Clever, clever – die neuen Garmin eTrex Modelle eTrex 10, eTrex 20 und eTrex 30 sind die ersten Outdoor-Navis überhaupt, die gleichzeitig Satelliten des amerikanischen GPS und des russischen GLONASS Satellitennavigationssystems zur Positionsbestimmung heranziehen können. Was bei Profis – z.B. im Vermessungswesen und der Landwirtschaft – bereits üblich ist, hält jetzt auch im Consumer-Bereich Einzug.
Damit ist Garmin seinen Mitbewerbern einen Schritt voraus, verspricht die gleichzeitige Nutzung von zwei Satellitensystemen doch einige Vorteile. Immerhin stehen jetzt doppelt so viele High-Tech-Vögel zur Verfügung (“je mehr Satelliten desto besser”).
Kombinierte GPS-GLONASS-Empfänger sollen die Position in kürzerer Zeit bestimmen können. Laut Garmin wird die Zeit bis zum Erfassen der Position durchschnittlich um 20% verkürzt. Noch mehr: In Bergtälern und Straßenschluchten besteht oftmals nur eine eingeschränkte Sicht zum Himmel. Dann kann es passieren, dass die Positionangaben sehr ungenau ausfallen oder – im Extremfall – das GPS-Gerät nur anzeigt: “Keine Satelliten gefunden. Weitersuchen?“. Jeder GPS-affine Outdoorer hat diese Erfahrung sicherlich schon einmal gemacht.
Jetzt schlägt die Stunde von GPS & GLONASS: Da mehr Satelliten zur Auswahl stehen, steigt die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Positionsbestimmung. Wie genau die Angaben ausfallen, ist eine andere Geschichte. Schließlich spielt die Satellitengeometrie (“wie sind die Satelliten am Himmel verteilt”) eine wichtige Rolle!
Die entscheidende Frage lautet aber: “Was bringt uns Outdoorern GPS & GLONASS in der Praxis?” – immerhin gibt es auch einen Nachteil: Der Batterieverbrauch soll etwas höher sein.
Um dieser Frage nachzugehen, hat sich Navigation-Professionell.de zwei dieser cleveren Kerlchen – einen eTrex 20 und einen eTrex 30 – geschnappt und auf einigen Geocaching-Streifzügen eingesetzt.
Test Garmin eTrex 20, eTrex 30: Gehäuse, Handhabung
142 g (inkl. Akkus) und bescheidene Abmessungen von 5,3 x 9,9 x 3,3 cm sind ein Wort! Damit fällt die Neuauflage der beliebten eTrex-Serie noch etwas leichter und kleiner aus als die Vorgänger-Generation. Ideale Voraussetzungen, um Teil moderner Leichtgewichtsausrüstung zu werden. Light-Hiker, Trekker und Alpinisten haben an den neuen eTrex-Modellen ihre Freude! Das anthrazit-graue eTrex 30 macht zudem an modernen Mountainbike- und Rennrad-Boliden eine gute Figur.
Das Kunststoff-Gehäuse liegt sehr angenehm in der Hand und vermittelt – trotz Plastik-Feeling – einen soliden Eindruck. Die Bedienung erfolgt – eTrex-typisch – am besten mit mehreren Fingern. Die Tasten sind wie bei den Vorgängern seitlich am Gehäuse angeordnet, der Joystick ist dagegen von links nach rechts gewandert … mit Vor- und Nachteilen. Rechtshänder, die das eTrex in der rechten Hand halten, profitieren, da der Daumen beim Joystick-Schupsen nicht mehr Teile des Displays abdeckt. Linkshänder, die nicht auf rechts ausweichen wollen oder Rechtshänder, die das GPS-Gerät lieber in der linken Hand tragen, müssen dagegen mit dieser kleinen Einschränkung leben.
Mit dünnen Fleece-Handschuhen funktioniert die Bedienung ebenfalls gut, mit dicken Winterhandschuhen wirds schon schwieriger. Eine finale Aussage läßt sich aber erst nach einigen Wintertouren treffen. Paddler und andere Wassersportler sollten einen Bogen um das eTrex machen. Grund: Trotz IPX7 Zertifizierung empfiehlt es sich, GPS-Geräte zusätzlich in einer wasserdichten Hülle zu verpacken (Aquapac etc.). Dann läßt sich das eTrex aber nicht mehr optimal bedienen. Andere Geräte aus dem Garmin-Portfolio – z.B. das GPSmap 78 oder 62 – sind bei wirklich feuchten Sportarten wie z.B. Sea Kayaking vorzuziehen.
Ansonsten bietet das neue eTrex viel Garmin-typisches: das Batteriefach ist durch eine umlaufende Dichtung vor Feuchtigkeit geschützt; der microSD-Kartenslot befindet sich unter den Akkus; eine auswechselbare Gummikappe schützt den USB-Anschluß; eine dünne Handschlaufe läßt sich an der unteren Längsseite des Gehäuses einfädeln.
Um das eTrex z.B. an einer Fahrradhalterung zu befestigen, setzt Garmin auf eine bewährte und zuverlässige Lösung. Analog zu Dakota, Oregon, GPSmap 62 und Colorado gibt es auf dem Batteriefachdeckel eine Kunststoff-Schiene, mit der das Gerät in die Halterung geschoben wird. Damit ist eine Kompatibilität zwischen den unterschiedlichen Modellreihen gewährleistet.
Test Garmin eTrex 20, eTrex 30: Energieversorgung
Das eTrex wird von zwei AA Energieriegeln mit Strom versorgt. Garmin gibt als Betriebsdauer 25 Stunden an, Tests mit den von uns favorisierten eneloop LSD-NiMH Akkus (Typ HR-3UTGA, 2.000 mAh) ergeben folgendes Bild:
Volle Power (GPS und GLONASS)
- eTrex 20: 09:59, 10:24, 09:22
- eTrex 30: 10:20, 09:32, 09:50, 09:44, 09:43
Volle Power (nur GPS)
- eTrex 20: 10:28
- eTrex 30: 10:33, 10:23, 09:46, 10:01, 10:11, 10:33
Energiesparen
- eTrex 30: 24:28, 27:20, 23:48
(Angaben in hh:mm; volle Power: Beleuchtung dauerhaft 100%, Trackaufzeichnung, Karte in Fahrtrichtung, aktive Navigation, GPS bzw. GLONASS, WAAS/EGNOS; Energiesparen: “Datenlogger-Modus”, Beleuchtung 0%, Trackaufzeichnung, Karte nach Nord, keine Navigation, nur GPS, Kompass aus)
Für eine gesicherte Aussage sind es insgesamt zu wenig Messwerte, es zeichnet sich aber ab, dass bei voller Power und Einsatz beiden Satellitensysteme knapp 10% mehr Energie benötigt wird.
