Garmin GPSMAP – Die bewährten Outdoor- und Marine-GPS-Handgeräte!
Garmin GPSMAP – Inhalt
Garmin vertreibt seit fast 20 Jahren GPS-Geräte unter dem Markennamen "GPSMAP". Dahinter stecken robuste GPS-Handgeräte für
- Outdoor &
- Marine.
Ein wesentliches Erkennungsmerkmal vieler GPSMAP Modelle ist der typische Antennenstummel der Quad-Helix Antenne. Dieser Antennentyp sorgt in der Regel für einen exzellenten GPS-Empfang – eine besondere Stärke der GPSMAP Geräte!
Bei den schwimmfähigen Marine-Handgeräten – vom 86i, 86s und 79s abgesehen – kommt dagegen eine Patch-Antenne zum Einsatz; dementsprechend fehlt der Antennenstummel.
Die folgenden Abbildungen zeigen vier typische GPS Modelle (v.l.: 66st, 64sx, 86i, 78s; Bilder: ©Garmin)




Wie hat sich die GPSMAP Modellreihe über die Jahre entwickelt?
Die Garmin GPSMAP Erfolgsstory begann 2001 mit dem Marine-Gerät GPSMAP 76 bzw. 2003 mit dem Outdoor-Gerät GPSMAP 60C!
Die Modelle im Einzelnen:
- Outdoor
- 60C/60CS
- 60Cx/60CSx
- 62/62s/62st
- 62sc/62stc
- 64/64s/64st/64sc
- 64x/64sx/64csx
- 65/65s
- 66s/66st/66i/66sr
- Marine
- 76
- 76s
- 76C/76CS
- 76Cx/76CSx
- 78/78s/78sc
- 86s/86i
- 79s

Welche Garmin GPSMAP Modelle gibt es 2022?
Im Outdoor-Bereich sind es
- die GPSMAP 66 Serie (Modelle: 66i, 66s, 66st, 66sr),
- die GPSMAP 65 Serie (Modelle: 65, 65s) und
- die GPSMAP 64 Serie (Modelle: 64x, 64sx).
Für Marine-Anwendungen gibt es
- das GPSMAP 73,
- die GPSMAP 78 Serie (Modelle: 78, 78s),
- die GPSMAP 79 Serie (Modelle: 79s, 79sc),
- die GPSMAP 86 Serie (Modelle: 86i, 86s),
Diese Geräte vertreibt Garmin im europäischen Markt; auf dem nordamerikanischen Markt besteht noch etwas mehr Auswahl.
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Garmin GPSMAP Handgeräte für Outdoor-Touren – Kaufberatung
Die GPSMAP Outdoor-Handgeräte eignen sich – je nach Modell – insbesondere für:
- Alpinismus
- Radtouren
- Mountainbiken
- Paddeln
- Trekking
- Wandern
- Geocaching
Wie unterscheiden sich die Outdoor-Modelle?
Die GPSMAP 64 Serie wird aktuell durch das 64x bzw. das 64sx vertreten. Beim 64sx kommen gegenüber dem 64x folgende Funktionen dazu:
- ANT+ & Bluetooth LE zum Verbinden mit einem Smartphone bzw. zum Anschliessen von Sensoren
- Anzeigen von Smartphone-Benachrichtigungen sowie Live-Tracking
- Kompatibel zu Garmin Explore (App & Webseite)
- 3-Achsen-Kompass für genaue Richtungsangaben im Stand bzw. bei niedrigen Geschwindigkeiten
- Barometrischer Höhenmesser für exakte Höhenangaben bzw. zur Wettervorhersage
Die aktuellen Modelle der GPSMAP 64x Serie (64x, 64sx) bieten gegenüber den Vorgängern der GPSMAP 64 Serie (64, 64s, 64st) mit GLONASS noch ein weiteres Satellitensystem, mehr internen Speicher (8 GB vs. 4 GB) sowie ein paar kleine Änderungen im Menü.
