sind lassen sich auch deren Daten hier einsehen.

Da per USB ein direkter Zugriff auf den ROX 12.0 möglich ist lässt sich das Gerät auch ohne Sigma Cloud betreiben. So lassen sich GPX-Tracks mit dem Windows-Explorer direkt auf den ROX kopieren, die von dem ROX als FIT-Dateien gespeicherten Daten von Touren lokal auf einem PC in einem beliebigen Tool analysieren.

Eine weitere Option ist die Anbindung an Komoot, Strava, TrainingPeaks und Dropbox. Die Verbindung wird direkt auf dem ROX 12.0 per Wi-Fi aufgebaut. Während des ROX 12.0 Sport Tests habe ich die Komoot-Schnittstelle intensiv ausprobiert: Funktioniert bestens, die in Komoot geplanten Touren lassen sich ohne Wenn und Aber als Tracks zum Navigieren einsetzen. Über das DataCenter und die Link App besteht ebenfalls eine direkte Verbindung zu Komoot. Wichtig, die Komoot Touren sind nach dem Download offline auf dem Gerät verfügbar.

Nach dem Aufzeichnen und Speichern eines Trainings erfolgt zu Hause ein automatischer Datenupload per Wi-Fi, z.B. zu Komoot (das hochgeladene Training ist dann unter "gemachte Touren" zu finden) bzw. in das Sigma DataCenter.

Sigma ROX 12.0 Test – Karten

Der Sigma ROX 12.0 Sport verfügt über weltweite OSM-Karten, die sich auf dem Gerät komfortabel verwalten lassen. So können einzelne Länderkarten deinstalliert bzw. installiert oder per Update auf den neuesten Stand gebracht werden. Alle Aktionen erfolgen per Wi-Fi.

Karten anderer Anbieter sind auf dem Sigma ROX 12.0 nicht verwendbar.

Die Karten haben Schwächen – insbesondere beim Mountainbiken im Gebirge. Beispielsweise beim Durchsuchen der Karte nach einem Ziel wie einen Trail, einer Berghütte oder einer Passhöhe. Fehlende Höhenlinien erschweren das Zurechtfinden, da gilt es sich an Gipfeln oder Wasserläufen zu orientieren (wo ist Berg und Tal?). POIs wie z.B. AV-Hütten sind nur schwer zu erkennen, größere Bereiche im Gebirge sind unschön als zwar plastisch wirkende, aber graue Flächen dargestellt.

Trotz dieser Kritik gilt: Die Karten erweisen sich im Test als eine sehr gute Grundlage zum Navigieren mit Tracks und Routen.

Zur Zieleingabe bzw. zum Navigieren gibt es zahlreiche Optionen, die im Hauptmenü unter den folgenden Punkten zu finden sind:

1: Menü "Tracks"

2: Menü "Navigation"

  • Eingeben von Adressen (aber ohne Hausnummern)
  • Suchen nach POIs
  • Zeichnen einer Route
  • Beliebige Punkte auf der Karte finden und auswählen
  • Suchen in den letzten Zielen
  • Tracks (z.B. aus Komoot oder importierte GPX-Dateien) (gleiche Tracks wie im Menü "Tracks", Punkt 1)
  • Verwenden von Favoriten (u.a. Wegpunkte)
  • Navigieren entlang von Aktivitäten (aufgezeichneten Touren)
  • Eingeben von Koordinaten
  • Planen einer Mehrziel-Route (max. 50 Punkte)

3. Menü "Speicher"

Das Navigieren mit Tracks ist die am häufigsten verwendete und aus meiner Sicht die beste Methode einer Strecke zu folgen. Dies können von einem Internet-Tourenportal heruntergeladene oder in einem Tool geplante, aber auch von Komoot und Strava per Schnittstelle geladene Tracks sein.

Das Navigieren mit Tracks ist beim Sigma ROX 12.0 Sport vorbildlich umgesetzt – daran erkennt man auch die Handschrift von GPS Tuner, einer ungarischen Firma, die auch für die Software bzw. das Routing auf den Tahuna Teasi GPS-Geräten verantwortlich ist.

