Garmin fenix 6X Pro Test

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Garmin fenix 6X Pro Test – Die funktionsstarke Multisport-Smartwatch von Garmin im ausführlichen Test!

Sechs fenix Generationen in rund sieben Jahren!

  • fenix,
  • fenix 2,
  • fenix 3,
  • fenix 5,
  • fenix 5 Plus
  • und jetzt die fenix 6 Serie!

Bei der Einführung eines neuen Jahrgangs ist es immer wieder spannend, welche neuen Funktionen bzw. neuen technischen Details Garmin verwirklicht hat! Der Test zeigt’s!

Garmin fenix 6X Pro Test
Garmin fenix 6X Pro Test

Bei der fenix 6 sind es aus meiner Sicht vor allem drei Details mit besonderem Wow-Effekt:

  • Die je nach Modell größeren Displays,
  • die längeren Batterielaufzeiten in Kombination mit dem "Power Manager" und
  • die neue Widget-Darstellung!

Aber das ist noch nicht alles! Im Vergleich zu den Vorgängern – der fenix 5X Plus Serie – kommen  noch ein paar Neuerungen dazu:

  • Die fenix 6X Pro Solar mit Solarpanel zum Verlängern der Batterielaufzeiten
  • Eine verringerte Bauhöhe bei ansonsten gleichen Abmessungen
  • Der Steg zum Befestigen der QuickFit-Armbänder ist jetzt ein klassischer Federsteg
  • Weitere Gehäusematerialien (z.B. mit DLC Beschichtung)
  • Neue Herzfrequenzsensor-Generation und neuer Sony GPS-Chip
  • Verdoppelter interner Speicher mit jetzt 32 GB (außer bei den Basis-Modellen)
  • 2.000 statt 1.000 speicherbare Musiktitel
  • Vorinstallierte Ski-Karte mit über 2.000 Skiorten weltweit
  • Separate Kartendesigns (z.B. "Beliebtheit" mit einer Darstellung häufig gelaufener & gefahrener Strecken)
  • PacePro
  • Verbessertes ClimbPro analog zu den aktuellen Edge Fahrradcomputern
  • Bis zu acht Datenfeder pro Trainingsseite (bei der 6x, bei der 6 / 6s dürften es weniger sein)
  • Noch mehr Firstbeat Metriken (18 statt 12)
  • Herzfrequenzmessung beim Schwimmen per integriertem Sensor

… und sicherlich noch das eine oder andere feine Detail!

Garmin fenix 6X Pro – Modelle: Auswahl & Vergleich

Wer die Wahl hat, hat die Qual – auf der Garmin Webseite zu der fenix 6 Serie sind immerhin 19 verschiedene Modelle aufgelistet! Die Preisspanne variiert zwischen €599,99 und €1.099,99 (UVP)!

Wie lässt sich bei der Auswahl des passenden Modells vorgehen?

Vom Füllgrad des Kontos mal abgesehen könnte das erste Kriterium die Gehäusegröße sein: ∅ 42 mm, ∅ 47 mm, ∅ 51 mm. Je nach Handgelenk – ob zart oder kräftig – dürfte da für jedefrau / jedermann eine fenix dabei sein. Das Design der getesteten fenix 6X Pro ist aus meiner Sicht allerdings nicht gerade feminin sondern eher etwas für männliche Käufer.

  • 42 mm = Modelle mit der Bezeichung 6S
  • 47 mm = Modelle mit der Bezeichung 6
  • 51 mm = Modelle mit der Bezeichung 6X

Bei jeder dieser drei "Reihen" gibt es mehrere Modelle, die sich in erster Linie bei Farben, Materialien und Lieferumfang unterscheiden. Zu beachten ist noch, dass die kleineren "6S" Modelle kürzere Batterielaufzeiten als die "6" und "6X" haben und etwas weniger wiegen.

  • 6S: Vier Preisklassen (€599,99 bis €899,99) mit acht Modellen.
  • 6: Fünf Preisklassen (€599,99 bis €999,99) mit sechs Modellen.
  • 6X: Vier Preisklassen (€749,99 bis €1.099,99) mit fünf Modellen (inklusive Solar-Editionen).

Um die Auswahl noch komplizierter zu machen: Bei den beiden preisgünstigsten Modellen der "6S" bzw. "6" Reihe handelt es sich um "Basis" Wearables mit weniger Speicher (64 MB statt 32 GB) und dementsprechend ohne Speicherplatz für Musik. Wi-Fi fehlt ebenfalls, gleiches gilt für Karten, die Navigationsfunktionen sind etwas reduziert..

Wenn Sie sich jetzt für eine Größe und "Basis" oder "Nicht-Basis" entschieden haben, können die Gehäuse- / Uhrglas- / Armband-Materialien (und damit die Farben) das nächste Auswahlkriterium sein.

Da gibt es Lünetten aus Edelstahl bzw. Titan und teils noch mit einer DLC Beschichtung. DLC, dahinter verbirgt sich eine feine Kohlenstoffschicht (DLC = diamond like carbon). Laut Garmin bietet die DLC-Beschichtung Schutz vor Kratzern und Abnutzung.

Viel wichtiger ist aber das Uhrglas: Da besteht die Wahl zwischen Corning Gorilla Glas DX und Saphirglas. Eine Ausnahme sind die beiden "Solar" Modelle, bei denen Garmin sogenanntes "Power Glas" verbaut. Dabei handelt es sich um eine Power Glas Solar-Ladelinse, die zwischen dem eigentlichen Display und einem schützenden Gorilla Glas DX verklebt ist.

Saphirglas gilt als besonders kratzfest und bruchsicher. Das kratzresistente Gorilla Glas DX soll dagegen dank verminderter Oberflächenreflexionen und besserer Kontrastverhältnisse für eine optimierte Ablesbarkeit sorgen.

Die Kratzfestigkeit von Saphir kann ich nur bestätigen, bei einer seit Anbeginn im Einsatz befindlichen fenix 5X sieht das Saphirglas noch wie am ersten Tag aus!

Bei der Auswahl meines Testexemplars habe ich mich hingegen für die "Gorilla" Variante entschieden. Grund: Im direkten Vergleich zu der "Saphir" Variante ist die Ablesbarkeit besser, das Display spiegelt etwas weniger und ist einen Tick heller. Und das ist mir wichtiger als die bessere mechanische Belastbarkeit!

Garmin fenix 6X Pro Test, Kompass
Garmin fenix 6X Pro Test – Kompass mit festgelegter Richtung

Garmin fenix 6X Pro Test – Technik

Fangen wir mit dem Display an. Zu den besonders bemerkenswerten Neuerungen gehört – bei Gehäuseabmessungen analog zu den Vorgängern – die größere Displayfläche (außer bei der "6S"),  die sich nicht nur beim Ablesen der Karte, sondern auch bei der maximal möglichen Anzahl an Datenfeldern pro Trainingsseite sowie der Anzahl an Widgets pro Seite äußerst positiv bemerkbar macht.

Bei der “6” ist es von 1.2 Zoll (30.4 mm) auf einen Durchmesser von 1,3 Zoll (33,02 mm) angewachsen, bei der “6X” von 1.2 Zoll (30.4 mm) sogar auf 1,4 Zoll (35,56 mm) – dies entspricht einem Zuwachs von satten 18% bzw. 36%.

Die generelle Ablesbarkeit des MIP Displays ist selbst unter schwierigen Lichtbedingungen klasse – ein deutlicher Vorteil gegenüber Sportuhren mit AMOLED Displays.