Im Energiesparmodus (Einsatz als Datenlogger) erweist sich das eTrex 30 mit einem Wert von über 24 Stunden als richtiger Dauerläufer. Die Laufzeit ist sicherlich noch zu steigern, da es in der getesteten Firmwareversion 2.10 keinen Energiesparmodus gibt (= Display schaltet sich automatisch aus). Vielleicht rüstet ihn Garmin noch nach?
Einen ausführlichen Artikel über eneloop Akkus und vergleichbare Messwerte anderer Garmin-Geräte gibt es hier: Test: eneloop Akkus mit Garmin GPS-Geräten.
Test Garmin eTrex 20, eTrex 30: Display
Die neuen eTrex-Modelle haben das kleinste Display aller Garmin Outdoor-GPS-Handgeräte! Einige Vergleichswerte lauten:
- eTrex 20/30: 176x220 Pixel, 3,5 x 4,4 cm (15,4 cm²), 2,2 Zoll Diagonale, 2.514 Pixel/cm²
- Dakota 10/20: 160x240 Pixel, 3,6 x 5,5 cm (19,8 cm²), 2,6 Zoll Diagonale, 1.939 Pixel/cm²
- GPSmap 62/78: 160x240 Pixel, 3,6 x 5,5 cm (19,8 cm²), 2,6 Zoll Diagonale, 1.939 Pixel/cm²
- Oregon 450/550: 240x400 Pixel, 3,8 x 6,3 cm (24,3 cm²), 3 Zoll Diagonale, 4.016 Pixel/cm²
- Montana 600/650: 272x480 Pixel, 5,1 x 8,9 cm (45,4 cm²), 4 Zoll Diagonale, 2.876 Pixel/cm²
Große Displays haben natürlich Vorteile, Beispiele: Geocache-Beschreibungen sind übersichtlicher (siehe Screenshots), Routen lassen sich auf dem Display besser planen und die Papierkarte kann – vor allem beim Montana – schon mal daheim bleiben. Die Vertreter mit den kleinen Displays spielen ihre Stärken z.B. bei Größe und Gewicht aus und verschwinden ohne zu stören in jeder Tasche. Beim eTrex fällt das Display bauartbedingt noch etwas kleiner aus als beim Dakota, die Gehäuseabmessungen beider Outdoor-Lotsen sind dagegen nahezu identisch.
Noch wichtiger ist die Ablesbarkeit des Displays. Und hier leistet die kleinen eTrex Großes! In dieser Disziplin sind sie gut mit dem Garmin GPSmap 62 vergleichbar, der ebenfalls kein Touchscreen-Display hat. Und beim 62er lautet unser Testurteil “Unterm Strich eines der besten Displays für Outdoor-Navis!”. Das eTrex kann das GPSmap aber noch toppen! Bei voller Beleuchtung ist sein Display etwas heller, was sich unter ungünstigen Lichtbedingungen – vor allem am Fahrradlenker – als ein Vorteil erweist.
Größenvergleich: eTrex (links), GPSmap 62st (Mitte), Montana 650t (rechts) (Screenshots entsprechen der realen Displaygröße) |
Test Garmin eTrex 20, eTrex 30: GPS-Empfang
Was für eine GPS-Antenne und welcher Navigations-Chip sind verbaut? – bei dieser Frage schweigt sich Garmin aus. In den Spezifikationen wird nur ein hochempfindlicher GPS-Empfänger erwähnt.
Nach unseren Infos ist im eTrex eine Keramik-Patch-Antenne verbaut, die sich oberhalb des Displays und links vom Joystick befindet. Optimaler GPS-Empfang ist also bei horizontaler Ausrichtung des Gerätes zu erwarten. Aber auch zum Navigations-Chip sind Angaben zu finden. Es soll sich um einen Teseo II von STMicroelectronics handeln, der drei GNSS-Systeme (Global Navigation Satellite Systems) gleichzeitig unterstützen kann: GPS, GLONASS und GALILEO.
Das eTrex 20 und das eTrex 30 können aber nicht nur GPS- und GLONASS-Satelliten zur Positionsbestimmung heranziehen (GALILEO ist noch in der Entwicklung), sondern auch EGNOS-Korrektursignale verarbeiten. In der Summe stehen somit drei EGNOS, 24 GPS und 23 GLONASS Satelliten zur Verfügung – ideale Voraussetzungen, um möglichst präzise Positionsdaten zu liefern. (Weitere Infos zum Thema: GPS & GLONASS).
Das ist aber nicht alles. Garmins HotFix Technologie ist ebenfalls integriert. Daraus resultiert – nicht nur in der Theorie – eine extrem schnelle Bestimmung der Koordinaten, da das eTrex aus empfangenen Satellitensignalen die Positionen der Hightech-Vögel für einige Tage im Voraus berechnet. Auf einen Test, ob die Positionsbestimmung mit GPS & GLONASS schneller erfolgt als “nur” mit GPS, wurde verzichtet. Die Garmins sind in dieser Disziplin ohnehin Spitze.
Zur spannenden Frage: Was bringen GPS & GLONASS in der Outdoor-Praxis?
Um das herauszufinden, haben wir die Geräte beim Geocaching eingesetzt. Dazu wurden Geocaches an sehr unterschiedlicher Standorten gewählt: in Wäldern, auf frei stehenden Hügeln, viel/wenig Vegetation, in Bergtälern, mit Felswänden – so dass eine möglichst breite Palette an Satelliten-Empfangsbedingungen abgedeckt wurde (alle Caches im Alpenvorland und den Ammergauer Alpen).
