Ist die Garmin epix Pro die beste Outdoor-Sportuhr? Test & Erfahrungen

Letztes Update: 10. Oktober 2023

Ist die Garmin epix Pro (Gen 2) die beste Outdoor-Sportuhr? Diese Frage kann ich letztendlich nicht beantworten …. die Garmin epix Pro ist aber klasse, richtig klasse!

Mein Garmin epix Pro Test und Erfahrungsbericht kann aber bei der Auswahl der optimalen Garmin Multisportuhr helfen – denn Garmin verfügt mittlerweile über ein nahezu unüberschaubares Angebot an Sportuhren für Aktivitäten wie Wandern, Trekking, Trailrunning, Gravelbiken, Mountainbiken, Rennradfahren, Triathlon …!

Bislang war bei mir eine fenix 7X Solar (fenix 6, fenix 5 …) im Dauereinsatz. Die fenix 7 mit ihrem MIP-Display bleibt – von zwei Ausnahmen abgesehen – mittlerweile aber in der Schublade: Denn Multisportuhren mit AMOLED-Displays wie die Garmin epix Pro sowie der Garmin Forerunner 965 sind einfach nur geil!

Die zwei weiterhin für die fenix sprechenden Ausnahmen lauten:

  • Wenn es auf ultimative Akkulaufzeiten ankommt
  • Bei einem Einsatz am Fahrradlenker

epix Pro (Gen 2) Test – Modelle

Mit der epix Pro (Gen 2) hat Garmin gegenüber der "alten" epix (Gen 2) ein Feature eingeführt, worauf viele Interessierte schon lange gewartet haben.

Die epix gibt’s endlich in drei Gehäusegrößen:

  • 42 mm mit einem 1,2 Zoll AMOLED-Display (€949,99 bzw. €1.049,99*): 42 x 42 x 14,1 mm, 63 g (58 g)
  • 47 mm mit einem 1,3 Zoll AMOLED-Display (€949,99 bzw. €1.049,99*): 47 x 47 x 14.5 mm, 78 g (70 g)
  • 51 mm mit einem 1,4 Zoll AMOLED-Display (€1.049,99 bzw. €1.149,99*): 51 x 51 x 14.9 mm, 98 g (88 g)

(*) UVP je nach Version

Die Uhren stehen jeweils in einer Standard-Version mit Gorilla-Glas und in einer Sapphire-Version mit Saphirglas zur Auswahl; das Saphirglas gilt als kratzfester und stabiler. Dazu kommt: Saphirglas spiegelt einen Tick mehr. Ein direkter Vergleich zwischen zwei epix Pro Modellen zeigt aber, dass der Unterschied keine Rolle spielt. Aufgrund der Leuchtkraft des Displays macht sich das stärkere Spiegeln der Sapphire-Version praktisch nicht bemerkbar.

Standard vs. Sapphire unterscheiden sich auch beim Material für die Lünette (Edelstahl vs. Titan) sowie beim Gewicht. Weitere Unterschiede gibt’s – gemäß den Gehäusegrößen – bei Armbandbreite, Akkulaufzeit und Displayauflösung (ein beispielhafter Vergleich: 42 mm vs. 51 mm siehe Garmin).

Ansonsten sind alle Modelle identisch: 32 GB Speicherkapazität, Konnektivität per ANT+ / Bluetooth / Wi-Fi / USB, integrierte Sensoren, Funktionen zum Navigieren und Trainieren, Alltagstauglichkeit, Firstbeat-Trainingsmetriken, Einbettung in ein riesiges Ökosystem, vorinstallierte bzw. optionale Karten (kostenlos bzw. kommerziell).

Für diesen Test habe ich mich für die epix Pro (Gen 2) 51 mm Standard-Edition entschieden, da mir die Stabilität von Saphirglas nicht so wichtig ist. Außerdem lassen sich €100.- sparen – ob es in dieser Preisklasse auf €100.- ankommt ist aber eine andere Frage 🙂

Im Folgenden gehe ich nur auf die wichtigsten Aspekte ein – denn die vielen Funktionen lassen sich nicht bis ins kleinste Detail testen. In Sachen Funktionalität ist Garmin nun einmal führend. Beim Funktionsumfang kann derzeit kein anderer Hersteller von Multisportuhren mithalten.

Garmin epix Pro Test
Garmin epix Pro Test

Garmin epix Pro Test – Technik

Zunächst ist ein kleines aber feines Detail zu erwähnen: Die Tasten haben einen tollen Druckpunkt. In Kombination mit dem sensibel reagierenden Touchscreen und der von Generation zu Generation optimierten Menüführung führt dies zu einem immer besser werdenden Benutzererlebnis. Trotzdem ist einiges an Zeit aufzubringen um die epix Pro zu meistern – bis alle Funktionen verstanden und verinnerlicht sind sowie die Uhr optimal angepasst ist braucht’s nicht wenige Bastelstunden, Trainings und Touren.