GPSMAP 65 Serie – die Modelle 65 und 65s heben sich von der GPSMAP 64x Serie wie folgt ab:
- Multi-GNSS (GPS, GLONASS, Galileo, OZSS, IRNSS)
- Multi-Band L1/L5 bzw. E1/E5a Frequenzen (GPS, Galileo, QZSS)
- Kein SBAS (WAAS/EGNOS)
- Vorinstallierte TopoActive Karte von Europa (routingfähig)
- 16 GB interner Speicher
Die Modelle der GPSMAP 66 Serie unterscheiden sich wie folgt:
- Das 66st verfügt gegenüber dem 66s über vorinstallierte TopoActive-Karten von Europa.
- Beim 66i kommt noch inReach-Technologie dazu (Kommunikation über Iridium-Satelliten) sowie ein fest verbauter Lithium-Akku.
- Das 66sr verfügt analog zu der 65er Serie über Multi-GNSS & Multi-Band sowie analog zum 66i über einen fest verbauten Lithium-Akku, zudem lässt sich beim 66sr die Tonlautstärke regulieren.
Das GPSMAP 66s, 66st und das 66sr bieten gegenüber den 64er und 65er Modellen zusätzlich (Auswahl):
- Großes 3-Zoll Display
- Umfassende Konnektivität per ANT+, Bluetooth & Wi-Fi
- Weitere Online-Funktionen via Smartphone (Geocaching-Live, Wetter, Track-Download, Garmin Connect)
- Erweiterungen durch Garmin Connect IQ Apps (z.B. gimporter, komoot), Widgets und Datenfelder
- Navigation mit Strecken (wie Routen und Tracks)
- Akustische & optische Hinweise beim Abweichen von Strecken und Tracks
- Expeditionsmodus für besonders lange Batterielaufzeiten
- LED Taschenlampe
- Download von BirdsEye-Satellitenbildern via Wi-Fi (kostenloses Abo inklusive)

Beim GPSMAP 66i kommt noch dazu:
- Weltweite vom Mobilfunknetz unabhängige Kommunikation über das Iridium-Satellitensystem (inReach-Technologie)
- Absetzen von SOS-Meldungen
- Senden & Empfangen von Text-Nachrichten
Das GPSMAP 66sr bietet zusätzlich:
- Besonders helles Display
- Super akkurater GNSS-Empfänger
- Regulierbare Lautstärke
- Lange Akkulaufzeiten
Vergleichstabelle – GPSMAP 66s vs. 66sr vs. 65s vs. 64sx
Tabelle lässt sich mit der Maus nach rechts verschieben!
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Welche Stärken und Schwächen haben die Garmin GPSMAP Outdoor-Handgeräte?
Stärken der GPSMAP Outdoor Modelle
Alle Modelle
- Exzellenter GPS-Empfang durch GPS & GLONASS bzw. GPS, GLONASS, Galileo, QZSS, IRNSS in Kombination mit L1/L5/E1/E5a Frequenzen
- Empfangsstarke Helix-Antennen
- Bestens ablesbare Displays
- Sehr gute Batterielaufzeiten
- Bedienung mit Handschuhen
- Oben liegende Tastaturen (praktisch für Fahrradfahrer)
- Beleuchtete Tastaturen
- Mehr als ausreichender Speicherplatz
- Alle wichtigen Outdoor-Funktionen
- ActiveRouting-Technologie (aktivitätsspezifisches Routing)
- Paperless Geocaching
- Datenübertragung von Gerät zu Gerät (nicht GPSMAP 64x)
- Große Auswahl an kommerziellen Karten von Garmin
- Kompatibel zu kostenlosen OSM-Karten
- Wasserdicht & robust
GPSMAP 64 Serie
- Leichter und handlicher als die 66er
- Anschluss für eine externe GPS-Antenne
- SBAS (WAAS/EGNOS)
- Ausgereifte Software
- Zuverlässig
- Keine "unglückliche" Kombination von GPX-Tracks und FIT-Aktivitäten wie bei den 66er Geräten
- Weniger Funktionen und somit übersichtlicher als die 66er Serie
- Kompatibel zu Garmin Explore (Modelle mit Bluetooth)
GPSMAP 65 Serie
- Multi-GNSS & Multi-Band
- Kompatibel zu Garmin Explore
- Ansonsten analog zu der 64er Serie (allerdings ist keine externe Antenne möglich)
GPSMAP 66 Serie
- Super GPS-Empfang (66sr zusätzlich Multi-GNSS & Multi-Band)
- RINEX Logging & EPO Download