Am Final der Caches wurden Screenshots angefertigt, und zwar dann, wenn die Genauigkeitsanzeigen (= CEP Wert) auf den Satellitenseiten die jeweils besten Werte angegeben haben. Beispiel: “GPS + GLONASS 6m”. Dies bedeutet (Quelle: das empfehlenswerte Buch von U. Benker, GPS auf Outdoor-Touren, S. 48): “Der CEP (Circular Error Probable) gibt lediglich den Radius eines Kreises um Ihren Standort an, in dem 50 Prozent aller Positionsmessungen liegen, im Beispiel 6m. Anders ausgedrückt: Die angezeigten Koordinaten sind nur mit einer Wahrscheinlichkeit von 50% auf 6m genau. Für die Praxis gilt: Wenn Sie die Genauigkeitsangabe mit 2,5 multiplizieren, erhalten Sie den Umkreis, in dem fast alle Messungen (98,9%) liegen.”
Soweit zur Theorie. Was zeigen die Screenshots? Die Genauigkeitsangaben ohne bzw. mit GLONASS unterscheiden sich – wenn überhaupt – nur unwesentlich. Einzigste Ausnahme: Geocache GC1EQ8X. Durch eine Abschattungssituation (hohe Felswände, Talrand, Bäume) sind nur fünf GPS-Satelliten, noch dazu mit einer ungünstigen Geometrie (vier Satelliten in Reihe), zu sehen. Bei aktiviertem GLONASS kommen noch einmal vier weitere Vögel hinzu, so dass sich – trotz weiterhin ungünstiger Geometrie – die angegebene Genauigkeit signifikant verbessert. Ein ähnliches Ergebnis hätten wir bei Geocache GC15MKK erwartet, da an dieser Lokalität oftmals nur drei GPS-Satelliten sichtbar sind. Aber zu diesem Zeitpunkt war die Satellienkonstellation recht gut!
Ein weiteres Beispiel (eTrex zum Geotagging verwendet): mit fünf GPS-Satelliten ergibt sich eine Genauigkeit von 13 m, mit vier zusätzlichen russischen Vögeln erhöht sich die Genauigkeit auf 5 m.
Fazit: Durch GLONASS lassen sich – zumindest in der Testregion – die Signale von bis zu neun zusätzlichen Satelliten empfangen. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass bei Abschattungssituationen in Tälern oder Gebäudeschluchten ausreichend Satelliten für eine Positionbestimmung zur Verfügung stehen. Die Genauigkeit der Messungen kann sich deutlich verbessern.
Unter guten Empfangs-Verhältnissen bewirkt GLONASS dagegen keine Verbesserung der Genauigkeit, zumindest nicht in einer bei Outdoor-Aktivitäten wahrnehmbaren Größenordnung.
Update 30.12.2011: Der hochinteressante Artikel Consumer GPS/GLONASS (auf englisch und sehr technisch) bestätigt die bisherigen Erfahrungen von Navigation-Professionell.de.
[Update 24.06.2012]
Eine Trackaufzeichnung zeigt, dass die Kombination von GPS und GLONASS unter ungünstigen Bedingungen deutliche Vorteile bringen kann (Torbach-Tal im Karwendel, von hohen Felswänden umgebener Talabschluss). Im Südteil des Tracks weicht die Aufzeichnung des eTrex in der Einstellung “GPS” (grün) teil deutlich von dem eTrex in der Einstellung “GPS + GLONASS” (rot) ab. Die Differenz zwischen den beiden Tracks beträgt maximal 80 m.
Die beiden Screenshots zeigen die Satellitenkonstellationen und die unterschiedlichen Genauigkeitsangaben in diesem Abschnitt der Trackaufzeichnung.
Download der Tracks zum Vergleichen: Garmin eTrex Test (kmz-Datei beispielsweise mit Google Earth öffnen)
(beide Geräte identisch konfiguriert, am rechten bzw. linken Rucksackträger befestigt. Die Tracks lassen sich am besten nach Download der kmz-Datei in Google Earth vergleichen.)
Test Garmin eTrex 20, eTrex 30: Benutzeroberfläche
Die Benutzeroberfläche der neuen eTrex fällt sehr übersichtlich aus. Das Hauptmenü besteht beim eTrex 30 aus 24 Einträgen zum Aufrufen der einzelnen Funktionen (siehe Screenshots). Zusätzlich lassen sich einzelne Seiten zur einer individuellen Seitenabfolge hinzufügen, die beispielsweise so aussehen kann: Satelliten-, Karten-, Kompass-, Tripcomputerseite, Haupmenü. Zusammen mit den Profilen ergeben sich weitere Möglichkeiten. Beispiel Geocaching-Profil, hier kann die Seitenabfolge “Geocaching-, Kompass-, Karten-, Satellitenseite, Hauptmenü” lauten.
Tipp: Das unserer Meinung nach beste GPS-Handbuch, sollte in keinem Bücherregal fehlen.
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Die eTrex-Geräte lassen sich also je nach Anwendungsbereich und persönlichen Vorzügen perfekt konfigurieren. Ein Einstieg in das umfangreiche Setup ist aber unumgänglich – abendfüllende Stunden sind damit garantiert! Inbesondere Einsteigern in die Materie wird unbedingt empfohlen, zusätzliche Literatur zur Hilfe zu ziehen. Schon alleine, um einen reibungslosen Start in die faszinierende Welt der Satellitennavigation hinzulegen. Unseren Literaturtipp finden Sie rechts.
Screenshots Garmin eTrex 30: Benutzeroberfläche, Setup (Fotostrecke anklicken!)
Test Garmin eTrex 20, eTrex 30: Funktionen, Kartenmaterial
Das Garmin eTrex bietet eigentlich alles, was zum Navigieren benötigt wird. Sei es zum Geocaching, Wandern, Biken oder Wanderreiten; es gibt kaum einen Einsatzbereich, der mit dem eTrex nicht zu meistern ist. Auf die einzelnen Funktionen soll an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden, diese entsprechen vielen anderen Garmin Outdoor-GPS-Geräten. Eine Übersicht gibt es hier: Garmin eTrex, Technik und Funktionen.
Eine große Stärke der Garmin-Geräte ist sicherlich das immense Angebot an digitalem Kartenmaterial. Das eTrex 20 bzw. das eTrex 30 können mit Vektor- und Rasterkarten, aber auch mit Garmin BirdsEye Satellitenbildern und kostenlosen OpenStreetMap-Karten gefüttert werden. Rasterkarten sind allerdings – schon wegen des kleinen Displays – keine Domäne der eTrex-Modelle; Rasterkartenfans sollten besser auf ein Modell mit großem Display zurückgreifen (Garmin Oregon, Montana) oder ein ausgesprochenes Rasterkartennavi wählen, beispielsweise von Satmap oder CompeGPS.