Beim Starten eines Tracks aus dem Menü "Tracks" erfolgt – wenn die aktuelle Position nicht exakt mit dem Startort übereinstimmt – zunächst eine Abfrage, ob man zum Startpunkt oder den am nächsten liegenden Punkt des Tracks navigieren möchte. Unterwegs gibt es dann Signaltöne, Abbiegehinweise oder Meldungen wie "Du bist auf dem Track", die zu folgende Strecke ist in der Karte gut sichtbar eingezeichnet. Beim Abweichen führt das System den Radler souverän zum Track zurück.

Alternativ lässt sich ein Track in dem Menü "Navigation > Tracks" als Vorlage für eine Route verwenden. Es gibt keine Frage nach dem Startpunkt, es wird nur eine "empfohlene Route" berechnet, auch ist das Re-Routing beim Verlassen des Tracks ein anderes.

In dem Menü "Speicher" sind alle aufgezeichneten Aktivitäten (Touren) gelistet; diese lassen sich aufrufen und als Track starten.

Beim automatischen Routing dagegen – beispielsweise zu einem POI, einem beliebigen Punkt auf der Karte oder einer Adresse – werden vom System auf dem Wegenetz der Karte drei Varianten berechnet: Eine empfohlene, eine einfache und eine kurze Route zum Ziel. Bei den maßgeblichen Routing-Optionen lassen sich Hauptstraßen, unbefestigte Straßen und Radwege jeweils hoch oder niedrig priorisieren. Solche automatisch berechneten Routen sind – wie bei GPS-Geräten von Mitbewerbern – als eine Hilfe zu sehen um zu einem Ziel zu gelangen. So richtig optimal bzw. wie gewünscht verlaufen sie eigentlich nur selten.

Sogenannte "Heatmaps" (Karten mit Infos zu besonders häufig gefahrenen Strecken) werden nicht unterstützt. Ein Feature, das bei GPS-Geräten zunehmend Verbreitung findet und zu sinnvolleren Routen führen kann.

Das Zeichnen einer Route ist zum Entdecken neuer Wege gedacht: Auf dem Display lässt sich der ungefähre Verlauf vorgeben, das ROX 12.0 berechnet dann gemäß den Routing-Einstellungen eine Route auf dem Wegenetz der Karte.

Ist das Aufzeichnen eines Trainings (einer Tour) gestartet lässt sich mit den Funktionen "Zurück zum Start" bzw. "Gleicher Track zurück" wieder zum Ausgangspunkt navigieren. Bei "Zurück zum Start" wird eine Route – deren Verlauf komplett anders als die zurückgelegte Strecke ausfallen kann – berechnet, bei "Gleicher Track zurück"  geht es 1:1 entlang der ursprünglichen Strecke zurück. Diese beiden Funktionen lassen sich auch ohne aktive Navigation einsetzen!

Gut zu wissen: Tracks lassen sich wie Routen zum Navigieren in die Gegenrichtung umdrehen.

Wünschenswert wäre noch ein schnelles Hinzufügen eines Zwischenziels. Wird per Route navigiert und es soll spontan noch ein Abstecher zu einem Biergarten eingebaut werden, gilt es die Navigation zu stoppen und eine Mehrziel-Route zu planen.

Mehrziel-Routen werden im Handbuch zum ROX 12.0 auch als "Multipunkt Navigation" bezeichnet. Interessant ist dabei, dass sich z.B. ein Track mit einem POI oder einem Kartenpunkt zu einer Route kombinieren lässt!

Favoriten – beispielsweise Punkte auf der Karte – lassen sich zwar erstellen und in eine Route einbauen, aber nicht umbenennen oder als Datei vom ROX exportieren, auch ist kein Import von Wegpunkten z.B. in Form einer GPX-Datei möglich.

Folgende Abbildungen – Navigation entlang eines Tracks.