Das nächste Highlight sind die kräftig gesteigerten Batterielaufzeiten. Garmin macht für die 6X Pro folgende Angaben:

  • Smartwatch: Bis zu 21 Tage
  • GPS: Bis zu 60 Stunden
  • GPS und Musik: Bis zu 15 Stunden
  • Maximaler GPS-Akku-Modus: Bis zu 120 Stunden
  • Expeditions-GPS-Modus: Bis zu 46 Tage
  • Energiesparmodus: Bis zu 80 Tage

Im Expeditionsmodus erfolgt ein Aufzeichnen von Trackpunkten im stündlichen Rhytmus. Damit dürfte eine Änderung der Frequenz des GPS-Chips einhergehen, da erst dann weniger Energie benötigt wird.

Die Laufzeiten habe ich bei meinem Garmin fenix 6X Pro Test nicht gemessen, da es zu viele unterschiedliche Parameter gibt. Gefühlt scheint die fenix 6X Pro aber ewig durchzuhalten; ohne Auftanken sind mehrtägige Touren möglich.

Zum Konfigurieren steht der sogenannte "Power Manager" zur Verfügung. Dort gibt es einen "Energiesparmodus" zum Justieren der Einstellungen für den Alltagsgebrauch und die einzelnen Aktivitäten zuweisbaren  "Energiemodi". Da kann man sich nach Herzenslust austoben und sich beispielsweise für einzelne Aktivitäten dazugehörige Modi basteln! Besonders hilfreich sind die Angaben zu den Spareffekten. Beispiele: Nur "GPS" bringt gegenüber "GPS + GLONASS" +5 Stunden, ein Trennen des Telefons macht +3 Stunden und ein Ausschalten des Herzfrequenzsensors +22 Stunden.


Ein Exkurs zu der fenix 6X Pro Solar

Das integrierte Solarlademodul kann einen leeren Akku nicht aufladen, es dient "lediglich" zum Verlängern der Akkulaufzeiten.

Ein Beispiel, Garmin gibt für die 6X Pro bis zu 60 Stunden im GPS-Modus an. Bei der 6X Pro Solar sind es dagegen 60 Stunden plus zusätzliche 6 Stunden. Weitere Infos gibt es in meinem fenix 6 Pro Solar Test.


Konnektivität, da bietet die fenix 6X Pro

  • ANT+: Verbinden mit Geräten und Sensoren
  • Bluetooth Smart: Koppeln mit Smartphone, Kopfhörer, Geräten und Sensoren
  • NFC: Für Garmin Pay zum kontaktlosen Bezahlen
  • USB: Datenaustausch mit Computern und zum Aufladen
  • Wi-Fi: Datenaustausch über ein Netzwerk (z.B. für einen Datenupload zu Garmin Connect)

fenix 6X Pro – Welche Geräte und Sensoren lassen sich per ANT+ bzw. Bluetooth koppeln?

  • Kopfhörer (BT)
  • Herzfrequenz (ANT+ / BT)
  • Geschwindigkeit / Trittfrequenz (kombiniert, einzeln, ANT+ / BT)
  • Leistungsmesser (ANT+ / BT)
  • Laufsensor (ANT+ / BT)
  • VIRB Actionkamera (ANT+)
  • tempe Temperatur (ANT+)
  • Shimano Di2 (ANT+)
  • Schaltungen (ANT+)
  • VARIA Leuchten & Radar (ANT+)
  • Externer Anzeigemodus (für Edge Computer, ANT+)
  • RD Pod (Garmin RunningDynamicsPod, ANT+)
  • Muskel-Sauerstoff (ANT+)
  • XERO Laser Locations (ANT+)
  • Garmin inReach (ANT+)

Das Abspielen von Musik habe ich mit einem Jabra Elite 65t*   ausprobiert. Da kommt es hin und wieder zu kurzen Aussetzern bei der Verbindung. Grund: Die fenix ist am linken Arm, der Bluetooth-Empfänger im rechten Ohr. Mit der fenix am rechten Arm gibts hingegen keine Probleme.

Speicher der Garmin fenix 6X

Von den angegebenen 32 GB Speicher sind noch rund 18 GB verfügbar, beispielsweise für zusätzliche Karten und Musiktitel (max. 2.000 Stück).

Folgende Daten sind laut Garmin möglich (gilt für alle fenix 6 Modelle sowie die tactix Delta):

  • 1.000 Wegpunkte
  • 100 Strecken ("Tracks") (zu finden unter "Navigation > Strecken")
  • 200 Punkte pro Strecke (?)
  • 200 Aktivitäten ("Protokoll") (zu finden unter "Navigation > Aktivitäten")
  • 25 Workouts

Garmin fenix 6X Pro – GPS-Empfänger

Zum GPS-Empfänger, da hat ein Wechsel von einem Mediatek- zu einem Sony-Chip stattgefunden haben (einzige Quelle für diese Info ist wie so oft dcrainmaker.com).

Die Genauigkeit des GPS-Empfängers habe ich auf mehreren Outdoor-Touren umfassend getestet. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die fenix 6X Pro etwas genauere Aufzeichnungen als die fenix 5X liefert. Die (Track-)Abweichungen liegen größtenteils in dem bei Touren "üblichen" Rahmen von 5 bis 10 Metern.

Noch anzumerken ist, dass Wearables für einen optimalen GPS-Empfang "naturgemäß" ungünstig platziert sind: Die GPS-Antenne weist vielfach nach außen und nicht himmelwärts, dazu kommen Abschattungen durch den Körper und ein dynamisches System durch Armbewegungen.

Faktoren, die beim Diskutieren über die GPS-Genauigkeit zu berücksichtigen sind, da die Sportuhren – wie mein Test zeigt – prinzipiell in der Lage sind, erstklassige Aufzeichnungen zu liefern. Die Genauigkeit ist zudem eine Frage des Anspruchs: ein Läufer hat andere Anforderungen als ein Wanderer.

Garmin fenix 6 – Integrierter Herzfrequenz-Sensor

Beim Testen von integrierten optischen Herzfrequenzsensoren – egal von welchem Hersteller die Smartwatch ist — zeichnet sich eigentlich immer wieder das gleiche Bild ab – so auch bei der fenix 6X:

Bei warmen Außentemperaturen, einem straffen Anbringen der Smartwatch etwas weiter oben am Handgelenk, gleichmäßigen & rhythmischen Armbewegungen (z.B. beim Laufen) können sehr gute Ergebnisse analog zu einem Herzfrequenz-Brustgurt herauskommen. Mit kalten Händen, einem Herumrutschen der Uhr (z.B. ausgelöst durch enge Bündchen der Kleidung) und unregelmäßigen Bewegungen des Arms können die Ergebnisse dagegen miserabel ausfallen! Zwischen diesen beiden Welten liegen alle Übergänge.

Dazu kommen noch Faktoren wie körperliche Eigenschaften des Nutzers, die Sensor-Firmware und – bei Garmin Sportuhren – die zum Aufzeichnen verwendete Aktivität (z.B. Laufen, Wandern, Fahrradfahren).

Erstes Beispiel (aufgezeichnet mit der Aktivität "Laufen"):

  • fenix 6X (interner Sensor),
  • Apple Watch (interner Sensor)
  • fenix 5X mit einem Garmin HRM-Run Brustgurt

Dabei stand der Eindruck "Alles richtig zu machen" im Vordergrund: Bewegungsablauf, Handschuhe wegen kühlen Temperaturen, fester Sitz, die 6x und die Apple Watch etwas höher am Arm … die Werte stimmen im Großen und Ganzen bestens überein.