Zum Speichern von Karten und GPS-Daten bieten die cleveren Kerlchen ausreichend Speicherplatz. Der interne Speicher beträgt 1,82 GB, davon stehen dem Anwender 1,72 GB zur Verfügung. Durch Löschen der PDF-Bedienungsanleitungen lassen sich noch ein paar MB herauskitzeln. Wem der Platz nicht ausreicht, kann eine microSD-Karte – beispielsweise für weitere Karten oder Pocketqueries – einlegen. Eine beliebte Frage zu diesem Thema lautet: “Kann das eTrex Trackaufzeichnungen auf der microSD-Karte abspeichern?” Nein, es lassen sich aber Tracks – die z.B. mit dem Windows-Explorer auf die Speicherkarte kopiert wurden – zum Navigieren einsetzen.
Beim Arbeiten mit den Karten, z.B. der Garmin Topo Deutschland, fällt eine deutliche Schwäche auf. Der Bildaufbau findet vor allem beim Verschieben einer Karte nur verzögert statt, hier wäre mehr Prozessorpower angesagt. Mit dieser Einschränkung läßt sich angesichts der vielen Vorzüge des eTrex aber noch leben, zumindest solange auf den gleichzeitigen Einsatz von Raster- und Vektorkarten verzichtet wird.
Test Garmin eTrex 20, eTrex 30: Schnittstellen
Folgende Schnittstellen zur Kommunikation mit der Außenwelt sind vorhanden:
- ANT+ (nur eTrex 30): Zum drahtlosen Austausch von Wegpunkten, Geocaches etc. zwischen kompatiblen Garmin-Geräten und zum Anschliessen von Sensoren (Herz-/Trittfrequenz) bzw. dem Garmin Chirp.
- USB: Datenaustausch und Stromversorgung.
Im Setup finden sich folgende Einstellungen für den “USB Mode”:
- Massenspeicher
- Garmin
In der Einstellung “Massenspeicher” geht das eTrex beim Anschliessen an den PC in den Massenspeichermodus über. Dann ist im Windows-Explorer ein weiteres Laufwerk (“Garmin”) zu sehen, wenn eine Speicherkarte eingelegt ist, kommt noch ein weiteres hinzu.
Was die Einstellung “Garmin” bedeutet, ist auch – im ohnehin nicht ausführlichen – Handbuch nicht näher beschrieben. NMEA-Daten liessen sich im Test nicht übertragen, allerdings kann das eTrex mit Strom versorgt werden und läßt sich dabei bedienen.
Test Garmin eTrex 20, eTrex 30: Lieferumfang, Preise
Der Lieferumfang fällt recht minimalistisch aus. Schade, dass der praktische Karabinerclip nicht mehr inbegriffen ist. Am USB-Kabel spart Garmin ebenfalls, im Vergleich zu bisherigen Modellen fällt es recht kurz aus.
Lieferumfang:
- Garmin eTrex
- USB Kabel
- Gedruckte Schnellstartanleitung
- Handbuch als PDF im internen Speicher
- Deutsches Modell: Kostenloser Download einer Region der Topo Deutschland Light
Preise:
- eTrex 30: 259.- Euro
- eTrex 20: 209.- Euro
Jeweils inklusive einer Region der Topo Deutschland Light.
Test Garmin eTrex 20, eTrex 30: Aktivitäten
“Was läßt sich mit dem eTrex 20 und eTrex 30 so alles anfangen?” Ein paar Szenarien:
- Für Mountainbiker dürfte das eTrex erste Wahl sein: klein und leicht, ein sehr gut ablesbares Display, am Lenker unauffällig und alle notwendigen Funktionen an Bord. Dies gilt insbesondere für das eTrex 30, da sich ANT+ Sensoren (Herz-/Trittfrequenz) koppeln lassen. Der barometrische Höhenmesser des eTrex 30 ermöglicht exakte Angaben zu den gefahrenen Höhenmetern. Biker, die Trainingsfunktionen brauchen, sich ein größeres Display wünschen, ein anderes Bedienkonzept bevorzugen und ein Garmin wollen, sollten den Edge 800, Oregon 450 oder den GPSmap 62s in Betracht ziehen.
- Wer zum Wandern ein besonders kleines und leichtes Outdoor-Navi mit einer langen Akkulaufzeit und vielen Funktionen zum günstigen Preis sucht, kommt am eTrex 20 und eTrex 30 kaum vorbei. Das gleiche gilt für Light-Hiker und Freunde langer Trekkingtouren, für die jedes Gramm zählt. Als Kartenersatz eignet sich das eTrex dagegen weniger, in diesem Fall wäre ein Garmin Oregon, besser noch ein Garmin Montana, interessant.
- Geocacher dürften von der kompletten Ausstattung angetan sein: paperless Geocaching, Garmins einzigartiges Feature “Nächsten Abschnitt eingeben”, Bildbetrachter (cool: wird das eTrex gedreht, dreht sich auch das Bild), Taschenrechner (inkl. wissenschaftlicher Funktion), viel Speicherplatz (2.000 Wegpunkte und Geocaches, die Anzahl an möglichen Geocaches ist nicht spezifiziert), CHIRP-Support und GLONASS sind einige Gründe. Wer es noch preiswerter haben möchte, sollte sich das eTrex 10 anschauen.
- Wassersportler, die Wasser hautnah erleben (Paddeln, Kajak), sollten besser einen Bogen um das eTrex machen. Grund: Die Bedienung in einer wasserdichten Hülle ist recht schwierig. Sinnvolle Alternativen bietet Garmin zuhauf.
Test Garmin eTrex 20, eTrex 30: Fazit
Der Test zeigt: Das Garmin eTrex 20 und das Garmin eTrex 30 haben das Potential, den Erfolg der bisherigen eTrex-Modelle fortzusetzen.