Die getestete 51 mm epix Pro Standard kann in einer Hinsicht nicht glänzen: Die Uhr ist groß und mit 98 g recht schwer. Im 24/7 Betrieb stört dies (Schlafaufzeichnung!), bei Aktivitäten verrutscht und wackelt die Uhr gerne.

Ein anderes Armband kann allerdings für einen etwas höheren Tragekomfort und einen besseren Sitz sorgen. Statt des mitgelieferten QuickFit-Armbands hilft es ein elastisches Klettarmband anzubringen. Die Yooside Armbänder von Amazon sind ein gutes Beispiel.

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Akkulaufzeiten

Mit den von Garmin angegebenen Laufzeiten habe ich bislang gute Erfahrungen gemacht. Für die epix Pro, die fenix 7X Pro und den Forerunner 965 – alle mit 1,4 Zoll Display – sind bei Garmin die folgenden Angaben nachzulesen. Beim Forerunner macht sich der kleinere Akku aufgrund des schlankeren und leichteren Gehäuses bemerkbar.

epix Pro (*)fenix 7X Pro Solar (**)Forerunner 965
Als Smartwatch31 Tage28 Tage (37 Tage)23 Tage
Nur GPS82 Std.89 Std. (122 Std.)31 Std.
Alle Satellitensysteme62 Std.63 Std. (77 Std.)
Alle Satellitensysteme + Multiband38 Std.36 Std. (41 Std.)19 Std.
Max. GPS-Modus145 Std.213 Std. (578 Std.)

Alle Angaben "bis zu"; (*) ohne Always-On Display; (**) mit Solar

Im Alltag bieten alle Uhren mehr als ausreichende Laufzeiten. Ähnliches gilt für den Einsatz mit GNSS. Dabei ist es besonders interessant, dass die epix Pro – trotz energiehungrigen AMOLED-Display – auf dem Niveau der fenix 7X Pro liegt. Vom maximalen GPS-Modus und dem Solar-Bonus der fenix mal abgesehen. Wobei mich das Solar-Modul bei einer 7X bislang noch nicht wirklich überzeugen konnte.

Der während des Garmin epix Pro Tests gemessene Verbrauch liegt bei ca. 15% pro Tag (inklusive ca. 6 Std. Aktivitätsaufzeichnung, GNSS im Auto-Select Modus, Smartphone-Verbindung)

Display

Alle die schon einmal eine Sportuhr mit AMOLED-Display am Arm hatten möchten nichts mehr anderes: Die Farben sind geil, die Auflösung spitze, die Darstellung von Daten sagenhaft. Dies gilt insbesondere für topografische Karten!

Das AMOLED-Display der epix Pro hat aber einen Nachteil – aber nur bei der Nutzung am Fahrradlenker. Da das Display nach einer gewissen Zeit automatisch abdunkelt ist weniger zu erkennen. So wird ein mögliches Einbrennen des Displays verhindert. In dieser Hinsicht ist die fenix eindeutig im Vorteil, da gibt’s kein Dimmen der Helligkeit.

An dieser Stelle möchte ich auf meinen ausführlichen Forerunner 965 Test verweisen, der auf dieses Thema näher eingeht (inkl. eines kleinen Videos und Screenshots zur Kartendarstellung).

GNSS

Alle aktuellen Multisportuhren (sowie Fahrradcomputer und diverse Handgeräte) von Garmin empfangen die Signale von mehreren GNSS sowie auf zwei Frequenzen (= Multiband). Dazu gehört auch eine "Auto-Select" Einstellung, in der die Uhr die verwendeten Satellitensysteme bzw. Bänder automatisch wählt. Daraus resultieren optimierte Akkulaufzeiten bzw. hohe Genauigkeiten von Aufzeichnungen. So auch bei der epix Pro.

Die folgende Karte zeigt zwei Beispiele von Graveltouren (alle Geräte im Auto-Select Modus). Nach zahllosen GPS-Tests über viele viele Jahre kann ich nur sagen: Die Aufzeichnungen sind spitze!

Was ebenfalls von Vorteil ist: Aus Bequemlichkeit kalibriere ich die integrierten Höhenmesser von aktuellen Garmin Geräten nicht mehr manuell sondern setze komplett auf die Auto-Kalibrierung. Die Ergebnisse können sich sehen lassen, die Höhenprofile und die Gesamthöhenmeter verschiedener Geräte stimmen in der Regel bestens überein!

Weitere Beispiele enthält mein Bericht von der Turin – Nizza Rally, einer Bikepacking-Tour in den italienischen und französischen Seealpen.