Sigma ROX 12.0 - Track-Navigation (1)
Sigma ROX 12.0 – Track-Navigation (1)
Sigma ROX 12.0 - Track-Navigation (2)
Sigma ROX 12.0 – Track-Navigation (2)

Sigma ROX Test – Bedienung & Weitere Funktionen

Das Menü ist in der Summe sehr übersichtlich aufgebaut, das Zusammenspiel Touchscreen & Tasten ist schnell erlernt.

Die Sportprofile sind ganz wichtig, vorhanden sind bereits Rennrad, Mountainbike, Radfahren und Indoor-Cycling. Weitere Profile lassen sich in unbegrenzter Zahl anlegen. Als Vorlagen gibt es Cyclocross, E-Bike, Walking, Ski, Andere, Laufen, Wandern, Laufband, Fitness, Indoor-Cycling, Inline Skates, Snowboard, Triathlon, BMX und Enduro. An dem Sinn von dem einen oder anderen Profil lässt sich bei einem Fahrrad-GPS-Gerät zweifeln, die Namen sind aber beliebig änderbar!

Für jedes Profil lassen sich individuell konfigurieren:

  • Auto-Runde (nach Distanz, Zeit, Kalorien)
  • Auto-Pause
  • Trainingsansichten ("Trainingsseiten", mit umfangreichen Optionen wie z.B. bis zu 10 Datenfeldern pro Seite)
  • Alarm (Trinken, Essen, individuell)
  • Radeinstellungen (Radumfang, Gewicht; praktisch für den Einsatz von mehreren Fahrrädern)
  • Durchschnittliche Berechung (Leistung, Trittfrequenz, ohne / mit Nullwerte)
  • Leistungszonen (FTP)
  • Intensitätszonen (60 – 70%, 70 – 80%, 80 – 90%, 90 – 100%, in Bezug auf die maximale Herzfrequenz)
  • GPS/GLONASS (an / aus)
  • Routing-Optionen (Hauptstraßen,Radwege etc.)

Klasse sind die getrennten Speicherinfos. So lässt sich z.B. abrufen, wie viele Kilometer mit dem Rennrad- bzw. dem Mountainbike-Profil zurückgelegt wurden. Die Gesamtwerte lassen sich für jedes Profil zurücksetzen.

Workouts – in Phasen unterteilte Trainings – lassen sich erstellen (nicht getestet). In diesem Zusammenhang fällt auf, dass sich kein genereller Alarm wie z.B. "Warne mich beim Erreichen der Herzfrequenzzone X" aktivieren lässt, dies funktioniert anscheinend nur im Zusammenspiel mit einem Workout (auch das Handbuch gibt hierzu keine Auskunft). Klasse wäre auch ein virtueller Partner …!

Als störend erweisen sich die Hinweise bei einem Alarm (z.B. ein Trinkalarm alle 30 Minuten); Grund: Sie verschwinden nicht automatisch vom Display.

[2 Stück] Sigma ROX 12.0 sport Schutzfolie - LFOTPP Tempered Glas 9H Kratzfest...

* Anzeige - Aktualisiert: 28.03.2024 / Der Preis kann gestiegen sein / Affiliate Links / Bilder: ©Amazon / Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen / Haftungsausschluss

Sigma ROX 12.0 Sport Test: Fazit, Bewertung

Der Sigma ROX 12.0 Sport ist ein überaus interessantes Fahrrad-Navigationssystem – insbesondere für Biker, die auf eine ausgefuchste Navigation mit Tracks und Routen Wert legen!

Aber das starke Navigationserlebnis ist nicht alles! Der ROX 12.0 ist schnell, bietet viel Speicher, lässt sich perfekt per Touchscreen und Tasten bedienen, das Menü ist übersichtlich. Dazu kommen zahlreiche Goodies wie z.B. die Sportprofile, die Integration externer Dienste wie komoot und die Kompatibilität zu ANT+ LEV & Shimano Steps E-Bikes sowie dem Sigma EOX E-Bike System.

Dem stehen die eher moderaten Akkulaufzeiten und die – zumindest beim Mountainbiken – unübersichtlichen Karten gegenüber, einige Biker werden auch eine Smartphone-Verbindung vermissen.

