Forstliche Rettungspunkte – Hilfe in der Not

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Aufmerksame Fahrradfahrer*innen und Wanderer*innen haben sie sicherlich schon einmal gesehen: Schilder zu forstlichen Rettungspunkten!

Forstliche Rettungspunkte sind nichts anderes als durch eindeutige Bezeichnungen und geografische Koordinaten definierte Lokalitäten. Sie sollen Rettungskräften das Auffinden von Unfallorten erleichtern und bei Kommunikation und Orientierung helfen.

Forstlicher Rettungspunkt
Forstlicher Rettungstreffpunkt

Das Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. sammelt Informationen zu allen Rettungspunkten und stellt sie allen Interessierten zur Verfügung. Einerseits auf einer Online-Karte, andererseits zum Download im Shape-, KML- bzw. GPX-Format. Aktuell sind 58.517 Rettungspunkte aus 13 Bundesländern verzeichnet (Stand März 2021).

Outdoorer*innen und professionelle Anwender*innen können diese Punkte auf ihre GPS-Geräte laden, um für den Fall der Fälle eine zusätzliche Info an der Hand zu haben.

Beispiel Garmin GPSMAP 66s – dort lässt sich schnell herausfinden, dass der forstliche Rettungspunkt M-L-2001 1,42 km und 15° von der eigenen Position entfernt ist (15° = also nahezu im Norden).

Diese Information lässt sich dann zusammen mit den aktuellen Koordinaten per Handy weitergeben – vorausgesetzt im Mobilfunk-Entwicklungsland Deutschland besteht Empfang.

Garmin GPSMAP - Forstliche Rettungspunkte als POIs
Garmin GPSMAP – Forstliche Rettungspunkte als POIs

Wie kommen die forstlichen Rettungspunkte auf ein GPS-Gerät?

Eine Möglichkeit ist es die heruntergeladene GPX-Datei in ein Tool wie Garmin BaseCamp zu importieren, alle relevanten Punkte zu selektieren (z.B. von einem Landkreis), diese als GPX-Datei zu exportieren und die Datei auf das GPS-Gerät zu kopieren.

Forstliche Rettungspunkte in Garmin BaseCamp
Forstliche Rettungspunkte in Garmin BaseCamp (der schwarze Bereich markiert die selektierten Rettungspunkte)

Diese Vorgehensweise hat allerdings einen Haken – je nach gewählter Anzahl wird schnell die Kapazität des GPS-Gerätes für Wegpunkte erreicht.

Forstliche Rettungspunkte als Garmin POIs

Es gibt aber eine bessere Methode. "Der Gründel" stellt alle Rettungspunkte als GPI-Datei zur Verfügung. Damit lassen sich die Punkte als POIs auf GPS-Geräte von Garmin bringen.

Dies kann jede(r) Anwender*in allerdings auch selber machen:

  • Alle Rettungspunkte als GPX-Datei herunterladen (siehe Link oben).
  • Den Garmin POI Loader installieren (Wie funktioniert der POI Loader?).
  • Die GPX-Datei einlesen und die Rettungspunkte als GPI-Datei exportieren.
  • Die GPI-Datei auf dem GPS-Gerät in den Ordner Garmin\POI kopieren (interner Speicher oder Speicherkarte).

Anschliessend lassen sich alle Rettungspunkte – Beispiel Garmin GPSMAP – über "FIND > Benutzer-POIs" aufrufen (siehe Screenshot oben).

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