Interaktive Karte zum Beurteilen der GNSS-Genauigkeit von Aktivitätsaufzeichnungen

  • Farben: Zum Anzeigen der Farbcodierung mit dem Mauszeiger "Tracks" ansteuern; dort lassen sich auch einzelne Tracks ausblenden.
  • GNSS: Die jeweils verwendeten GNSS-Einstellungen sind unter "Tracks" notiert.
  • Höhenprofile: Die Geräte wurden vor den Touren nicht manuell kalibriert.
  1. Mit "Auswählen" eine Tour anzeigen lassen.
  2. Über das Layer-Symbol (rechts) eine Karte auswählen.
  3. Da umfangreiche Originaldateien hinterlegt sind kann das Laden dauern.
  4. Es empfiehlt sich, über "Tracks" nur die im Fokus stehenden Geräte zu selektieren (erleichtert die Interpretation).
Höhenprofil (Höhe / Zeit)
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Garmin epix Pro Test – Funktionen

Funktionen ohne Ende – in der Summe dürfte die epix Pro so ziemlich jeden Wunsch erfüllen und prädestiniert sie für praktisch alle Outdoor-Aktivitäten!

Aufgrund des riesigen Umfangs greife ich im Folgenden nur ein paar neue und besonders interessante Funktionen heraus.

Red Shift Modus

Auf Tastendruck lässt sich auf eine dezente rote Farbgebung umstellen. Eine Funktion die in nicht wenigen Alltagssituationen praktisch ist.

Eines von vielen Displaydesigns
Eines von vielen Displaydesigns
Display im Rotlicht-Modus
Display im Rotlicht-Modus

Taschenlampe

Die integrierte Taschenlampe dürfte für nicht wenige Anwenderinnen und Anwender ein Grund sein, sich für eine epix Pro (oder fenix) zu entscheiden. Die Lampe hilft bei einem nächtlichen Spaziergang auf einer AV-Hütte, unterstützt als Zusatzlicht beim Radfahren auf der Straße, als Notlicht auf einer in die Dunkelheit führenden Laufrunde oder dient als SOS-Signalgeber.

Die LED-Lampe bietet vier (Dauer-)Leuchtstufen und mehrere Stroboskop-Optionen: rotes / weißes, langsames / mittleres / schnelles, Blinken / Pulsieren / Bake / Blitzen.

Einstellungen für das Stroboskop
Einstellungen für das Stroboskop

Ausdauerwert

Neben dem ebenfalls neuen Hill Score für Bergläufe gibt’s mit dem Ausdauerwert eine Metrik zur Einstufung der Kapazität für länger andauernde Leistungen. Wichtige Grundlagen für die Berechnung sind der VO2max und das Aktivitätenprotokoll (Infos siehe Garmin).

Widget für den Ausdauerwert
Widget für den Ausdauerwert
Details zum Ausdauerwert
Details zum Ausdauerwert

Weitere interessante Neuheiten

Zu den weiteren Neuheiten (die per Update auch auf anderen Sportuhren wie der fenix 7 und der epix Gen 2 Einzug halten) gehören

  • ein schattiertes Relief auf der Kartenseite,
  • diverse Kartenoverlays im Wetter-Widget (Daten wie der Niederschlag werden aber nur für die vergangenen Stunden angezeigt!) und
  • neue Layout-Typen für die Karte (geteilter Screen sowie radial angeordnete Datenfelder). Das geteilte Layout überzeugt, die radialen Datenfelder eher weniger).
Topografische Karte mit schattiertem Relief (gelber Kreis = aktive Auto-Pause)
Topografische Karte mit schattiertem Relief (gelber Kreis = aktive Auto-Pause)
Wetter-Widget mit Niederschlagskarte (nur für vergangene Zeiten)
Wetter-Widget mit Niederschlagskarte
Karte mit geteiltem Layout
Karte mit geteiltem Layout
Kreisförmige Anordnung von Daten
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Garmin epix Pro Test – Fazit

Wie anfangs schon geschrieben: Die getestete Garmin epix Pro (Gen 2) ist klasse! Ob im Alltag, beim Trainieren oder auf Outdooraktivitäten, die epix Pro ist uneingeschränkt empfehlenswert. Meines Erachtens ist die epix Pro derzeit sogar die beste Multisportuhr von Garmin und dürfte für die meisten Interessenten erste Wahl sein.

Innerhalb der Garmin Familie hat sie aber in der Klasse mit 1,4 Zoll Displays durchaus Konkurrenz. Die fenix 7X Pro eignet sich nach meinen Erfahrungen besser für den Fahrradlenker, der Forerunner 965 punktet nicht nur beim Preis, sondern auch bei Größe und Gewicht, was ihn einerseits für den Alltag, andererseits zur Schlafaufzeichnung prädestiniert.

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