Garmin Edge Power Mount im Test – Teuer aber praktisch!

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Multi-GNSS & Multi-Band für eine besonders hohe Genauigkeit, ein dauerhaft beleuchtetes Display für eine optimale Ablesbarkeit, die Kartenseite mit einer Strecke permanent am Bildschirm, gekoppelte Sensoren für allerlei Daten, regelmäßig Smartphone-Benachrichtigungen – alles Faktoren die am Akku eines GPS-Fahrradcomputers saugen.

Wer all diese Funktionen benötigt, sich keine Gedanken über eine optimale Konfiguration machen möchte und gerne lange Touren radelt braucht deshalb Energienachschub – nicht nur für die Beine sondern auch für den Fahrradcomputer.

Möglichkeiten gibt’s viele, sei es ein Powerakku zum Auffüllen der Energievorräte während einer Pause oder ein Nabendynamo zum Laden während der Fahrt.

Garmin Edge Power Mount
Garmin Edge Power Mount, fünf Kontakte versorgen einen kompatiblen Edge Fahrradcomputer mit Strom

Garmin Edge Power Mount – Dauerhafte Stromversorgung beim Biken

Im Zuge der Einführung des Edge Explore 2 (mein ausführlicher Garmin Edge Explore 2 Test) hat Garmin das sogenannte Power Mount auf den Markt gebracht. Dahinter steckt eine normale Lenkerhalterung von Garmin (bis zu einem Lenkerdurchmesser von 35 mm) mit integrierten Lade-Pod sowie einem Verriegelungsmechanismus. Der Einsatz inklusive Pod lässt sich nach dem Öffnen von zwei Schrauben herausnehmen.

Ein kompatibler Edge-Fahrradcomputer muss nur eingesetzt und per Hebeldrehung gesichert werden – der Hebel ist allerdings fast schon zu schwergängig.

Das in den Pod integrierte Ladekabel misst knapp 18 cm und lässt sich über ein zusätzliches Adapterkabel mit einer Energiequelle verbinden. Um einen Edge auf diese Weise mit Strom zu versorgen müssen sich in dem Adapter auf der Edge-Rückseite fünf Ladekontakte befinden. Aktuell ist dies beim Edge 1030, Edge 1030 Plus, Edge 1040, Edge 1040 Solar, Edge 530, Edge 830 und Edge Explore 2 Power der Fall.

Garmin verkauft solche Adapterkabel für Bosch und Shimano E-Bikes sowie ein Kabel mit USB-A Anschluss. Bei Cannondale SmartSense-Bikes erfolgt ein Anschliessen am Scheinwerfer; ein Adapterkabel wird in diesem Fall nicht benötigt.

Bei mir ist seit längerem ein Power Mount im Einsatz. Das Edge ist per USB-A Adapterkabel (Länge: knapp 39 cm) an einen separaten Akku angeschlossen, der sich je nach Bike in einer Lenkertasche oder einer Rahmentasche befindet. Der Saft geht somit nicht mehr aus. Je nach Tour ist ein kleiner oder großer Akku mit dabei. Diese Lösung per Powerakku hat – gegenüber einem fest eingebautem Kabel bei einem E-Bike – den Vorteil, dass sich unterschiedliche Bikes verwenden lassen. Das Power Mount lässt sich schnell an einen anderen Lenker schrauben. Bei einem E-Bike ist zudem ein gewisser Aufwand zum Verlegen und Anschliessen des Kabels nötig.

Das Edge Power Mount hat nur einen wirklichen Nachteil: die Kosten!

Garmin verlangt für das Mount heftige 129,99 €, ein Adapterkabel schlägt noch einmal mit 49,99 € zu Buche (Angaben: UVP). Die Halterung gibt’s in diversen Online-Shops allerdings schon für unter 100.- €, die Kabel für jeweils rund 40.- €.

Etwas Abhilfe zum Abmildern des Doppel-Wumms könnte es allerdings geben. Da das in den Lade-Pod integrierte Kabel über einen Higo Micro-D Anschluss verfügt lassen sich möglicherweise günstigere Kabel von Drittanbietern verwenden … eine Google-Suche liefert zumindest Ergebnisse. Das eigentliche Edge Power Mount ist aber zwingend nötig.

Garmin Edge Power Mount Test – Kurzes Fazit

Ein tolles Teil, das wegen seines hohen Verkaufspreises vermutlich aber keine große Verbreitung finden dürfte. Wer die Investition allerdings nicht scheut braucht sich beim Biken – mit oder ohne E – über Energieprobleme keine weiteren Gedanken machen.

Garmin Edge Power Mount vs. Edge Standardhalterung
Garmin Edge Power Mount vs. Edge Standardhalterung
Garmin Edge Explore 2 am Power Mount
Garmin Edge Explore 2 am Power Mount (mit Stromversorgung blinkt vorne links am Mount ein Lämpchen)
Das Power Mount Adapterkabel verschwindet in einer Rahmentasche
Das Power Mount Adapterkabel verschwindet in einer Rahmentasche
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1 Gedanke zu „Garmin Edge Power Mount im Test – Teuer aber praktisch!“

  1. Tja, warum holt man sich dann nicht gleich den Garmin Charge, da kann man sich das lästige Kabel sparen? War ja eigentlich so von Garmin gedacht für die Modelle mit den 5 Ladekontakten auf der Rückseite… Den Preis finde ich doch "etwas" übertrieben für den Power Mount.

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