(rot: fenix 5X , grün: fenix 6X, magenta: Apple Watch)

Herzfrequenzvergleich - Apple Watch - fenix 5x - fenix 6x
Herzfrequenzvergleich Laufen: Apple Watch – fenix 5x – fenix 6x

Das nächste Beispiel von einem Speedhike ("Wandern am Anschlag"), aufgezeichnet mit der Aktivität "Wandern, zeigt ein anderes Bild.

Die Herzfrequenzwerte der Apple Watch und der fenix 5x mit HRM-Run Herzfrequenz-Brustgurt stimmen perfekt überein, während die Werte der fenix 6X völlig daneben liegen. Nach meinen zahlreichen Tests dürfte dies an dem intensiven Einsatz von Skistöcken liegen. Das Ergebnis lässt sich reproduzieren und tritt unabhängig von der zum Aufzeichnen verwendeten Aktivität auf, beispielweise "Wandern" oder "Skitouren" (weitere Beispiele: Vergleich Apple Watch Series 5 bzw. fenix 6 – Herzfrequenz – Interner Sensor vs. Brustgurt).

(rot: fenix 5X , grün: fenix 6X, magenta: Apple Watch) .

Herzfrequenzwerte Speedhike: Apple Watch - fenix 5x - fenix 6x
Herzfrequenzwerte Speedhike: Apple Watch – fenix 5x – fenix 6x

Ein Beispiel vom Mountainbiken: Im Vergleich zu einem Edge 1030 Plus mit HF-Gurt schneiden die Garmin fenix 6 und die Polar Grit X sehr gut ab; lediglich auf einem Abschnitt ca. in der Mitte der Tour kommt es zu stärkeren Abweichungen, evtl. hervorgerufen durch ein Wackeln der Uhren auf einem schnellen ruppigen Trail. 

(rot: Edge 1030 Plus , blau: fenix 6X, magenta: Polar Grit X)

fenix 6 - Herzfrequenz beim Mountainbiken
Herzfrequenz Mountainbiken: Edge 1030 Plus – fenix 6X – Polar Grit X

Wenn es auf absolut genaue Herzfrequenzwerte ankommt empfiehlt es sich ein separates Herzfrequenz-Armband wie das Polar OH1 (mein Favorit) oder einen Herzfrequenz-Brustgurt einzusetzen. Beispiele sind das Garmin HRM-Run (mit erweiterten Laufeffizienzdaten) oder das günstigere Garmin HRM-Dual*  (mit ANT+ und Bluetooth).

Update 04/2021 – Herzfrequenz

Im Rahmen meines Garmin Enduro Tests hat sich gezeigt, dass Garmin anscheinend an den Algorithmen gearbeitet hat – die Herzfrequenzdaten sind jetzt einwandfrei!

Der Enduro Test enthält auch zahlreiche Beispiele zur fenix 6X Pro!

Garmin fenix 6X Pro im Test
Mit der fenix 6X Pro in den Bergen

Garmin fenix 6X Pro Test – Menü, Konfiguration, Apps

Beim Menü sind mir kleine und große Verbesserungen aufgefallen. Im Hauptmenü öffnet sich jetzt beim nach unten Scrollen quasi automatisch das Einstellungsmenü, vorher war dazu ein Tastenklick nötig. Apropos Tasten, die haben gegenüber der fenix 5X jetzt einen angenehmen Druckpunkt.

Viel interessanter ist aber die Darstellung der Widgets. Beim nach unten oder oben Scrollen sind bei der neuen fenix Generation auf jeder Seite drei Widgets mit den jeweils wichtigsten Infos zu sehen. So erhalten Sie schnell eine Übersicht, beispielsweise zu Wetter, Höhe bzw. Richtung und Sonnenauf-/-untergang (Abbildung rechts).

Für detaillierte Infos lässt sich jeder Widget öffnen, auf unterschiedlich vielen Seiten gibt es dann haufenweise Daten und Diagramme. Aufgrund der Informationsvielfalt geht schnell die Übersicht verloren ("Lost in Widgets"). Hier ist zu empfehlen nur die wichtigsten und häufig benötigten Widgets zu aktivieren – es stehen immerhin 33 Widgets zur Auswahl! Beispielsweise lässt sich auf die vielen statistischen Daten verzichten, die lassen sich besser und übersichtlicher in der Garmin Connect Smartphone App anschauen.

Stichwort Konfiguration, hier sollte jedem Novizen bewusst sein, dass die fenix 6 eine gehörige Portion Einarbeitungszeit benötigt! Einerseits zum Verstehen der Funktionen, andererseits zum Anpassen der Einstellungen. Alte "fenix" Hasen sollten sich dagegen gleich zurechtfinden.

Garmin fenix 6X Pro Test – Welche Smartphone Apps sind sinnvoll?

Als Erstes ist die Garmin Connect App zu nennen. Das Verbinden mit der fenix und das initiale Einrichten geht schnell und zuverlässig über die Bühne, da hat Garmin über die Jahre einiges optimiert. Außerdem, die Verbindung zu meinem während des Garmin fenix 6X Pro Tests eingesetzten Smartphones ist äußerst zuverlässig. Die App bietet zahlreiche Funktionen, inklusive dem komfortablen Übertragen von Strecken auf die fenix oder zum Einrichten der fenix. Da lohnt es sich unbedingt, die App mal in allen Details durchzugehen.

Die fenix 6 lässt sich durch Apps, Datenfelder, Watch Faces und Widgets aus dem Garmin Connect IQ Store noch einmal aufbohren. Dazu ist es empfehlenswert auf dem Smartphone die separate Garmin Connect IQ Store App zu installieren. Für Outdoor affine Nutzer ist noch die Garmin Explore App interessant, mit der sich Routen, Tracks und Wegpunkte mit der fenix synchronisieren lassen. 2021 ist noch eine super Funktion dazu gekommen: Das Starten einer Navigation mittels Explore App!

Screenshots:

  • Vier Datenseiten mit unterschiedlichen Feldern (kleiner roter Pfeil = Richtungszeiger bei aktiver Navigation)
fenix test datenfelder 1
garmin fenix 6x zeiger
fenix test datenfelder 12
fenix test datenfelder 3
fenix 6X Pro Navigation
Garmin fenix 6X Pro mit aktiver Navigation (rot: aktuelle Aufzeichnung; blau: zu folgende Strecke; violett: eine beliebte Strecke der Heatmap)

Garmin fenix 6X Pro – Funktionen

Ob Alltag, Fitness, Sport, Outdoor oder Wettkampf, die fenix 6X Pro bietet alle nur erdenklichen Funktionen, über die sich ein ausführliches Buch schreiben ließe.

Mein Garmin fenix 6X Pro Test zeigt: Die Multisport-Uhr lässt sich auf vielfältige Weise zum Navigieren einsetzen. Meine Lieblingsfunktion ist das Folgen von Strecken (z.B. importierte Tracks). Daneben beherrscht die fenix auch Auto-Routing, also das automatisches Berechnen einer Strecke auf dem Wegenetz der Karte,  beispielsweise zu einem POI oder einem beliebigen Punkt auf der Karte.