- Immenser Funktionsumfang
- Starke Kommunikationsfähigkeiten
- Großes Display
- Viel Speicher für Wegpunkte, Routen, Strecken und Tracks
- Tracks mit 20.000 Punkten
- Navigation mit Strecken
- RoundTrip-Routing
- Connect IQ (Installation von Apps, Datenfeldern, Widgets)
- Zu Garmin Explore kompatibel
- Datenaustausch via Bluetooth
- Import von Strecken aus der Connect App
- Gebaut nach Militärstandard MIL-STD-810G
Schwächen der Garmin GPSMAP Outdoor-Handgeräte
Alle Modelle
- Durch die abstehende Helix-Antenne passen die Handgeräte nicht in jede Tasche
- Die Größe mögen nicht Alle
- Die Bedienung per Tastatur ist nicht unbedingt etwas für Touchscreen-Anhänger
GPSMAP 64 Serie & GPSMAP 65 Serie
- Veraltete USB-Schnittstelle
- Relativ kleines Display
- Geringe Displayauflösung
GPSMAP 66 Serie
- Recht groß und schwer
- Etwas unhandlich
- Ausschalten des Energiesparmodus nur über eine Taste möglich
- Kein Anschluss für eine externe GPS-Antenne
- Kein USB-C
- Fest verbauter Akku (nur 66sr & 66i)
- Komplexe Mischung an Aktivitäten, Routen, Strecken und Tracks
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Kaufberatung – Welche Garmin GPSMAP Geräte sind 2022 besonders empfehlenswert?
GPSMAP 64 Serie
Da es das GPSMAP 64s nicht mehr gibt ist das GPSMAP 64sx das Gerät der Wahl! Mit seiner Ausstattung lässt sich jede Outdoor-Tour meistern. Bei mir war das GPSMAP 64sx insbesondere beim Bergsteigen, Wandern und Kajakfahren im Einsatz. Dazu ist es ausgereift, zuverlässig, handlich und ein Dauerläufer.
Allerdings hat mittlerweile ein starker Konkurrent die Bühne betreten … das 65s!
GPSMAP 65 Serie
Dank Multi-GNSS und Multi-Band löst das 65s bei mir das 64sx ab … die Zeit bis zur Positionsbestimmung nach dem Einschalten ist sagenhaft kurz, die GPS-Genauigkeit top.
GPSMAP 66 Serie
Unter den GPSMAP 66 Modellen ist das 66sr mein derzeitiger Favorit. Das 66sr ist dank seiner neuen GPS-Technologie super präzise, verfügt aber über einen fest eingebauten Akku. Gut oder schlecht, eine Frage des Einsatzzwecks – nicht alle Outdoorer*innen benötigen auswechselbare AA Batterien!
Die Alternative lautet: 66s! Die TopoActive-Karte des 66st ist nicht nötig, das gesparte Geld wird besser in die Garmin Topo Deutschland v9 Pro gesteckt. Außerdem gibt es haufenweise kostenlose OpenStreetMap Karten (davon abgesehen, auch die Garmin TopoActive basiert auf OSM-Daten!).
Für Sicherheitsbewusste, die in abgelegenen Regionen unterwegs sind, könnte das Garmin GPSMAP 66i mit inReach-Technologie interessant sein. Es ist allerdings die Frage zu stellen, ob eine Kombination von zwei Geräten – GPSMAP 66s & inReach Mini – nicht besser ist. Fällt ein Gerät aus, lässt sich wenigstens noch navigieren bzw. kommunizieren.
Garmin GPSMAP Tests
In den letzten 15 Jahren habe ich so ziemlich alle Garmin GPSMAP Handgeräte getestet – vom altehrwürdigen GPSMAP 60Cx (das immer noch funktioniert) bis hin zum aktuellen GPSMAP 66sr. Mein Erfahrungsschatz ist entsprechend groß!
Welches ist jetzt das beste GPSMAP 2022?
Meine persönliche Reihenfolge lautet:
- GPSMAP 66sr
- GPSMAP 65s
- GPSMAP 66s
Eine Auswahl sollten Sie anhand der oben aufgeführten Stärken und Schwächen treffen – in Ergänzung gibt’s meine ausführlichen GPSMAP Tests, die ich immer wieder auf den neuesten Stand bringe!
Der 66s sind ’nicht' brauchbar für Bikepacking mit ein Akkulaufzeit von ca. 5 Uhr.