Viele Funktionen, ein sehr gutes Display, lange Akkulaufzeiten, ein großes Angebot an Karten und attraktive Preise sind gewichtige Argumente! Nicht zu vergessen: Die neuen eTrex-Modelle unterstützen neben dem amerikanischen GPS auch das russische GLONASS Satellitensystem. Da jetzt mehr Satelliten zur Verfügung stehen, steigt bei schwierigen Empfangsbedingungen die Wahrscheinlichkeit, dass die Position bestimmt werden kann. Zusätzlich fällt die Genauigkeit besser aus. Unter guten Empfangsbedingungen wurde im Test hingegen keine signifikante Verbesserung der Positionierungsgenauigkeit festgestellt.
Alles in allem Gründe genug für einen Kauftipp von Navigation-Professionell.de!
Empfohlene Online-Shops:
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Leser-Bewertung
Test Garmin eTrex 20, eTrex 30: Software
Getestete Versionen:
- Software-Version: 2.10
- GPS-Version: 230
NEU: Vergleichstest: Garmin eTrex 20, Garmin Dakota 10, Magellan eXplorist 310
Hallo,
gibt es für das eTrex 20 Karten für Golfplätze, mit denen man die Entfernungen zur Fahne angezigt bekommt?
Viele Grüße
Alex
Hallo,
nein, gibt es nicht – die sind den Garmin Golfgeräten vorbehalten.
Grüße
Hallo,
ich habe in einigen Bewertungen über etrex 20/30 gelesen, dass sich der seitliche Gumistreifen nach 1-2 Jahren vom Gerät löst, und dann das Gerät undicht und möglicher weise umbrauchbar wird. Ist das Problem bei Garmin bekannt, und behoben?
Vielen Danke, Grüße,
Balázs
Hallo,
wenn man so in Garmin-Forum blättert (forum.garmin.de/forumdisplay.php?251-eTrex-x0-Seri…), scheint es damit kein Problem zu geben, ansonsten wären dort entsprechende Kommentare zu finden. Bei meinem eTrex 20 und 30 gibt es damit bislang auch keine Schwierigkeiten.
Grüße
Hallo, hier die Frage eines absoluten Neulings ?
Wie gut eignet sich das Gerät für Fahrradtouren per Cityrad (Elektro Pedelec)?
Kann nich manuell eine Route von A .. nach B .. eingeben und wird
die ausgewähte Route lesbar dargestellt bzw. wird die jeweilige Position
durch z.B. einen Pfeil angezeigt, erfolgt ein Hinweis wenn ich abbiegen muß ?
Hört sich für Experten bestimmt ziemlich dämlich an !
Das nehme ich in Kauf und wäre trotzdem für eine Antwort dankbar !!!
Gruß
Rolf Mohr
Das geht – ja. Einfacher für die Handhabung ist eventuell das EDGE TOURING von Garmin. Das gibt es derzeit für ca. 159€.
Eine Frage zum e-trex 20.
Wie entfernt man aufgespielte Geo Caches am einfachsten vom Gerät?
Ist Base Camp die einzige Möglichkeit?
Hallo Erich,
ganz einfach: eTrex an PC anschliessen und die entsprechenden Dateien löschen, siehe:
navigation-professionell.de/tipps-karten-speicher-…
Grüße
Ist denn schon bekannt, wann die etrex10/20/30 einen schnelleren Prozessor bekommen (z.B. den vom Dakota). Z.Zt. ist das Scrollen bei detaillierten Karten ja wirklich ein Geduldsspiel.
… wenn man sich die Garmin Produktzyklen so anschaut, dann dürfte das 2014, eventuell erst 2015 der Fall sein … aber alles nur eine Vermutung!
Das ist ja keine gute Nachricht. Ich finde die Geschwindigkeit des eTrex30 beim Scrollen von detailreichen Karten und beim Routing katastrophal langsam.
Können die eTrex-Geräte denn mit dem Programm GPS-Babel (www.gpsbabel.org, gibt es für Win, Linux und Mac) gefüttert und ausgelesen werden
ich habe selbst eine Antwort gefunden, siehe bit.ly/YUMcaB
Hallo,
wie kann ich denn bei meinem etrex 20 den Reisecomputer auf Null setzen?
Gruß
Dieter
Hallo Dieter,
dies geht über: Einstellungen > Zurücksetzen > Reisedaten zurücks., alternativ auf der Reisecomputerseite die Menütaste drücken und dann “Zurücksetzen”. Aber Achtung, der Kilometerzähler läßt sich nicht zurücksetzen, nur der Tagesstreckenzähler.
Grüße
Hallo,habe seit ca. 1Jahr das eTrex 30
Seit einiger Zeit wird beim Speichern des Tracks
von A nach B auch noch die Luftliene nach 001 Wegpunkt
(001 = Heimatwohnort)mit Gespeichert und Kmweise mit berechnet.
Was mache ich falsch.
Danke und Gruß Juergen
Hallo Jürgen,
der Fehler ist nur schwierig nachzuvollziehen, evtl. kannst Du mal folgendes ausprobieren: vor dem Speichern des Tracks im Menü Zieleingabe schauen, ob eine Navigation aktiv ist; falls ja, diese mit “Navig. anhalten” beenden – und dann den Track speichern.
Grüße
Hallo und danke für die klasse Zusammenfassung!
Bin gerade vom vista hcx auf das etrex 30 umgestiegen und habe rissen Probleme von geocasching.com oder gpsies tracks/ caches direkt auf das Gerät zu senden (ohne den Umweg über Basecamp)
Kennst du das Problem?
Danke!
Hallo Peter,
gpsies habe ich bislang nicht ausprobiert, mit geocaching.com habe ich keine Probleme – egal ob Pocketqueries oder über die Funktion “An mein GPS-Gerät senden” (Upload einzelner Caches). Wie äußern sich die Probleme? Grüße
Schade, dass sich Trackaufzeichnungen nicht auf der microSD-Karte speichern lassen. Der interne Speicher scheint aber hoffentlich ausreichend zu sein.
Besteht denn die Möglichkeit aufgezeichnete Tracks irgendwo zu sichern (damit der interne Speicher nicht vollläuft)? Ich lese oftmals von der Software Basecamp. Lassen sich damit u. a. auch Tracks verwalten?
Ich werde das Gerät demnächst für Freunde bestellen, die es ausschließlich für Wandertouren benötigen. Ich habe mich jetzt schon umfangreich schlau gemacht und das eTrex30 scheint das ideale Gerät für diesen Zweck zu sein. Zumal eine frei wählbare TOPOLight-Regionenkarte schon im Preis enthalten ist.