Weitere wichtige Funktionen sind "Zurück zum Start" (mittels "TracBack" oder einer Route zurück zum Startpunkt einer Aktivität ), "Around Me" (Anzeigen und Auswählen von POIs in der Umgebung), "RoundTrip-Routing" (Berechnen von bis zu drei Rundstrecken), das Eingeben von Koordinaten oder das Folgen einer Strecke aus dem Protokoll (= einer aufgezeichneten Aktivität).

Vorinstalliert sind Ski- und Golfkarten, sowie eine TopoActive Karte von Europa, die eine gute Grundlage zum Navigieren mit Strecken darstellt.

Neu sind jetzt die unterschiedlichen Kartendesigns; zur Auswahl stehen: "Skifahren (Piste)", "Beliebtheit", "Dunkel", "Hoher Kontrast" und "Marine" (die Abbildungen unten enthalten Beispiele). 

Weitere Karten lassen sich installieren, empfehlenswert sind beispielsweise die Garmin Alpenvereinskarten, die es für die fenix als Downloadprodukt gibt.

Alpenvereinskarte auf der fenix 6X
Alpenvereinskarte auf der fenix 6X

Unterschiedliche Kartendesigns:

Karte im Standardmodus
Karte im Standardmodus
Hoher Kontrast
Hoher Kontrast
Dunkel
Dunkel
Beliebtheit
Beliebtheit

Stichwort "Beliebtheit": Die in diesem Modus auf der Karte farbig angezeigten, häufig benutzten Wege und Straßen basieren auf Daten, die Nutzer zu Garmin Connect hochgeladen haben ("Heatmap" Prinzip). Je mehr Daten mit der Zeit zusammenkommen, desto aussagekräftiger werden sie. Die fenix kann solche Abschnitte beim Berechnen von Strecken berücksichtigen.

Bei den Outdoor-Funktionen ist unbedingt noch zu erwähnen, dass sich der barometrische Höhenmesser der fenix nicht nur per Auto-Kalibrierung, manuellem Eingeben der Höhe oder per GPS-Höhe kalibrieren lässt, sondern jetzt auch über ein digitales Höhenmodell.

Richtig gut ist die Aktivität für Skitouren, die Garmin erst kürzlich mit Software-Version 5.0 eingeführt hat. Da lässt sich beispielsweise per Taste zwischen Auf- und Abstieg wechseln.

Navigation entlang einer Strecke
Navigation entlang einer Strecke
Richtungszeiger
Richtungszeiger
ClimbPro Höhenprofil der Strecke
ClimbPro Höhenprofil der Strecke
Around Me POIs
Around Me POIs

Musik auf der fenix 6X Pro

Das Abspielen von Musik ist ein weiteres Highlight. Titel lassen sich auf die unterschiedlichste Weise auf die fenix bringen.

Ich habe es im Rahmen meines Garmin fenix 6X Pro Tests mit Amazon Music ausprobiert (alternativ: Deezer, Spotify) und bin mit der Funktionalität voll zufrieden. Dazu gehört das Abspielen von Playlisten sowie das Steuern der Wiedergabe (laut / leiser, vor / zurück, Zufallswiedergabe).

Abspielen eines Songs
Abspielen eines Songs

Firstbeat Metriken der fenix 6X Pro

Die fenix 6 verfügt über insgesamt 18 Firstbeat Metriken zur Fitness-, Gesundheits- und Trainingsanalyse (fenix 5X Plus: 12). Neu hinzugekommen sind:

  • Body Ressources
  • Heat and Altitude Acclimatization
  • Race Time Predictor
  • Respiration Rate
  • Training Load Balance
  • Workout Labels

Body Ressources ("Körperressourcen", "Body Battery"): Auf der Basis von Herzfrequenzvariabilität, Stresslevel, Schlafqualität und den Aktivitäten berechnet der Firstbeat Algorithmus einen Wert zwischen 0 und 100, der analog zu einer Tankanzeige die zur Verfügung stehenden Energiereserven darstellt. Beispielsweise kann er nach einer anstrengenden Tour drastisch fallen, nach einer Nacht mit erholsamen Schlaf dagegen kräftig ansteigen.

Heat and Altitude Acclimatization ("Hitze- und Höhenakklimatisierung"): Hohe Temperaturen und große Höhen wirken sich auf die Leistung aus; die beiden Faktoren fliessen in den VO2max und den Trainingszustand ein.

Race Time Predictor ("Wettkampfzeitenvorhersage"): Auf der Basis des VO2max und der durchgeführten Trainings werden prognostizierte Wettkampfzeiten für 5 Kilometer-, 10 Kilometer-, Halbmarathon- und Marathon-Distanzen angezeigt.

fenix 6, Body Battery details
fenix 6, Connect App, Body Battery Details

Respiration Rate ("Respirationsrate"): Dahinter steckt die Atemfrequenz (Anzahl an Atemzügen pro Minute). In Ruhe beträgt sie typischerweise 12 bis 20, bei physischen Aktivitäten 40 bis 50 Züge pro Minute. Die Analyse erfolgt auf der Basis der Herzfrequenzvariabilität.

Training Load Balance ("Trainingsbelastungsbalance"): Die fenix informiert darüber, zu welcher Kategorie ein durchgeführtes Training gehört (leicht aerob, hoch aerob, anaerob) bzw. welche Anteile es daran hat.

Workout Labels ("Trainingsfeedback", "Trainingsbelastungsfokus"): Nach dem Ende eines Trainings gibt es ein Feedback zu dem aeroben bzw. anaeroben Trainingseffekt. So gibt es Labels wie z.B. "Über Zielen", "leicht aerober Fokus" oder "leicht aerob zu gering".

Um die Firstbeat Metriken überhaupt nutzen und gezielt einsetzen zu können, gilt es sich damit intensiv auseinanderzusetzen!

Die umfangreichen Daten stehen in diversen Widgets bzw. in der Connect App zur Verfügung; die App hilft zudem beim Interpretieren der Metriken und gibt Tipps zum Training.

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Garmin fenix 6X Pro Test – Fazit

Mit der fenix 6X Pro*  hat Garmin die Messlatte für Multisport-Uhren wieder ein Stückchen höher gelegt! Die getestete 6X Pro ist ein faszinierendes Stück Technik mit einem immensen Funktionsumfang, das es aber erst einmal zu verstehen und umzusetzen gilt.

Besonders beeindruckend sind das große Display, die Batterielaufzeiten und – aus der Outdoor-Sicht – die vielfältigen Navigationsfunktionen in Kombination mit der Möglichkeit, diverse topografische Karten aufspielen zu können.

Dazu kommen alle nur erdenklichen Trainings-, Tracking- und Analysefunktionen, die das Herz eines jeden technikaffinen Sportlers höher schlagen lassen sollten. 

Davon abgesehen, die getestete fenix 6X Pro*  eignet sich auch vorzüglich als Smartwatch für den Alltag. Lediglich zum Erfassen von Daten während des Schlafs scheint – zumindest die getestete 6X – ein wenig zu groß zu sein … dazu sind eine Garmin Venu, Venu Sq oder eine fenix 6S Pro*  die bessere Wahl.

Mittlerweile hat Garmin die fenix 7 (mein fenix 7X Sapphire Solar Test) und die epix Serie herausgebracht – insgesamt 22 fenix 7 und 4 epix Modelle!