Gibt es auch nach 4 Jahren noch keine Verbesserung der Akkulaufzeit durch Firmware-Updates?
Mein Garmin GPSMAP 66s hat sich heute aufgehängt. Die Anzeige war vorhanden, aber das Gerät ließ sich nicht mehr bedienen!!! Ich musste also ein Reset durch Herausnahme der Batterien vornehmen und das auf über 2800 Metern bei Wind. Die Aufnahme der Micro SD ist so ein Schmarrn, lässt sich nicht ordentlich Verriegeln, sodass eine Windböhe die Karte verblasen hat und das auf einer Blockhalde auf Nimmerwiedersehen..
Beide Vorkommnisse sind ein echtes Qualitätsmerkmal dieser Geräte.
Hallo Herr Enzenberg,
schön, dass Sie trotzdem heile vom Berg gekommen sind und Ihnen gesundheitlich nichts zugestossen ist. Oder doch?
War denn die Sicht so schlecht und die genaue Positionsbestimmung mitten auf einer Blockhalde so relevant, dass Sie das Risiko einer Öffnung des Batteriefaches eingegangen sind? Ich meine, es hätte ja auch eine Batterie herunterfallen und (gesetzt den Fall, sie hätten keinen Ersatz gehabt) damit das Gerät unbrauchbar werden können. Aus meiner Sicht ein hohes Risiko.
Ich bin auch alpiner Bergwanderer, ansonsten Segler und Kanute. Seit 2004 habe ich von meinem Schwiegervater das GARMIN 60CSx übernommen und liebe das Gerät. Es war mit mir auf vielen Alpentouren (Westalpen – Montviso und Gand Paradiso – wir haben mal in Turin gelebt) beim Segeln (wunderbare Touren mit der SKWB oder mit dem Strandkat zwischen den Inseln der Malediven), auf vielen Donau-Touren und der Vogalonga in Venedig – und nun bald auf unserem 20er Jollenkreuzer. Ich habe in den 17 Jahren der fleissigen Gerätenutzung durchschnittlich einen bis zwei Abstürze – pro Jahr. Also weniger als 35 Lifetime and counting. Ansonsten nutze ich gerne Apple-Produkte, die auch üblicherweise überdurchschnittlich zuverlässig sind – aber die Zuverlässigkeit des GARMIN bei weitem nicht erreichen. Von Windows und Android-Produkten will ich gar nicht reden. Mir ist kein anderes elektronisches Handgerät mit dieser Zuverlässigkeit bekannt.
Aber Fehler passieren – übrigens uns allen. Ich habe auch schon Resets mit Batterie raus machen müssen. Ärgerlich, wenn es im Einsatz ist – aber damit muss man rechnen. Ich habe mir üblicherweise für den Reset einen geeigneten Ort und Moment ausgesucht. Das Kajak ins Kehrwasser gelegt, das Segelboot beigedreht und stabilisiert, mit beim Wandern einen wind- und regengeschützten geschützten Platz mit einem einigermassen soliden Boden gesucht. Meine Angst war niemals das SD-Fach. Das verriegelt bei meinem alten 60er recht zuverlässig aber ich kenne ihr neueres Gerät nicht. Meine Angst war, dass ich mit nassen, kalten und aufgeweichten Händen die Batterien nicht sauber würde greifen und halten können und ich die Batterie verliere (meist hatte ich zwar Ersatz dabei, aber wenn man schon auf dem Ersatz-Batteriesatz arbeitet wird es langsam spannend).
Auf 2.800m – also hochalpin, bei Wind und offensichtlich nicht ortskundig (sonst braucht man ja das Ding nicht wirklich) auf einer Blockhalde einen Batteriereset zu machen birgt einfach ein hohes Verlustrisiko. Es tut mir leid, dass es Sie erwischt hat.
Ich bin nicht Amazon Affiliate und werde auch nicht von GARMIN bezahlt – aber ich mache weiterhin gerne Hobby-Expeditionen und ich liebe gutes Equipment.
Haben Sie zwischenzeitlich ein anderes Gerät gefunden, dass entweder noch zuverlässiger ist oder Ihre Risikofreude beim Reset besser mitigieren kann? Wenn ja freue mich über eine Empfehlung und lerne gerne hinzu.