Hallo Bastian,
im internen Speicher ist wirklich ausreichend Platz für Tracks, ohne Topo Deutschland Light beträgt der freie Speicher ca. 1,7 GB – davon abgesehen, kann das eTrex Tracks von der Speicherkarte lesen und zum Navigieren verwenden (aber halt nicht auf die Speicherkarte schreiben). Die Tracks lassen sich dann mit BaseCamp verwalten, exportieren etc.
Grüße
Hallo Joachim,
vielen Dank für die schnelle Antwort!
Dann hoffe ich, dass die TOPOLight-Karte nicht allzu viel internen Speicher belegt. Aber irgendeine Karte benötige ich doch? Oder verstehe ich hier was falsch? Ist auf dem Gerät im Auslieferungszustand bereits irgendeine Karte installiert, die zur Visualisierung auf dem Display verwendet werden könnte?
Abermals besten Dank
Bastian
Auf dem Gerät ist bereits eine Basiskarte vorinstalliert, die aber kaum Informationen bietet und keine wirkliche Hilfe ist. Generell brauchst Du aber keine Karte – mit dem eTrex läßt sich auch ohne hervorragend navigieren. Wieviel Speicher die Topo D Light belegt (zum Lieferumfang gehört eine Region, z.B. Bayern, siehe bit.ly/rE0aIx), ist mir nicht bekannt. Da sie sich aber auch auf einer Speicherkarte installieren läßt, beansprucht sie nicht den internen Speicher. Grüße
Ach so, na wenn die TOPOLight-Karte auf einer externen Speicherkarte installiert werden kann, dann muss ich mir um den internen Speicher wirklich keine Sorgen machen 😉 Ist eine bestimmte “Class” für die Speicherkarte vorgeschrieben? Das heißt also im Umkehrschluss, dass das Gerät die TOPOLight-Karte auf der Speicherkarte erkennt und nutzen kann?!
Besten Dank
Bastian
Garmin gibt als mögliche Speicherkarte 8 GB microSDHC an (siehe bit.ly/tUMhJV). Das eTrex kann – wie andere Garmin Outdoor-Geräte – prinzipiell von der Speicherkarte lesen (Karten, Tracks, Geocaches, …), aber nicht darauf schreiben. Grüße
Hi!
Ich suche ein GPS Gerät hauptsächlich zum Geocachen (sollte also möglichst paperless geocaching unterstützen) und bin dabei auf diese beiden Geräte gestoßen. Lohnen sich die 50€ mehr für ein etrex 30 oder ist der Kompass und der Höhenbarometer eher nettes Beiwerk?
Vielen Dank!
Hallo Marswalker,
geht es hauptsächlich ums Geocachen, kannst Du auf einen Höhenmesser problemlos verzichten. Der elektronische Kompass bietet zwar den Vorteil, auch im Stand bzw. bei sehr langsamer Bewegung die Richtung zum Ziel anzuzeigen, halte ich aber trotzdem für verzichtbar – auf den letzten Metern sind Erfahrung und Inuition viel wichtiger. Der eTrex 30 bietet mit ANT+ noch die Möglichkeit, mit einem Garmin Chirp zu kommunizieren – vielleicht ist Dir das wichtig? Grüße
Ich hab hier mal ein paar eindrücke vom etrex 30 zusammengefasst:
bit.ly/v9wSse
Hier ein Beitrag zu meinem Test, den ich so auch im GPS-Forum gepostet habe. Vielleicht interessiert es ja jemand:
“So, ich hab heute beide Geräte (62s, und Etrex 30) einem kleinen Praxistest unterzogen…
Bei mir zu Hause im ersten Stock hatte beide Geräte vollen Ausschlag (die Balken bei der Beläuchtungseinstellung). Bei den Satelliten hatte das Etrex natürlich ein paar Russen drauf, aber der Ausschlag der GPS Vögel war beim 62er höher.
Als nächstes habe ich mir beide Geräte geschnappt, und habe mich sehr langsam auf den Weg in Richtung Keller gemacht… Beide Geräte habe zum gleichen Zeitpunkt die Satelliten verloren – kein Vorteil für das Etrex feststellbar.
Also bin ich wieder so lange die Treppe hoch, bis beide Geräte (wieder gleichzeitig) Empfang hatten. In diesem Grenzbereich habe ich die Geräte für eine Stunde auf die Treppenstufe gelegt.
Wie erwartet driften beide Geräte – aber das Etrex liegt bei den schlimmsten Ausreißern aber häufiger und weiter daneben als das 62er. Entfernung des größten Ausreißers laut KArte zum Lageort:
Etrex 48m, 62er 37m.
Auch Median und Standardabweichung liegen beim 62er merklich näher dran. (Auswertung erfolgte nur mit dem Auge-hab keine Berechnungen angestellt;-))
Nächster Test: Ab aufs Mountenbike, und meine Feierabendkurzstrecke gefahren. Die Strecke verläuft im Vorspessart in durchgehen hügeligem, Mischbewaldetem gebiet. Länge ca.13km, Gesamtanstieg ca. 600m (kurz und knackig:-)
Bei der Entfernung lagen beide gleich auf, mit der Höhe hat beim 62er was nicht gestimmt, zeigte mir nämlich einen Anstieg von über 5000m. K.a. was da schief gelaufen ist. ICh werde das morgen erneut testen.
Beim Test habe ich ein Gerät links in die Seitentasche, das andere rechts in die Seitentasche meiner Jacke getan. Beide Geräte habe ich in eine A4 Plastikhülle gesteckt und eingewickelt, um sie nicht voll zu schwitzen.
Der Track ist bei beiden Geräten vergleichbar. Mal reisst das 62er etwas aus, mal das Etrex… hier eindeutig eine klares Unentschieden!
Interessant ist, dass das 62er ca. 30% mehr Punkte setzt (ca. 930), als das Etrex (ca. 600). Außerdem glättet das 62er deutlich mehr, wodurch spitzkehren beim 62 etwas besser aussehen – ist aber für die GEsamtauswertugn des Tracks für mich nciht wichtig. Wie gesagt, bei der Aufzeichnug liegen für mich beide gleich auf.