Die 6X Pro lässt sich am besten mit der 7X Solar vergleichen. Die 6X ist nach wir vor eine gute Wahl – wenn Sie

  • viel Geld sparen wollen (ca. €490.- vs. €899.-),
  • keinen Touchscreen brauchen und
  • auf Multi-GNSS, extra lange Akkulaufzeiten + Solar, den Herzfrequenzsensor der 4ten Generation, eine integrierte Taschenlampe sowie
  • die Konfiguration per Connect App und die Stamina-Funktion verzichten können.

Aus der Outdoor-Sicht heraus ist manches davon nicht unbedingt nötig (Touchscreen, neuer Herzfrequenzsensor, Konfiguration per Smartphone, Stamina). Bzgl. des genaueren GPS-Empfängers hat ein wirklicher Outdoor-Experte gesagt: "Trotz des ungenaueren GPS-Empfängers der 6X Pro habe ich meinen Weg immer gefunden!".

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50 Gedanken zu „Garmin fenix 6X Pro Test“

  1. Hallo Herr Bardua,
    toll gemacht. vielleicht können Sie mir bei einigen offenen Fragen zur Navigation helfen:
    1. die Farbe der aktuellen Aufzeichnung habe ich geändert, kann man die Linienstärke ändern?
    2. kann man auch die Farbe bzw. Stärke der zu folgenden Strecke ändern. Die ist mir zu stark.
    3. der Pfeil des aktuellen Standortes ist sehr klein kann man den ändern?
    4. sehr schön ist das bei der Annäherung einer Abbiegung ect. gezoomt wird. Allerdings sind mir da zu viele Punkte. Deswegen habe ich schon den Ton deaktiviert. Kann man diese blauen Punkte ausblenden, sodass der Zoom erhalten bleibt und wie entstehen diese Punkte? Kann man die Menge beeinflussen? oder einige löschen.

    Benito

    Antworten
  2. Toller Berichte, danke!

    Habe aktuell eine Fenix 5 und möchte gerne auf die 6 x Pro umsteigen.
    Grund ist die Navigation.
    Mich schreckt die GPS Ungenauigkeit ab.
    Ist dieses Problem inzwischen durch Updates behoben?

    Danke

    Antworten
    • Hallo,

      nein, gleicher Stand – davon abgesehen, beim Navigieren sehe ich da allerdings kein Problem, deswegen habe ich mich noch nie verlaufen 🙂 Wenn Du was absolut genaues willst müsstest Du eine fenix 7 nehmen.

      Grüße

      Antworten
  3. Ich habe mir neulich zusätzlich zu meinem Garmin Edge Explore 1000, welches in erster Linie ein Navi fürs Fahrrad ist und deshalb beim Laufen nur eingeschränkt verwendbar ist (teilweise abenteuerliche Positionsbestimmungen), die Fenix 6X Pro speziell fürs Laufen zugelegt. Eigentlich ein Superteil, aber mit einigen Nachteilen:
    1. Wie beim Garmin Edge können nur 100 Strecken gespeichert werden, obwohl eigentlich genug Speicher vorhanden wäre.
    2. Die Round-Trip-Funktion ist auf 100 km beschränkt.
    3. Ich kann die Farbe der zu navigierenden Strecke nicht von lila auf eine andere Farbe ändern. Das führt dazu, dass bei Einstellung des Kartendesign nach Beliebtheit, welches ebenfalls lila Linien nutzt, nicht mehr unterschieden werden kann, ob die Linie meine geplante Strecke oder eine beliebte Strecke ist.
    4. Beim Garmin Edge konnte ich für jede gespeicherte Strecke entscheiden, ob sie immer angezeigt werden soll oder nicht. Diese Funktion gibt es bei der Fenix nicht. Ich habe z. B. bei MTB-Touren noch eine nahezu parallele Rennradtour erstellt und mir beide Touren in verschiedenen Farben in der Karte darstellen lassen. Unterwegs fahre ich dann ohne Navigation, also quasi nach Karte. Bei Bedarf kann ich unterwegs entscheiden, ob ich von der MTB-Route auf die Rennradroute wechsle, um beispielsweise früher zuhause zu sein. Das geht bei der Fenix nicht, auch das Fahren nach Karte für eine gespeicherte Strecke geht nicht. Ich muss zwangsweise navigieren, wenn ich einer Strecke folgen will.

    Antworten
  4. Hallo, eine Frage: Wenn ich mit der Fenix 6x auf der Karte einen Punkt wähle und dort hin navigiere, wird das Ziel auf der Karte mit einer blauen Nadel markiert. Ich vermute das ist ein Wgpunkt? Aber wie bekomme ich die Nadel wieder von der Karte auf der Uhr weg gelöscht? Diese verbleibt nähmlich am Ziel nachdem die Navigation beendet wurde.
    Auf Garmin Explore und Conect wird die blaue Nadel nicht auf den Karten angezeigt. Das ist für die App und Browser Anwendung identisch. Auch habe ich die Uhr nochmals neu mit der App verbunden, da kommt nix auf die Karte. Verbinde ich die Uhr mit Basecamp über das Kabel kommt da auch keine blaue Nadel auf den Rechner. Es scheint in der Fenix keine Funktion zu geben um Wegpunkte auf der Karte anzuzeigen und zu bearbeiten, so wie das jedes GPS Handgerät kann. Auch in der Nähe nach POI zu suchen zeigt nicht die blauen Nadeln. Die Karte auf der Uhr sieht langsam aus wie ein Nagelbrett.
    Hat jemand eine Zange um die Nähel zu ziehen?

    Antworten
    • Hallo,

      die einzige Zange die ich kenne ist die Uhr neu starten; diese Dinger lassen sich nicht bearbeiten etc. bzw. in eine App übertragen.

      Grüße

      Antworten
    • Eine Möglichkeit könnte seien, die Uhr mittels USB am Rechner zu verbinden, dort zeigten sich zumindest noch die älteren Uhren (Forerunner 235) als Massenspeichermedium. Die Punkte könnten Waypoints seien, irgendwo in der Ordnerstruktur müsste sich das glaube ich als .fit Datei wiederfinden, die einfach mal löschen (bzw auf den PC verschieben).

      Antworten
  5. Vielen Dank für die tollen Infos.
    Trotztdem brauche ich Ihre Hilfe.
    Wenn ich bei meiner Fenix 6X eine geplante Route abgehe, wandert meine Position über das Display hinaus.
    Mit welcher Einstellung bleibt meine Position in der Mitte des Displays?
    Vielen Dank im Voraus.
    Franz

    Antworten
    • Hallo,

      schau mal in den Einstellungen für die Karte (global bzw. bei jeder Aktivität), da sollte unter "Ausrichtung = Bewegungsrichtung" stehen.

      Grüße

      Antworten
  6. Hallo Joachim,
    habe mir nun eine Fenix 6x pro zugelegt. Bisher eine Fenix2. ich nutze die Uhr haupsächlich für ein Spezialtraining mit Dehnübungen, Kata-Lauf und schnellen Kicks und Fausthieben. Konnte bisher jedoch immer nur über die Aktivität "im Gebäude" und " Benutzerdefiniert" die Übung aufzeichnen. Geht das bei der Fenix 6 pro auch? oder gibt es dort eine Aktivität wir Karate oder Kampfsport?

    Antworten
    • Hallo Heinz,

      hab gleich mal nachgeschaut, Karate / Kampfsport gibt es nicht. Gebäude + Benutzerdefiniert auch nicht, da musst Du eine Aktivität basteln bzw. eine bestehende kopieren und anpassen (z.B. GPS aus).