In der Summe seiner Eigenschaften ist der Sigma ROX 12.0 ein empfehlenswertes Navigationssystem für Mountainbiker, Touren- und Rennradler!

Update November/2020

Aktuell sind zwei Varianten des ROX 12 im Handel – So gibt es z.B. bei Amazon ein Modell mit 4 GB und ein Modell mit 8 GB internen Speicher – zum gleichen Preis!

8 GB oder 4 GB? Die 4 GB reichen vollkommen aus!

Pro

  • Sehr schnelles System
  • Gutes Display
  • Einfache Bedienung
  • Seitenwechsel per Taste
  • Exzellente Track- & Routen-Navigation
  • Strava & komoot Integration
  • Mehrere Sportprofile
  • Komfortable Updates per Wi-Fi
  • Kompatibel zu E-Bikes (ANT+ LEV, Shimano Steps, etc.)

Contra

  • Keine Smartphone-Anbindung
  • Mäßige Akkulaufzeiten
  • Wenig ausführliches Handbuch
  • Adresseingabe ohne Hausnummern
  • Inhalt & Optik der Karten im Gebirge

Bewertung

  • GPS: 80%
  • Systemgeschwindigkeit: 100%
  • Batterie: 60%
  • Display: 80%
  • Navigation: 100%
  • Bedienung: 100%
  • Karten: 60%
  • Ausstattung: 80%
  • Gesamt: 80%
* #ad: Affiliate-Links. Bei einem Kauf über diese Links erhalte ich eine Provision, mit der Sie diese Webseite unterstützen (für Sie entstehen keine Mehrkosten).

Schreibe einen Kommentar

5 Gedanken zu „Sigma ROX 12.0 Sport Test & Erfahrungen“

  1. Hallo Joachim,

    vielen herzlichen Dank für Deine tollen Tests!

    Ich bin auf der Suche nach einem ganz schlichten Fahrrad-Navi, bei dem ich mir die Strecke auch selbst basteln kann, indem ich über den Touchscreen einzelne Zwischenziele eingebe. Den ganzen Firlefanz á la Herzfrequenz und Höhenmesser, das benötige ich alles nicht. Beim Rox 12 scheint es genau das zu geben, was ich suche. Ich habe die Möglichkeit, günstig über Kleinanzeigen ein gebrauchtes Gerät zu erwerben. Würdest Du sagen, dass das Rox 12 für die von mir gesuchte Funktion ein gutes Gerät darstellt? Oder würdest Du doch noch ein anderes empfehlen?

    Vielen Dank für eine Antwort!

    Jens

    Antworten
    • Hallo Jens,

      an "schlichten" Fahrrad-Navis, am besten noch mit einem großen Display, mangelt es – und alles was am Markt ist erscheint mir veraltet zu sein (z.B. Garmin Edge Explore). Meines Erachtens ist dies eine riesige Marktlücke, da viele Tourenradler so ein Gerät suchen.

      Zum ROX, wenn Du den ROX zu einem guten Preis bekommst und der Akku noch in einem guten Zustand ist kannst du nichts falsch machen.

      Grüße

      Antworten
  2. Hallo,
    vielen Dank für die immer ausführlichen und fundierten Darstellungen. Ich überlege die Anschaffung eines ROX 12. Habe eine Frage zur fehlenden Smartphone-Anbindung, in Verbindung mit der Integration von komoot und Strava. Wie funktioniert hier die Übertragung über WiFi in der Praxis?

    Antworten
    • Hallo Christoph,

      ich habe das ROX 12 schon länger nicht mehr benutzt – wie ich mich erinnere hat das übertragen von komoot Touren per Wi-Fi sehr gut funktioniert!

      VG

      Antworten
    • Hallo Christoph,
      kurz hospot einschalten und schon kommunizieren Rox und Smartphone perfekt. Im "normalen WLAN" geht die Aktualisierung bidirektional innerhalb von Sekunden.

      Antworten
error: Der Inhalt ist geschützt!