Wenn mir einer sagt wie, stell ich die Tracks gern hier rein (ich bin GPS Anfänger). Evtl. nur die Punkte und Ihr Importiert dann selbst in Basecamp?
Morgen werde ich noch mit einem Freund ein paar GEocachs suchen, und somit auch sein Dakota mit vergleichen.
Wenn beim morgigen cachen kein kein deutlicher Vorteil beim Etrex rauskommt, werde ich mich für das 62er entscheiden.
Hier der schnellvergleich (bis jetzt)
– deutlich bessere Performance beim 62er beim Scrollen und Zoomen (zum Vergleich: Das Scrollen in der Topo 2010 dauert beim 62er genauso lang wie beim etrex, wenn ich das 62er auf vollem Detail, UND die plastische Karte einschalte, und beim Etrex die niedrigste Detailstufe OHNE plastische KArte einstelle.
– gleiche Genauigkeit beim Tracken
– größeres Display beim 62er, obwohl die Auflösung beim Etrex sogar leicht (unmerklich) höher ist.
– deutlich schnellere Datenanbindung beim 62er
– Displayhelligkeit beim Etrex etwas besser, Kontrast ohne Beleuchtung gleich. Hier sollen wohl beide Geräte die Referenzklasse darstellen.
So, das wars bis jetzt…. Morgen mehr.
P.S. das GEwichtsrennen macht wohl das Etrex, allerdings finde ich diese Diskussionen (wie auch bei Fahrrädern) etwas lächerlich. Für mich ist das 62er ein Männer GPS, da hat man was ordentliches in der Hand! Frauen dürfen ruhig das Etrex nehmen;-)
Gruß
Steffen
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Für die Etrex-er gibt es jetzt die Firmware 2.40
Changes from version 2.30 to version 2.40:
Improvements to the geocaching experience. See TrailTech (garmin.blogs.com/softwareupda…eocaching.html) for more information.
Improved behavior on startup when importing large numbers of waypoints, tracks, routes, or geocaches
Fixed issue where the progress bar would not display any progress when importing waypoints, tracks, routes, and geocaches
Fixed issue with very long geocache descriptions
Fixed shutdown when reviewing certain geocache descriptions
Fixed issue where some auto-archived tracks would be named in English regardless of user language
Fixed issue with track log recording while using the stopwatch
Fixed potential shutdown while scrolling through Garmin Connect photos
Fixed minor graphical issue with the backlight slider on the status page
Modified default map trails to appear as dashed red lines
Changes from version 2.20 to version 2.30:
Improved support for Russian cartography.
Changes from version 2.10 to version 2.20:
Added support for advanced geocache logging with OpenCaching.com. See TrailTech (garmin.blogs.com/softwareupda…achingcom.html) for more information.
Mein bestelltes Etrex ist gestern abend angekommen. Soweit gefällt mir das Gerät (ohne es ausgiebig getestet zu haben). Allerdings die Performance beim KArten Zoomen und Scrollen ist wirklich sehr schlecht.
Jetzt stell ich mir nur noch die Frage, ob der Empfang des Etrex wirklich soviel besser ist als der vom 62er..
Ist den der Empfang in kritischen Gebieten mit GLONASS wirklich besser?
Mir kommts nicht darauf an, dass ich 5m genauer bin, da ich wie gesagt kein Geocacher bin, sonder ehr darauf dass ich überhaupt Empfang habe.
Sollte das Etrex im Vergleich zum 62er diesbezüglich nicht auffallend besser sein, werde ich lieber die paar Euro mehr ausgeben, und das 62er kaufen.
Hallo Joachim,
erstmal danke für den Test.
Vielleicht kannst Du mir noch ein paar weitere Tipps bezüglich der Entscheidung für das passende GPS Gerät für mich geben.
Ich werde das Gerät zum Wandern, Bergwandern, -steigen, und zum Mountenbiken verwenden. Geocaching und Wassersport betriebe ich – zumindest bis jetzt – nicht.
Ich schwanke noch zwischen dem GPSMAP 62s und dem neuen Etrex 30.
Zugunsten des GPSMAP fällt mir bei allen Tests nur der flächenmäßig größere Bildschirm auf. Bezogen auf den Bildausschnitt liegt das Etrex mit 38720 im Vergleich zum GPSMAP mit 38400 Dots sogar leicht vorne.
Andererseits ist der rechteckige Bildschirm des 62ers wohl besser sobald zusätzlich Datenfenster eingeblendet werden…
Gibt es schon Aussagen von Garmin bezüglich der Weiterentwicklung er Firmware des 62ers?
Offensichtlich scheint die Software des neuen Etrex deutlich besser zu sein, als die des 62ers beim Verkaufsstart.
Um die Sache auf den Punkt zu bringen: Gibt es deiner Meinung nach ein Argument (bei meinem Verwendungszweck) das 62s anstatt das Etrex 30 anzuschaffen?
Schon mal vorab danke für Deine Antwort.
Gruß
Steffen
Ach, vergessen habe ich noch die Frage zur Performance beim Verschieben der KArte. Ist deiner Meinung nach die Benutzung von Rasterkarten mir der wohl relativ schwachen Rechenleistung möglich?
Ist die Rechenleistung evtl. doch ein Argument sich für das 62er zu einscheiden?
Hallo Steffen,
für Deinen Einsatzbereich ist das eTrex auf jeden Fall empfehlenswert. Beim Mountainbiken ziehe ich aber ein Gerät wie das 62er mit Tasten auf der Oberseite vor, da es nach meinem Geschmack am Lenker besser zu bedienen ist. Das etwas größere Display beim 62er würde ich nicht überbewerten, dafür hat das eTrex halt andere Vorteile (z.B. passt es von der Größe optimal an den Lenker, Glonass, etwas längere Akkulaufzeit). Rasterkarten lassen sich mit dem eTrex problemlos nutzen, der langsamere Bildaufbau beim Verschieben der Karte stört mich weniger. Allerdings sei die Frage erlaubt, ob Rasterkarten überhaupt nötig sind, da Garmin – als Maßstab nehme ich die Topo Deutschland – ganz hervorragende topographische Vektorkarten im Programm hat! Für das 62er sprechen noch mehr Schnittstellen-Optionen – falls das für Dich wichtig ist. Insgesamt gesehen kannst Du mit dem eTrex eigentlich nichts falsch machen. Viele Grüße
Hallo Joachim,
Deiner Feststellung bzgl. des schwachen Prozessors beim Bildaufbau/Verschieben der Karte kann ich nur voll und ganz zustimmen. Das grenzt beim Verschieben der Karte per Stick schon etwas an Zumutung. Ich hoffe, sie haben die Prozessorleistung noch nicht voll ausgeschöpft und takten den dann per FW Update noch ein wenig hoch…
Gruß
Volker
Hallo zusammen,
ist das Gerät eigentlich auch eine Option fürs Motorrad? Soweit ich sehe ist Routing ja dabei. Mir geht es um Enduro – erstmal Strasse und dann ab in den Wald.