      Grüße

      Antworten
  7. Hj Joachim. Bezüglich Akku Laufzeit hab ich das Problen das die Uhr nach einer Aktivität einen abnormalen Akku Verbrauch hat. Laut Anzeige 13 Tage. Morgens ist die Uhr leer. Ich hab bereits ein Austauschgerät. Gleiche Problem nach 1 Woche.
    Auch schonmal gehabt? Im Garmin Forum liest man auch von den Problem.

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    • Hallo Christian,

      nein, absolut null Probleme bei allen fenix Modellen die ich bisher hatte, meine private 6X Pro läuft einwandfrei. Ein möglicher Grund könnten installierte Apps oder Watch faces sein, da gibt es Kandidaten die Strom ziehen können.

      Grüße

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      • Ne ich hab nix weiteres installiert. Dieser abnormale Akkuverbrauch ist auch nicht ohne weiteres wiederholbar sondern kommt aufeinmal vor.

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      • Hj
        Mit den aktuellen Update auf 16.60 wurde ja ein Problem mit Batterie drain behoben. Bezog sich aber nur auf inReach Geräte. Mal sehen ob es nun nicht mehr passiert.

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  8. Hi,

    guter objektiver Testbericht!

    Ich hatte ebenfalls die Fenix 6x Pro Solar, die Uhr habe ich aber nach einigen Monaten Verwendung und einigen Anrufen beim Kunden Support wieder zurückgebracht weil die HR Werte komplett falsch waren. Ab einer bestimmten HR Rate bricht die Anzeige auf fast Ruhe-Puls Niveau ein und steigt auch nicht mehr, wie in diesem Testbericht beschrieben.

    Die Uhr wurde sogar 2x getauscht aber das Problem blieb. Aussage von Garmin war: Das ist bei mir ein Einzelfall, das Problem hat sonst niemand. Wenn mal in das Forum von Garmin schaut (forums.garmin.com), gibt es dieses Problem nicht nur bei bestimmten Modellen oder Personen, es scheint ein generelles Problem der Fenix 6x Pro zu sein.

    Ich kann diese Uhr nicht empfehlen!

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    • Hallo,
      so würde ich das nicht sehen! Die Herzfrequenzmessung liefert (bei mir) generell gute Werte, die Ausnahme ist bei der Verwendung von Skistöcken (dann halt mit HF-Gurt). Ansonsten: es gibt keine wirklich vergleichbare Uhr, die fenix hat schon ein gewisses Alleinstellungsmerkmal.

      VG

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  9. Hj Joachim
    Ich hab mittlerweile die Uhr, Fenix 6x, ja selber und bin mäßig begeistert. Ich hab die Uhr als leichte Alternative angeschafft zum Smartphone mit Akku pack + Solar Panel für 2 Wochen Trekking. Garmin spricht ja von bis zu 60 Stunden in GPS Modus. Meine Idee war halt die Uhr stetig mit einen 5000 Akku Pack zu versorgen. Da klappt soweit auch nur das ich anstatt alle 4 Tage bereits jeden 2 Tag aufladen musste. Der Akku hält dann doch keine 30 Stunden durch. Verwendet habe ich den voreingestellten Modus von Garmin.
    Ein weiterer Störfaktor ist die GPS-Genauigkeit wobei das auch an der Software liegen kann. Im Navigationmodus zeigt der Pfeil genau meine Position auf den Track an den ich mich aktuell befinde ( verglichen mit den Smartphone) aber ich bin angeblich 60 Meter weiter zurück so das die Gemmicks wie Climp Pro nicht funktionieren. Die Uhr denkt halt ich wäre woanders und stellt die Navigation ein. Die aktuelle Höhe sieht man dann nur noch über den Höhenmesser. Getrackt wird aber weiter. Das Problem tritt jedesmal in Serpentinenstrecken auf.
    Ich hab das ganze 11 Tage lang auf den GR54 getestet und diese Probleme sind schon recht ärgerlich. Akkulaufzeit weniger als 50% + ungenaue Navigation.

    grüße
    Christian

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    • Hallo Christian,
      zur Laufzeit, ist schwer zu beurteilen da es natürlich davon abhängt wie Du die fenix benutzt (z.B. die Karte die ganze Zeit auf dem Display, evtl. noch mit Beleuchtung … wäre sehr ungünstig) – außerdem würde ich mir zuerst mal einen eigenen Energiemodus bauen (z.B. Pulsoximeter aus, Anzeige/Beleuchtung justieren, evtl. nur GPS etc.) und nochmal probieren.

      60 Meter zurück – entlang des Tracks? Ich könnte mir folgendes vorstellen: Wenn die fenix z.B. 15 m abweicht (was bei Wearables in der normalen Spannweite für Abweichungen ist) und Du eine Serpentinenstrecke hochgehst können zwischen der realen Position und der "fenix Position" mehrere Serpentinen liegen – die Strecke entlang des Tracks summiert sich dann halt auf, so kommen 60 m zusammen. Liegt in der Natur der Sache und lässt sich nur vermeiden wenn der GPS-Empfang bei Wearables besser werden sollte, z.B. https://www.navigation-professionell.de/test-gps-genauigkeit-garmin-gpsmap/
      VG

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      • Ja ich hatte die Karte an. War ja auch nur Navigation gedacht. Beleuchtung eigentlich aus. Mir iheute aber aufgefallen auf den Weg zur Arbeit, dass die Beleuchtung ständig an und aus geht. Von alleine ohne Betätigung.

        Mit den GPS. Die Position stimmt ja sogar auf der Uhr nur berechnet er das dann doch von einer anderen Stelle. Schwierig zu beschreiben. Ich hab da von Fotos gemacht. Wenn selbst Komoot in der Hosentasche das problemlos hin bekommt. Ich denke das ist eher ein Softwareproblem.

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  10. Seit Januar besitze ich die Fenix 6 Pro und habe zeitglreich eine Apple Watch Series 5, aber auch eine Series 3 getragen. Ich muss sagen, dass ich vom GPS der Fenix enttäuscht bin. Die Aufzeichnugn weicht manchmal sehr stark von der Route ab, währen die Apple Watch größtenteils geanuer ist. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Watch in manchen Situationen das GPS des iPhone nutzt. Letzte woche war ich mit mehreren Personen wandern. Nach der Tour hatte die Fenix fast 1,5 Kilometer weniger aufgezeichnet im Vergleich zu den anderen Geräten.
    Mein Erfhrungsbericht mit der Fenix 6 Pro: https://www.pooly.net/erfahrungsbericht-die-garmin-fenix-6-pro/

    Auch das Schlaftracking ist relativ ungenau. Die Uhr (wie auch andere Garmin Uhren) können manchmal nicht von Ruhezeit und Schlaf unterscheiden. Auch hier ist die Apple Watch z.B. mit "Autosleep" genauer.

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  11. Hallo,
    tolle Vorstellung der 6X Pro. Und meine Entscheidung ist auch quasi schon gefallen, denn meine Polar V800 zickt extrem rum, die Polar Grit X kommt bei dem Preis nicht in Frage.
    Aber eine Sache ist mir hier aufgefallen — Die 6X Pro verbindet sich wirklich mit dem OH1 von Polar?

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        • Hallo,
          dies habe ich bislang nicht ausprobiert; meines Erachtens dürfte der OH1 aber mit Stöcken funktionieren da es kein prinzipielles Problem von optischen Sensoren ist, sondern ein Garmin spezifisches Problem (Algorithmen, Hardware, Firmware?) sein dürfte.

