Onvy analysiert die von Wearables unterschiedlicher Anbieter aufgezeichneten Gesundheitsdaten mit Hilfe künstlicher Intelligenz und integriert sie in ein "Gleichgewichts und Zonen Konzept" (Balance and Zone Concept).
Dazu stellt Onvy – genauer gesagt die ONVY HealthTech Group GmbH aus Grünwald in Deutschland – Anwenderinnen und Anwendern eine App fürs iPhone zur Verfügung, die sich für einen Datenabgleich mit den Diensten wichtiger Player am Markt verknüpfen lässt. Dazu gehören Apple, Garmin, Polar, Strava, Suunto und andere Anbieter (siehe Abbildung). Die App befindet sich derzeit noch in der Betaphase. Zur Nutzung ist ein Account bei Onvy nötig.
In der App gibt’s dann Daten zu Erholung (Recovery), Aktivität (Activity), Achtsamkeit (Mindfulness) und Stress. Die in den Abbildungen angezeigten Scores basieren auf mit einer Garmin fenix 7 aufgezeichneten Daten. Infos zur Interpretation gibt’s hier: Balance and Zone Concept sowie auf dem Onvy Blog.
Durch die Integration unterschiedlicher Services hilft die App Nutzerinnen und Nutzer auch bei folgenden Herausforderungen (Quelle: Onvy Blog):
- Wie kann ich Daten von einem Wearable mit einem anderen vergleichen?
- Was passiert mit meinem Datenverlauf, wenn ich von einem Gerät zu einem anderen wechsle?
- Wie kann ich meine Daten mit Freunden vergleichen, die andere Dienste nutzen?
- Ich habe ein neues Wearable gekauft, und jetzt muss ich mich wieder an eine neue App gewöhnen. Das ist ärgerlich
Eine interessante Frage lautet aus meiner Sicht: Wie sieht das Geschäftsmodell aus, insbesondere in Hinblick auf Privatanwenderinnen und -anwender?
Denkbar wären zum Beispiel kostenpflichtige Premium-Services, die weitergehende Informationen für einen gesunden Lebensstil liefern. Solche kostenpflichtigen Dienste erwarte ich früher oder später auch bei Anbietern wie z.B. Garmin. Daten hat Garmin mehr als genug, warum dann nicht mit Hilfe künstlicher Intelligenz einen zusätzlichen Nutzen generieren: für Anwenderinnen und Anwender sowie das Unternehmen.