Herzlicher Gruss und danke für den schönen Test,
Christian
Hallo Christian,
prinzipiell läßt es sich schon verwenden. Zu prüfen wäre (bin kein Motorradfahrer), ob das Display für diesen Zweck nicht zu klein ist, die Handhabung mit Motorradhandschuhen schwierig ist …? Aber vielleicht kann Dir ein Leser aus der Enduro-Fraktion weiterhelfen!
Eine interessante Halterung fürs Motorrad gibt es bei RAM Mounts (bit.ly/ltB9ZJ), bei uns z.B. hier erhältlich: bit.ly/u0iJLY
Grüße
Hallo,
danke für den ausführlichen Test, stellt sich mir nur noch die Frage das neue eTrex 20 zu kaufen oder doch beim altbewährten Dakota 20 zu bleiben.
Ich bin mir da nicht sicher was besser ist, was meint Ihr?
Gruß
Ralph
Hallo Ralph,
ein “besser” gibt es nicht, das Dakota 20 hat ebenso seine Vorzüge wie das eTrex 20. Wenn Dir die Ablesbarkeit des Displays beim Dakota bislang ausgereicht hat, das Bedienkonzept (Touchscreen) für dich ideal ist und Du kein GLONASS brauchst, dann gibt es – aus meiner Sicht – keinen wirklichen Grund zu wechseln.
Grüße
Hi,
danke, im Moment hab ich ein eTrex Venture HC und da ist mir der Speicher einfach zu klein und das ewige löschen neu drauf spielen der Kacheln nervt.
Wenn Du die Wahl hättest zum gleichen Preis (Miles and More Shop) welches dann?
Sollte man in die Zukunft investieren und das neue nehmen?
Gibt es aus deiner Sicht irgend ein Killer Feature beim Dakota 20
das der neue eTrex nicht bietet (außer die Display Größe)?
Gruß
Ralph
Hallo Ralph,
vom Funktionsumfang hat jedes Modell seine Vorzüge, z.B. hat der Dakota 20 einen barometrischen Höhenmesser und einen elektr. Kompass, der eTrex 20 dafür mehr internen Speicher und kann mehr Wegpunkte und Routen aufnehmen. Eigentlich müßte man den Dakota 20 mit dem eTrex 30 vergleichen … dann wäre meine Wahl eindeutig: eTrex 30, da das Display besser ist, GLONASS Vorteile bietet und ich Geräte mit Tasten bevorzuge.
Bei der Wahl zwischen eTrex 20 und Dakota 20 wird die Entscheidung schon schwieriger, aber ich würde wahrscheinlich auch den eTrex nehmen: auf einen E-Kompass kann ich verzichten, den Höhenmesser würde ich quasi gegen die Vorzüge des eTrex eintauschen. Ansonsten sehe ich kein ausgesprochenes Killerfeature beim Dakota.
Ich hoffe es hilft Dir weiter, Grüße
Hallo,
das hat jetzt geholfen, vor allem Deine Wahl bezüglich Dakota 20 mit dem eTrex 30 hat den Ausschlag gegeben.
Ich setze lieber auf die GLONASS Vorteile und das hellere Display – und hole mir den eTrex!
Danke
Ralph
Vielen Dank für den ersten Test.
Ist das Display des Etrex 30 von der Größe her identisch zum Edge 705?
Ich suche einen Nachfolger für meinen Edge. Einer der wichtigsten Punkte für mich ist, daß mit dem Einschalten des Geräts auch die Trackaufzeichnung beginnt. Ist das, im Gegensatz zum Edge, beim 30 so?
Vielen Dank und Gruß
Bertl
Hallo Bertil,
beim Edge hat das Display eine Größe von 3,6 x 5,5 cm (160×240 Pixel), ist also schon noch etwas größer als beim eTrex. Die Trackaufzeichnung beginnt automatisch nach dem Einschalten des etrex, wenn im Setup Tracks > Trackaufzeichnung > Aufzeichnen … aktiviert ist. Grüße
Hallo Volker,
aus persönlichen Gründen kann ich derzeit keine größeren Touren machen – dauert also noch etwas bis ich vergleichende Trackaufzeichnungen in den Artikel einbauen kann. Auf die Ergebnisse bin ich selber gespannt!
Zum Wassersport: Ist auf die Bedienbarkeit in einem Aquapac bezogen, optimale Geräte für diesen Zweck sind das GPSmap 62 und GPSmap 78. Die Tasten auf der Oberseite ermöglichen eine perfekte Bedienung.
Aus eigenen Erfahrungen kann ich – trotz IPX7 – nur empfehlen, einen Aquapac zu benutzen! Aber auch dann sollten die Geräte in Pausen bzw. nachts aus der Hülle genommen werden, interessante Hinweise finden sich hier:
bit.ly/uXeObo
Geräte wurden mit FW2.1 getestet, mit Pocketqueries bzw. einzelnen, per Geocaching.com heruntergeladenen Geocaches gab es keine Probleme.
Viele Grüße
Joachim
Netter Testbericht! Kommen die Vergleichstrackaufzeichnungen mit anderen Geräten noch, die doch ansonsten immer dabei sind?
Der Satz bezüglich Einsatz im Wassersport ist auf schlechte Bedienmöglichkeit im Aquapack bezogen, oder? Beim “schnellen Lesen” könnte man ansonsten denken, Ipx 7 ist nicht so prall…
Welche Fw Version war installiert? Bei 2.3 berichten einige über Probleme mit PQs von gc? Gabs da Feststellungen?
Gruß
Volker