          VG

      • Ja! ich habe ihn hier dauerhaft im Betrieb neben dem Garmin-Run-Gurt.

        Wenn ich im Fitnessstudio bin oder zuhause auf dem Indoorbike, dann verbindet sich der H10 via ANT+ mit der Garmin Fenix 6X (Aufzeichnung "Indoor-Bike"), gleichzeitig auch verbindet er sich via Bluetooth mit Kinomap auf dem iPad. Somit habe ich die gleichen Herzfrequenzen für unterschiedliche Anwendungen.

        Im Fitnessstudio das gleiche:

        Auf dem Laufband via ANT+ mit der Fenix 6X Saphire, gleichzeitig mit dem Monitor des Laufbands.

        @Joachim Bardua

        Danke für den guten Test 🙂 Ich habe meine Fenix 6X seit November 2019 und bin immer sehr zufrieden mit Ihr, gerade aktuell vor zwei Wochen beim Wandern im Gebirge hat sie uns wieder sehr geholfen und war auch so sehr nützlich.

        Antworten
  12. Leider sind die Powerbeats Pro nach nach dem ersten Update, im November 2019, nicht mehr zu den Fenix-Modellen kompatibel. Dies war für mich einmal ein Kaufgrund. Weder Garmin noch Apple scheinen sich jedoch für dieses Problem ernsthaft zu interessieren. Darum 0 Punkte von meiner Seite.

    Antworten
  13. Danke für die ausführliche Beschreibung der 6x. Ungenaue Wegstrecke und lange Signalsuche im Vergleich zur Polar V800 bzw. Vantage V kenne ich von der Garmin Forerunner 235 meiner Frau. Doch bisher dachte ich es liegt daran, dass die 235 eher im günstigen Segment angesiedelt ist. Da bin ich schon etwas erschrocken, dass es im High-End Bereich von Garmin nicht besser aussieht. Ich denke schon eine Weile aufgrund der Navi-Funktionen und des großen Displays über den Kauf der 6x nach. Wenn ich damit nur ungenaue Werte besser sehen kann werd' ich es wohl besser bleiben lassen und Navigation und Trainingsaufzeichnung weiter auf zwei Geräte aufteilen.

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    • Ich hatte meine Garmin 6 Pro zwei Monate. Ungenaue Wegstrecke. Pace, Puls. Habe ich zurückgeschickt, Neue bekommen – gleiche Probleme – Geschichte hat sich wiederholt. Mit einer Uhr für 600 EUR? Nein, danke.
      Und ich bin zu meiner Forerunner 235 zurückgekehrt.

      Antworten
  14. Hallo Gerald.
    Du bestätigst genau meine Erfahrungen.
    Zufälligerweise hatte ich gestern die Gelegenheit eine Wanderung, die ich letztes Jahr bereits gemacht hatte zu wiederholen.
    Immer noch mit der 5X unterwegs habe ich festgestellt, dass sich nach mittlerweile etlichen updates die trackqualität tatsächlich verbessert hat.
    Kommt bei der 6er ja vielleicht auch noch.
    Bei dem Preis aber doch eigentlich inakzeptabel.

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  15. Danke für den umfangreichen Bericht, den ich mit viel Interesse gelesen habe, weil ich wissen wollte wie ich mit meiner Meinung über diese Uhr liege – und ob es Auffassungsunterschiede gibt.

    Leider habe ich mir die Uhr (fenix 6x Sapphire) gekauft. Schnäppchen ist sie ja mit 850 Euro nicht gewesen. Also erwartet man sich doch eine gestiegene Genauigkeit im Vergleich zu meinen Vormodellen (fenix 5x, fenix 3HR und fenix 3; in umgekehrt chronologischer Aufzählung).

    Die Messlatte höher gelegt? Limbo ist es in Bezug auf GPS für die Mitbeweber nicht. Die können aufrecht durchgehen. Sehr viel schlechter kann man ein "Top"-Produkt nicht ausführen als die Software der fenix 6x Sapphire. Es bleibt zu hoffen, dass hier rasch nachgepatcht wird.

    Warum immer wieder neue Modelle? Im Grunde erwarte(te) ich mir eine Verbesserung der GPS-Genauigkeit. Leider war die 3HR deutlich besser als die 5x. Die Laufdistanz wurde im Laufe der Zeit mit den Updates zwar besser, aber von "gut" waren/sind wir weit enfernt.

    Die Erwartungshaltung, dass man bei Garmin endlich die GPS-Genauigkeit mit einem neuen GPS-Sensor in den Griff bekommt, wurde leider auch mit der fenix 6x Pro/Sapphire nicht erfüllt. Die Genauigkeit spottet leider jeder Beschreibung.

    "GPS"
    Auch heute hatte ich wieder einen Lauf den meine (uralte, aber vom GPS sehr zuverlässige) polar V800 21,66km aufzeichnete und auswies. Warum die Unterscheidung "aufzeichnete" und "auswies"? Aus den gps-(bzw. gpx-)Aufzeichnungen lässt sich natürlich die Streckenlänge ermitteln. Bei der Polar V800 stimmt die angegebene Streckenlänge der Uhr genau mit der Streckenlänge überein, die man aus der gpx-Datei ermitteln kann. Der heutige Lauf wird beider fenix 6x Sapphire mit 20,99 km angezeigt. Alle km-Zeiten, pace, Leistungsindex für auf dieser Basis ermittelt. Wertet man jedoch die gpx-Datei aus,d ann erhalte ich für den heutigen Lauf ganz eine andere Distanz, die mit der Polar V800 gar nicht so schlecht übereinstimmt: 21,604. Das heißt eigentlich ist die Differenz nur 55m, aber die Uhr bereichnet etwas falsch. Das ist bei Garmin nicht neu. Garmin beharrt trotz Hinweisen, dass das nicht passen kann, vehement auf diesen Unfug.

    Das ist kein Einzelfall. Diese Differenzen bei Garmin lassen sich tagtäglich nachvollziehen – und nachvollziehen, dass die Polar V800 korrekt rechnet und damit auch die Distanz dazu passend angibt.

    Wie genau ist die Polar V800?
    Natürlich ist auch die Polar V800 nicht ganz genau, aber: Jetzt lassen sich mehrere Argumente aufzählen.

    Wettbewerbe sind ein guter Maßstab. Die Distanzen sind AIMS vermessen und haben somit eine Distanz, deren Ideallinie der Nenndistanz enstprechen. Ideallinie! Jeder der schon einmal einen Halbmarathon oder Marathon gelaufen ist, weiß dass man gerade zu Beginn die Ideallinie nie und nimmer für sich alleine beanspruchen kann. Vielleicht geht das bei schnelleren Läufern besser, bei meinen 3h45 bis 3h50 geht das jedenfalls nicht. das bedeutet, dass alleine deshalb die Distanz gröer sein muss als die Nenndistanz. Daher waren bei der Polar V800 die Distanz am Ende 42,72km (Freiland). Ja, das sind 1,2% zuviel. Ich halte dies für ein sehr gutes Ergebnis. Für den folgenden Viertelmarathon (10,55km) waren es im innerstädtischen Bereich 10,77km. Das entspricht 2%. Mit dem Wert bin ich nicht ganz zufrieden, aber das ist der Maßstab. Anders sieht es aus bei der fenix 6x.

    Anders sieht es mit Garmin-Produkten aus. Statt der 42,195 erhielt ich am Ende 42,03km. Geht man von einer geraden Linie aus, kann das GPS-Resultat nicht kleiner als die zurückgelegte Strecke sein. Da das Signal (zumindest das GPS-Signal, von GLOSNASS nehme ich es jedoch auch an, seitens der Regierunng der USA, abhängig von militärischen Interessen) variieren kann und somit an einer festen Stelle "stehend" man taumelnde Ergebnisse erhält, kann das Ergebnis in der Regel nicht kürzer sein als die zurückgelegte Strecke. Zufällige Abweichungen genau in der Richtungsänderung könnten theoretisch zufällig verinzelt zu kürzeren Strecken führen. Liest man den pgx-Pfad aus und wertet die Distanz aus, so erhalte ich (bei allen Abweichungen die man in Google-Earth erkennen kann) 42,280 km also nur 95Meter zuviel!

    Der Viertelmarathon war noch ausgeprägter, weil ich da schon statt den 10,55 nur 10,26km hatte, was -2,8% entspricht und von Garmin als "im Rahmen" bezeichnet wird. 10,427km wenn man den gpx-Pfad auswertet. Das ist zwar immer noch zuwenig, aber mit -1,1% deutlich besser. Die Tracks im Google-Earth angesehen, da kann man nur sagen, dass einem schlecht wird wie Realität zu Aufzeichnung auseinander geht.

    Die GPS-Tracks der Polar V800 zu den Garmin-Produkten unterscheidet sich jedoch deutlich. Die Polar V800 zeigt bei einem Richtungswechsel zunächst ein kurzes Beharren in die zuvor gelaufene Strecke, korrigiert jedoch relativ rasch wieder zum tatsächlich gelaufenen Pfad zurück. Daher erhält man natürlich ein "Etwas-Mehr" an Strecke bei oftmaligen Richtungswechseln.

    Bei Garmin-Produkten ist es genau umgekehrt. Garmin-Produkte besitzen (ungeachtet der jew. GPS, GLONASS, Galileo-Einstellungen bzw. Aufzeichnung jede Sekunde oder "intelligent"; konnte "intelligent" nicht nachvollziehen und ist auch nicht "intelligent") offensichtlich hellseherische Fähigkeiten und schneiden jeden Richtungswechsel zum Teil großräumig ab. hier läuft man regelmäßig durch Gebäude, über eingezäunte Grundstücke, … Erkennbar ist das auch am plötzlichen Pace-Rückgang auch wenn es ein ganzer Häuserblock mit 80 bis 100 m ist um den man wieder retour läuft, wird es zum Kreis – immer wieder durch Gebäude. Ja, wenn man Garmin Bilder sendet und man schreibt, dass dies ohne (VW-Software) nachträgliche Anpassung um irgendeine halbwegs vernünftige Strecke zu erhalten theoretisch gar nicht möglich ist, kommen leider Antworten, die zeigen dass keine Fachkenntnis von Vermessungskunde vorhanden ist. Und darauf besteht man konsequent!

    Ja, natürlich hat die Lage der Antenne der Uhr Einfluss. Auf irgendeiner Internetseite findet man einige Runden auf einer 400m-Bahn gelaufen mit normaler Armhaltung und einige Runden mit dem Display gerade nach oben. Damit steigt die Genauigkeit. Üblicherweise sollten sich Hilfsmittel nach den Tätigkeiten richten und nicht umgekehrt.

    HF
    Auch ich habe meine Vergleichsläufe mit der Herzfrequenz mit unterschiedlichen Produkten durchgeführt und muss zur Kenntnis nehmen, dass die eingebaute HF-Messung nach wie vor nicht brauchbar ist. Leider verträgt meine Brust die Gurte nur eingeschränkt und die offenen Stellen machen nicht immer Spaß. Drei Uhren: Polar V800 (mit dem Scosche 24-Armband), Garmin fenix 5x mit einem Tri-Gurt und die fenix 6x Sapphire mit dem eingebauten Sensor waren die Folge. 15 bis 20 Pulsschläge Abweichung (darüber) sind nicht unbedingt Seltenheit. Gekoppelt mit ein paar hundert Meter weniger Aufzeichnung wird plötzlich der Leistungszustand stark negativ ausgewiesen. Über so einen unfug kann ich mich ärgern. Ohne externen HF-Messung geht es also nicht. Das Scosche-Band ist ebenfalls pulsoximetrisch, jedoch deutlich besser. Im Regelfall hat sich die Hautoberfläche nach spätestens einem Kilometer soweit erwärmt, dass es passende Werte liefert. Wenn man das verkürzen will, ist ein Rubbeln in diesem Bereich und damit Aufwärmen und Durchblutung erhöhen der richtige Weg.

    Fazit
    Der Mehrwert bei der Bestimmung von Pfad (Genauigkeit schlechter) und eingebaute HF ist nicht vorhanden und man soll sich diese Uhr nicht aus den genannten Grüdne kaufen.

    Will man mit der 6x ein größeres Display (bei gleicher Baugröße) dann ist es ein Grund warum man sich die Uhr kaufen kann. Die Fähigkeit selbst für die Uhr zu programmieren, mach natürlich mit einem noch größeren Display mehr Spaß. Andere Gründe finde ich nicht.

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    • Deine Erfahrungen, dass die Fenix weniger Strecke ermittelt, decken sich mit meinen. Neulich zeigte mir die Fenix 22,19 km an. Beim Import in komoot entstanden daraus 23,1 km, also 910 m mehr oder umgerechnet 3,9 % Abweichung der Fenix! Ähnliche Beispiele: 21,59 statt 22,2, 21,48 statt 21,9, 23,53 statt 24,0. Dass ich neulich mit 21,11 statt 21,2 einen fast passenden Wert hatte, ist eigentlich die Ausnahme.

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  16. Ob die GPS Aufzeichnung jetzt wirklich besser geworden ist (im Vergleich zur 5X z.B.), bleibt abzuwarten. Berichte in anderen Foren machen da wenig Hoffnung.
    Ich nutze seit langem diverse Garmin Geräte, Fenix 3, 5X und diverse Handgeräte etrex, Montana etc. Allen gleich ist eigentlich, das insbesondere unter schwierigen Bedingungen meine Samsung smartphones in der seitlichen Beintasche immer bessere Tracks geliefert haben. Genau und vor allem mit deutlich geringeren km Abweichungen. Die Garmin Geräte zeigen oftmals viel zu viel an.
    Gerade bei den neueren Geräten, wie z.B. der Fenix 5x ist es mir ein Rätsel, warum man bei der ganzen "Rechenpower" die Trackaufzeichnung nicht logisch begleitet. Eigentlich sollte die Software doch in der Lage sein unsinnige Messpunkte gleich zu eliminieren.
    Mache ich eine Aufzeichnung z.B. Wandern, sollte es eigentlich klar sein, dass ich mich nicht in einer Sekunde 100m weiterbewegt haben kann. Ggf. wäre sogar ein logischer Abgleich mit dem gespeicherten Kartenmaterial möglich.
    Genau durch solche Aussetzer sind bei mir regelmäßig Strecken statt 7km gerne mal z.B. 11km lang, sobald die Empfangsbedingungen nicht optimal sind.
    Leider vermute ich mal dass dies bei der 6x pro auch nicht besser geworden ist.

    LG,
    Erdmann

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